Ich tu mich extrem schwer mit dem Helm-Neukauf. Bis mir einer wirklich passt und gefällt und nichts dran stört. Ob die Rübe oder den GEldbeutel, das dauert.
Dummerweise habe ich mal einem Test beiwohnen dürfen, bei dem Verkehrsexperten der Polizei den Unterschied zwischen einem alten und einem neuen Fahrradhelm demonstriert haben.
Statt „Rübe“ war es eine Melone, deren Form prima in einen neuen Fahrradhelm gepasst hat und einen Sturz aus (nur) 1 m Höhe ziemlich schadlos überstanden hat. Selbiger Versuchsaufbau mit einem alten Helm ergab ein niederschmetterndes Ergebnsi (im wahrsten Sinne des Wortes).
Die Weichmacher im Innenleben machen den wesentlichen Schutz aus. Blöderweise entfleuchen die auch schon von allein im stillen, dunklen Kämmerlein. Mechanische Beansprung wie Tragen, Runterfallen und UV-Licht Temperaturschwankungen usw. verstärken das. Bei Fahrradhelmen lautete das Resümmee: alle zwei Jahre einen neuen. Wobei neu das Produktionsdatum meint. Daher eher zur frischen Discounterware greifen, als in einem Fachgeschäft den teurern zu nehemn, der womöglich schon zwei Jahre liegt.
Das Innenleben von Motorradhelmen ist zwar besser gegen Umwelteinflüsse geschützt als das bei Fahrradhelmen der Fall ist, aber ich habe mir angewöhnt, zu testen, ob das Styroporinnenleben noch einen weichen Eindruck macht. Und wenn ich denke, dass ein neuer fällig ist, dann ... s.o.
Also: Wenn der Zweifel ersteinmal Nahrung gefunden hat, dann ist es doch eh nur eine Frage der Zeit...
Maggi, schau nach Sonderangeboten und dann schlag zu.
Und im Übrigen zu: Hersteller wollen immer nur das neue verkaufen. Es gibt eben auch Ausnamen. Die Neubesohlung meiner Hanwag-Bergstiefel hat 80,- Euro gekostet. Und danach ist der Stiefel wieder wie neu.
ZitatUnd seit die nicht mehr in BS sind, ist der Service auch Grütze geworden.
Widerspruch.
Tatsächlich hat sich in den ersten Magdeburger Jahren ein deutliches Nachlassen des Service gezeigt. Offensichtlich hat man aber daraus gelernt. Jüngstes Beispiel: Für Falconette fand ich noch einen passenden J1 nagelneu. Schon bei ihrem Erstkauf 2006 war es so, dass der helm zwar prima passte, aber die Wangenpolster drückten. Schubert wechselte daraufhin die Polster gegen die nächste größere Größe aus und alles war gut. Wenn ich das recht erinnere, kostete der Service allerdings 30 Euro. Wir fanden es trotzdem gut. Mit schwacher Hoffnung rief ich bei Schubert nach dem jetzigen Neukauf an und fragte, ob sie das gleiche heute noch mal machen können. Kurzer Blick in den Computer, ja, Wangenpolster sind vorrätig, werden aber nicht einzeln verkauft. Ich könne aber den Helm einschicken und bekäme dann per mail einen Kostenvoranschlag. Das machte ich auch. Der Helm, noch originalverpackt und mit Schutzfolie auf dem Visier, ging an Schubert. Schon vier Tage später kam er zurück, neue Wangenpolster drin und ein freundliches Schreiben, in dem man uns viel Freude an dem Produkt wünscht. Keine Rechnung! Service.
Zum ursprünglichen Thema: Gerade wenn ich meine alten, jeweils etwa 100.000 km gefahrene Schuberths so mit einem neuen vergleiche, merkt man sehr deutlich, wie das Polster verschlissen und der Sitz auf dem Kopf "labberig" geworden ist. Auch sämtliche beweglichen Teile sind ausgeleiert. Da es aber keinen neuen J1 mehr gibt und der M1 sich als Flop erwiesen hat, habe ich - auch dank Thomas´ Tipp - sämtliche Polster und auch das Visierscharnier bei meinem jüngsten Schubert ausgetauscht und der Helm sitzt wieder einwandfrei. So werde ich wieder für weitere 5 Jahre einen guten Helm haben.
Bei heutigen bessern Helm-Materialien tritt quasi keine Alterung mehr ein, auch mit der Styroporkalotte passiert nix, lediglich Polster und bewegliche Teile verschleißen. Natürlich sollte der Helm keine harten Kontakte oder gar Bodenkontakt bei einem Sturz gehabt haben.
Maggi würde ich aber zu einem neuen Helm raten. Der C3 ist ja durch durchaus bessere Nachfolger ersetzt worden. Die Entwicklung bleibt ja nicht stehen. Und so unersetzlich wie der J1 ist er halt nicht.
ZitatDer C3 ist ja durch durchaus bessere Nachfolger ersetzt worden.
Welche sind das, ich kenne jetzt nur den C3 Pro und den C4.
Aber, wie ich schon schrieb, wenn's geht, wird's kein Schuberth mehr. Ich finde die Verarbeitung nämlich für so einen recht teuren Helm eher bescheiden, das Visier verkratzt extrem schnell und auch die Helmschale sah nach kurzer Zeit schon ziemlich vermackt aus, trotz einigermaßen pfleglicher Behandlung. Das Sonnenvisiermechanik war immer schon klapprig und hakelig, inzwischen lässt es sich nur noch bis zur Hälfte oder gar nicht ausfahren. Außerdem nervt, daß in den Lüftungsöffnungen keine Netze o.ä. eingebaut sind, ständig hat man irgendwelches Viechzeuch im Helm. Ob das bei den Nachfolgern besser ist, weiß ich allerdings nicht.
Ich werde die Tage mal die üblichen Verdächtigen abklappern.
-- Blog Ich springe hoch, ich springe weit, warum auch nicht, ich hab' ja Zeit. Frei nach H.E.
Das solltest du tun. Schuberth ist sicher sehr teuer und auch ich finde, dass da nicht alles Gold ist. Mach halt eine etwas längere Probefahrt, bei den jetzigen Temperaturen kannst du auch sehr schön die Beschlag-Neigung und die Lüftung prüfen.
Zum ursprünglichen Thema: Gerade wenn ich meine alten, jeweils etwa 100.000 km gefahrene Schuberths so mit einem neuen vergleiche, merkt man sehr deutlich, wie das Polster verschlissen und der Sitz auf dem Kopf "labberig" geworden ist. Auch sämtliche beweglichen Teile sind ausgeleiert. Da es aber keinen neuen J1 mehr gibt und der M1 sich als Flop erwiesen hat, habe ich - auch dank Thomas´ Tipp - sämtliche Polster und auch das Visierscharnier bei meinem jüngsten Schubert ausgetauscht und der Helm sitzt wieder einwandfrei. So werde ich wieder für weitere 5 Jahre einen guten Helm haben.
Bei heutigen bessern Helm-Materialien tritt quasi keine Alterung mehr ein, auch mit der Styroporkalotte passiert nix, lediglich Polster und bewegliche Teile verschleißen.
Den schwarzen J1 habe ich im Sommer wieder "runderneuert". Wenn die Innereien wieder fällig sein werden, kommt er auf den Müll. Dann wird er wohl so um die 150000 km runter haben. Den weißen habe ich zusammen mit einem Satz Innereien zur Seite gelegt. Ich denke, die nächsten sieben/acht Jahre sind gerettet.
naja... bei den Temperaturen zur Zeit durfte es sehr sehr frisch am Schädel werden... bei meinem Helm kann ich die Lüftungsklappen oben an der Außenschale eigentlich erst ab über 20Grad öffnen !! sonst wird es arg frisch...
Zitatnaja... bei den Temperaturen zur Zeit durfte es sehr sehr frisch am Schädel werden...
Du Schlaubi. Warum glaubst du, warum es zu dieser Jahreszeit besonders gut prüfen lässt? Weil es schnell frisch wird und du so merkst, wo Luft lüftet. Aha. Du musst mal wieder Motorrad fahren, dann verstehst du so was auch
ZitatDa soll's wieder gutes Wetter geben.
Bei guten Wetter funktionieren doch alle Helme. Bei Regen und Kälte kommt das böse Erwachen.
ZitatWarum glaubst du, warum es zu dieser Jahreszeit besonders gut prüfen lässt? Weil es schnell frisch wird und du so merkst, wo Luft lüftet.
ich behaupte so was lässt sich besser zwischen 16-26 Grad prüfen !! bei meinem FLY Helm werde ich zum Beispiel erst wieder merken das ich die Lüftung noch offen habe wenn es unter 6-8 Grad geht !! weil diese Lüftung halt kaum was taugt... im Vergleich zum Arai natürlich.......
ZitatDu musst mal wieder Motorrad fahren
ich fahre 5x pro Woche !! und zwar schon Vormittags um viertel nach sechs...
Zitat von Falcone im Beitrag #71 ... Weil es schnell frisch wird und du so merkst, wo Luft lüftet...
richtig, dann merkt man auch, ob der Helm gut für "mit oder ohne" Scheibe ist. Der C3 pro mit seiner Zwangslüftung jedenfalls lüftet auf der W für mich ganz gewaltig durch die geschlossene Kinnlüftung. Im Gegensatz zur kV, da lüftet er nur wenig. Zudem ist der Wunsch nach Luft wohl sehr, sehr individuell (J1-Fahrer und Visieroffenträger haben offensichtlich ein erhöhtes Luftbedürfnis ). Also, Probefahrt ist ganz dringend angeraten.
Hab letzte Woche den BMW Street-X probegetragen. Größe L saß super, war aber insgesamt eine Spur zu weit. Größe M offenbarte dann die Schwäche des Helms: vorn an der Stirn drückte die Helmkante so, dass ich ihn gerne wieder abnahm.
Kriegt man nur durch Probetragen raus, so was.
Gruß Serpel
"DA SIND WIR LETZTES MAL AUCH GESESSEN MIT BLICK AUF DAS MURMELTIER!"
Ich habe im Frühjahr meinen alten C 2 gegen einen HJC ersetzt. Am Anfang drückte der auch etwas aber jetzt passt er perfekt. Ich glaube dass sich das Styropor der Kopfform anpasst, oder umgekehrt Auf alle Fälle reicht bloßes kurzes Ausprobieren nicht.