danke für den schönen Reisebericht und die vielen tollen Bülders... Wenns da so viel Fleisch und so viele Feliden gibt, da kommen einem schon komische Assoziationen.
Kater kroatisch am Spieß, Katzenzungen mit Duvec-Reis
Ich freu mich auf den Rest!
Bis denne der Dackel
Kole Feute un Nordenwind givt´n krusen Büddel un´n lütken Pint
Da das mit dem chillen ja auch mal ein Ende haben muß, machten wir uns heute auf den Heimweg. Das Wetter sah allerdings nicht ganz so prickelnd aus, wie die Tage zuvor, Wolken hingen über dem Meer und Festland und es war auch kühler. Da die Vorhersage für Slowenien wirklich mies war, buchten wir schonmal ein Hotel, damit wir nicht noch bei evtl. Regen lange rumsuchen mußten. Wir frühstückten noch in Ruhe und packten unsere Klamotten zusammen und schon ging‘s los über eine kleine Straße hoch ins Gebirge, noch ein letzter Blick auf Senj (ein wirklich netter Ort und in der Nebensaison recht beschaulich), dann weiter.
Allerdings meinte das Navi dann, wir sollten über einen Feldweg fahren, da ich Ulla nicht schon wieder eine stundenlange Fahrt über Feld- und Waldwege zumuten wollte, kundschaftete ich das Stück erstmal aus, zum Glück waren es nur ein paar hundert Meter und danach gab es wieder Asphalt. Die Straße wand sich ohne Verkehr durch die Berge, man kann also doch in Ruhe in Kroatien Motorrad fahren.;-)
Hin und wieder standen Pferde auf oder neben der Straße, die sich frei bewegen konnten, ohne daß ein Zaun ihren Bewegungsdrang hätte eindämmen können.
Unscharfe Pferde in den Bergen.:-)
Einer der öfter zu sehenden Bunker
In irgend einem Dorf sah ich dann eine Figur, die einen Holzbalken trug und ich dachte, den kennste doch, ich hatte kurz vorher nochmal Falcones Reisebericht von 2012 gelesen und da war mir die Figur aufgefallen, ein Dorf weiter stand dann auch der Mann mit der Handgranate.
Der kam mir doch bekannt vor
Je näher wir Slowenien kamen um so schlechter wurde das Wetter, es zog sich immer mehr zu, wir entschlossen uns die Regenklamotten anzuziehen, was eine gute Entscheidung war. An der Grenze wurden wir nur von den Slowenen kontrolliert, da mußte sich der Beamte mal wieder richtig wichtig machen, meinen Perso nahm er erstmal mit und tipperte irgendwas in seinen Computer und gab ihn mir wortlos zurück. Ulla mußte ihren Helm absetzen, ich seltsamerweise nicht.%-) Übt man eigentlich als Grenzbeamter möglichst mürrisch zu gucken und zu sein, möglichst nicht mit den Leuten zu reden? Wäre vielleicht ein Job für mich.;-) Wir fuhren weiter und dann kam der Regen, aber sowas von Regen, es pladderte, daß es eine wahre Freude war, aber da mußten wir jetzt durch, besonders schnell konnten wir auch nicht fahren, da es teilweise wirklich extrem viel Wasser auf den Straßen gab, das von überall irgendwo runtergelaufen kam. Trotz des schlechten Wetters hatte die slowenische Landschaft ihren ganz speziellen Reiz, uns gefiel das Land sehr gut.
Etwas feucht
Irgendwann gegen halb sieben erreichten wir Most Na Soçi und checkten tropfend in unserem Hotel ein, die etwas heruntergekommene Unterkunft versprühte den Charme des späten Ostblocks, aber wir hatten ein Dach über dem Kopf und der Portier war sehr freundlich. Allerdings mußte ich die Erkenntnis gewinnen, daß meine Regenkombi den Namen wohl nicht mehr verdient hatte, ich war nass bis auf die Knochen.:-/ Der Regen wurde immer schlimmer, hinzu kam noch Blitz und Donner, wir waren wirklich froh in der Unterkunft zu sein. Das war schon ein ziemlicher Schock, von gestern 30 Grad und Sonne zu 15 Grad und Dauerschütten.:-/
Blick aus dem Hotel
Abends gingen wir dann im Restaurant nebenan noch etwas essen, sehr ursprünglicher Laden mit vielen einheimischen Gästen, ein paar Bier, Cevapcici und mixed Grillplatte wurden verputzt, dann ging es ins Hotel, um halb sechs weckte mich der Regen... Hotel Lucija, Most Na Soçi
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Schade, dass ihr solchen Regen hattet, aber schön, dass euch das Land trotzdem gut gefiel. Wir wollen da auch unbedingt noch mal hin. Im Gegensatz zur Küstenregion Kroatiens empfanden wir Slowenien als ziemlich ideal zum Motorradreisen.
Für die nächste Kroatien-Reise-Übernachtungsplanung: Gerade in Kroatien liegen viele Campingplätze an den Küsten in allerbester Lage. Und alle, die ich recherchiert hatte, bieten Mobile-Homes und/oder Appartments. In der Nebensaison zu ganz vernünftigen Preisen. (In der Hauptsaison zu teuer und auch nicht für nur ein oder zwei Nächte.)
Ich war auf einem auf Cres und jetzt in der Nähe von Split. Beide hatten prima Restaurants, eine Rezeption, bei der man bequem mit Deutsch/Englisch weiterkommt und beide Male direkt am Strand, kein Verkehrslärm, minimale Gepäckschlepperei, Bade- und Einkaufsmöglichkeiten, zu Fuß in die Altstadt...
Mensch toll Maggie, ich beglückwünsche Euch zu den schönen Tagen die Ihr unterwegs hattet. Wir waren vor 3 Jahren für 3 Wochen mit dem Auto durch Slowenien und Kroatien gereist. Wir tingelten auch von Ort zu Ort und suchten immer spontan eine Unterkunft. Bei uns hatte das fabelhaft funktioniert. Nicht ein einziges mal mussten wir länger als 15 Minuten suchen bis wir fündig geworden sind und wir hatten nie einen Reinfall erlebt.
Und alle unsere Gastgeber waren ausgesprochen freundlich und herzlich. Ihr müsst aber noch mal hinfahren, die Plitvicer Seen sollte man sich unbedingt anschauen. Am Besten man sucht sich einen Abend vorher eine Unterkunft, so das man am nächsten Tag schon in aller Herrgottsfrühe das Naturschutzgebiet betritt. So richtig voll wird es nämlich erst mittags, weil dann die meisten Reisebusse ankommen und selbst dann müssen deren Insassen erst mal vom Rand des Gebietes ins Innere spazieren. Genauso, wenn nicht gar schöner ist der Krka-Nationalpark nördlich von Sibenik.
Das einzoge, das uns an Kroatien manchmal gefehlt hat, sind ein paar Vokale.
Auf dem Bock an einem Verkehrsschilderbaum vorbeifahren, der - zumindest auf den ersten Blick - nur Konsonanten enthält, macht die Orientierung schon mal etwas schwieriger.
Mit den Unterkünften haten wir auch durch die Bank Glück, wir haben ja auch nix gebucht und sind drauf los gefahren.
Weiter geht's:
11. Tag: Mi, 07.06.17, 262km
Von Most Na Soçi nach San Cassiano
Um Sieben, als der Wecker klingelte, war es trocken, um halb acht fing es wieder an zu schütten. Die Wetterberichte zeigten alle was anderes und der Regenradar war auch irgendwie nicht zu gebrauchen. Wir wollten eigentlich in die Dolomiten, aber die Wetterberichte zeigten widersprüchliche Vorhersagen, von Sonne, Regen und Gewittern bei niedrigen Temperaturen war alles dabei. Laut Vorhersage sollte das Wetter in Österreich besser sein, also hätte man über die Felbertauernstraße fahren können, aber dann wären wir die selbe Strecke gefahren, wie auf der Hintour. Auch irgendwie doof. Letztendlich suchte ich mir den Wetterbericht für die Dolos mit der besten Vorhersage heraus, also ging‘s ab in die Dolos.;-) Da es inzwischen auch recht frisch war packten wir uns wie die Zwiebeln ein und stapften wie die Michelinmännchen zu unseren Motorrädern, es hatte aufgehört zu regnen, gerade als wir das Gepäck aufladen wollten fing es wieder an zu pladdern, also erstmal abgewartet bis das Gröbste durch war. Dann ging es los, es schüttete schon wieder, wir fuhren Richtung Italien, es regnete immer noch, an der slowenisch-italienischen Grenze (da gab es übrigens gar keine Kontrollen) wurde es etwas weniger, es wurde auch etwas heller, in Tolmezzo erwischte uns dann aber wieder ein Gewitterschauer von der heftigeren Art, wir suchten Zuflucht in einer Trattoria, die ein paar Stühle überdacht stehen hatten, sodaß wir ihnen nicht den Laden volltropfen mußten.:-) Nach einer Viertelstunde und zwei Kaffee hörte es langsam auf und wir fuhren wieder Richtung Dolomiten, von da an wurde das Wetter mit jedem Kilometer besser und man konnte in der Ferne schon die imposanten Berge der Dolomiten, teilweise noch in Wolken gehüllt, sehen.
Das sieht doch schon besser aus
Eine kleine Passstraße, die ich fahren wollte war leider gesperrt, also fuhren wir durch‘s Val Degano und weiter Richtung Cortina D‘Ampezzo über den Passo Tre Croci.
Blick hinunter zum Staudamm
Hinter Cortina ging‘s dann noch über den Valparola Pass, mit atemberaubenden Ausblicken und einer schönen Streckenführung.
Unterwegs begegneten uns immer wieder drei Erlkönige, beklebt mit diesen komischen Mustern und unkenntlich gemachten Scheinwerfern und Kühlergrills und ohne erkennbare Marke, leider hatte ich meinen Fotoapparat nicht zur Hand. Dann wurde es langsam auch wieder Zeit eine Unterkunft zu finden, was sich gar nicht so einfach gestaltete. Da wohl noch keine Saison war, waren die meisten Hotels geschlossen oder wurden umgebaut und renoviert, in einer dieser Baustellen gab mir der freundliche Herr an der Rezeption einen Tip für eine Unterkunft, ein sehr schönes Hotel mit einer urgemütlichen Atmosphäre, praktischerweise auch mit Restaurant, denn die meisten Restaurants im Dorf hatten nämlich auch geschlossen. Wir durften unsere Motorräder in die Garage stellen und dort war man gerade damit beschäftigt, den Erlkönigen Winterreifen aufzuziehen um damit eine Testfahrt zu machen. Da die Jungs alle Kittel mit einem dreizackigen Stern trugen war zumindest klar um welche Marke es sich bei den Erlkönigen handelte.:-) Leider waren die Dinger abgedeckt, als ich mich nochmal mit Fotoapparat in die Garage geschlichen hatte.:-(
So hatte der ziemlich ätzend beginnende Tag, doch noch einen angenehmen Verlauf und ein schönes Ende gefunden.:-) Hotel Störes, San Cassiano
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Schade mit dem Wetter. Aber phantastische Bilder. Die Dollos faszinieren mich auch immer wieder. Besonders der Süd-Osten und der Giao. Hoffentlich seid ihr noch ein paar Tage unterwegs.
Eigentlich nicht, wir hatten auf der ganzen Tour nur anderthalb Tage Regen und in den Dolos war das Wetter eigentlich sehr schön, nur halt kein Postkartenwetter, aber wer will das schon. Die Straßen waren trocken und es war angenehm warm, was will man mehr.
Zitat von SR-JunkieHoffentlich seid ihr noch ein paar Tage unterwegs.
Leider nur noch drei.
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Der Tag begann großartig, strahlend blauer Himmel und ein tolles Frühstück. Allerdings war es noch etwas frisch da oben auf 1600 Metern, also packten wir uns gut ein, denn wir wollten ja auch noch über den ein oder anderen Pass und da war es sicher nicht wärmer. Als wir das Gepäck in die Garage brachten, sah ich das zwei der Erlkönige wieder aufgedeckt waren, natürlich hatte ich meinen Apparat noch im Hotelzimmer, also schnell wieder rauf, bevor die wieder weggefahren sind, das restliche Gepäck geholt, den Apparat rausgekramt und noch ein paar Fotos gemacht, geht doch.:-)
Dann ging es los, es wurde ein Tag der Pässe, (vorzeigen mußten wir sie heute aber nicht.;)), erst ging es Richtung Bozen über das Grödner Joch, dann durch Wolkenstein und St. Christina, die dann doch schon deutlich mehr mit Touristen durchströmt waren, als noch in San Cassiano.
Hinter Bozen ging es dann durch die Sarntaler Alpen zum Penser Joch, nun durch Sterzing zum Jaufenpass und zum krönenden Abschluss dann noch über‘s Timmelsjoch., grandios, die Ausblicke, dazu das perfekte Wetter, besser geht‘s kaum.
Schloss Runkelstein
Zum Schluß fuhren wir durch‘s Ötztal, dabei passte ich einen Moment nicht auf und wir landeten auf der Autobahn: “Ach Du scheisse, das kann teuer werden“, rief ich ins Com System, erstmal ging‘s durch einen ellenlangen Tunnel, dann noch ein paar Kilometer über die Autobahn bis endlich eine Ausfahrt auftauchte, wir hatten Glück, wir wurden nicht erwischt.:-) Da wir auf der Autobahn aber wohl wieder zurück gefahren waren, ich hatte in der Panik irgendwie komplett den Durchblick verloren, mußten wir halt einige Kilometer noch einmal fahren, egal, Hauptsache runter von der AB. Nahe Imst suchten wir eine Unterkunft, das erste Hotel an dem wir vorbei fuhren, lag direkt an der Bundesstraße, oberhalb verlief die Autobahn, hinter dem Hotel ein Industriegebiet, nö, das mußte nicht sein. Wir fuhren etwas aus Imst heraus in Richtung Hahntenjoch und fanden das Alpenhotel, leider hatte es noch nicht geöffnet, zwei nette Mädels, die eine rauchten, boten mir aber an bei einem befreundeten Hotel ein Zimmer zu buchen, das nahmen wir gerne an, so langsam waren wir doch etwas abgekämpft. Also auf zum Hotel, doch mich beschlich irgendwie der Verdacht, daß es sich um das Bundesstraßenhotel handeln könnte und so war es auch, wir nahmen dann Abstand davon. Letztendlich fanden wir in Imst eine nette, ruhige Pension. Der Inhaber fuhr selbst Motorrad (bzw. eine BMW]:^)) und bot uns gleich seine Garage für unsere Moppeds an, dann hielten wir noch ein Schwätzchen mit ihm und seinem Moppedkumpel und bezogen dann unser großzügiges Zimmer, eigentlich war‘s ein Appartment.
Blick aus unserer Unterkunft in Imst
Essen konnten wir gegenüber, einem Hotel mit weitläufigen Gasträumen und sehr leckerem Essen. Pension Weirather, Imst
Nacht in Imst
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