Was habt Ihr denn von einem Land erwartet, in dem "Motorrad" nur ein anderes Wort für "Harley-Davidson" ist? Genau so einen Präsidenten wollen die auch haben: laut, grob, ressourcenverschwendend, aus dem vor-vorigen Jahrhundert, mit "Platz da, jetzt komm ich"-Mentalität
Kultiviert oder gemäßigt können die nicht brauchen. Aber eine Bankenmarionette wär ja auch nicht besser.
Dieter
...und, Monti: mach Dir mal keine Illusionen über Bulgarien. Da gehst Du genau so unter wie hier
Alkoholfreies Bier... schmeckt richtig, ist aber falsch.
Zitat von Serpel im Beitrag #24 Was mich am Ausgang der Wahl freut: dass es eine schallende Ohrfeige für diese ... ist.
in welchem kosmos lebst du denn, serpel? bleiben doch noch "objektive + unabhängige medien" wie pi und compakt, odrr ?
mir ist von trumps rede nur dienen + das potenzial ausschöpfen hängengeblieben - gräben zuschütten . . . mit grossem dank an veteranen, militärs, geheimdienst und polizei. na ja, und noch wertschätzung + stolz.
Sorry Decet und Soulie, eure Stellungnahmen sind zwar emotional verständlich, aber doch etwas dürftig. Es gibt in den USA viele tolle Leute, siehe Z.B. in der Musik- und Filmscene. Und der Erfolg von Bernie Sanders war ja auch nicht grade klein. Ich könnte mir vorstellen, dass dieser Trump-Slogan "make America great again" bei vielen Leuten eingeschlagen hat. Ist hier ja auch mal passiert. Aber ich denke auch, dass das eine Reaktion darauf ist, dass die amerikanische free economic-Idee keine Zukunft mehr hat. Ein Optimist würde sagen, das ist das letzte Aufbegehren. Die Hoffnung stirbt zuletzt!
Was in den USA den größten Stellenwert hat, vor allen anderen Werten, das ist Money! Egal, wie man (bzw. Trump) dran kam - das imponiert.
Das ist hier zum Glück noch etwas anders.
Reinhold: Ich will nicht ernsthaft behaupten, dass die Amis keinen Verstand haben. Aber wenn > 100 Millionen Mr. Trump wählen, dann irritiert mich das.
Zitat von reinholdK im Beitrag #41Ich begreif hier was nicht. Kein vernünftiger Mensch kann doch wohl darüber froh sein, dass der einflussreichste Weltstaat zukünftig von einer dümmlichen Grossschnautze regiert wird. Und ich begreif auch die Amerikaner nicht. So eine Wahl muss man doch mit dem Verstand und nicht mit dem Bauch machen. Dass der von mir sehr geschätzte Bernie in den Staaten keine Chance hatte, war klar. Aber jetzt so? Mir kommt unwillkürlich die Schlusssequenz von "Easy Rider" in den Sinn. Wäre noch interessant, zu wissen, wer wie abgestimmt hat.
Reinhold
In der Tat treffen Soulie und Decet - wenn auch knapp formuliert - ins Schwarze, während du deinen Maßstab (Bildungsstand / Sozialisation / Werte und Normen / usw.) auf andere überträgst. Und das ist grundfalsch, wenn man andere Menschen (hier die Amerikaner) im allgemeinen, und ein besonderes Ereignis (hier die Wahl) im besonderen verstehen will.
Der Gruseltrumpf steht in einer Reihe mit Erdowahn, Marie le Pein, Heinz-Christian aus Ösien und dem Wilden Geerd aus Käsien. Alles Populisten und Nationalisten. Trumpf ist nur obendrein noch offen sexistisch und rassistisch. Er hat die kleinen Leute in USA dazu gebracht, den Arsch hochzukriegen und zur Wahl zu gehen. Das hat ihm anscheinend keiner zugetraut. Er hatte gute Strategen im Team, die wußten, worauf es ankommt.
Ich bin jetzt gespannt, welche seiner Versprechungen er wahr macht. Illegale Migranten rausschmeißen, Moslems gar nicht mehr reinlassen, Mexikaner hinter der (eigenen, weil selbstbezahlten) Mauer einsperren, das Establishment piesacken, Waterboarding wieder salonfähig machen,.... Ich glaube, der wird nach relativ kurzer Zeit merken, daß Politik nur mit (Sach)verstand zu machen ist und außerdem Netzwerke und Koalitionen braucht. Entweder er mäßigt sich oder er wird zum Grußaugust degradiert - hoffentlich. Vielleicht gibt es in den Amerikanischen Regierungskreisen doch so viel Schwarmintelligenz, daß er gebremst wird. Wenn nicht, sehe ich schwarz. Für alle, außer Trunpf.
Bis denne der Dackel
Kole Feute un Nordenwind givt´n krusen Büddel un´n lütken Pint
Schon mehrmals habe ich mitbekommen, dass Menschen sich nach politischen Wahlen nach einiger Zeit darüber massiv ärgerten, dass Wahlversprechen von den mit Mehrheit gewählten Parteien nicht eingehalten wurden. Spätestens jetzt scheinen einige Menschen zu hoffen, dass Wahlversprechen nicht eingehalten werden.
Nichts finde ich interessanter als uns Menschen selbst.
Die Wahlbeteiligung liegt so grob bei 50 % und davon hat ungefähr die Hälfte für Trump gestimmt. Nun alle Amerikaner als Deppen hinzustellen finde ich - nun ja, sagen wir mal etwas zu emotional-spontan.
Gestern habe ich eine Zahl gehört, die einen schon erschrecken lässt. Nicht ganz wörtlich, aber sinngemäß „Über die Hälfte aller amerikanischen Haushalte ist finanziell nicht in der Lage eine notwendige Investition von 400,- Dollar für einen kaputt gegangenen Kühlschrank oder eine Autoreparatur aufzubringen.“
So, und das lässt man dann mal sacken und es wird schon etwas erklärlicher, dass die Leute jemanden wählen, der Verbesserung verspricht und definitiv anders ist als die Vorgänger.
Meiner Meinung nach sind das alles Auswirkungen eines kapitalistischen Systems, bei dem Gerechtigkeit nur noch ein Relikt ist.
Zitat von Nisiboy im Beitrag #58Meiner Meinung nach sind das alles Auswirkungen eines kapitalistischen Systems, bei dem Gerechtigkeit nur noch ein Relikt ist.
Daumen hoch.
Bis denne der Dackel
Kole Feute un Nordenwind givt´n krusen Büddel un´n lütken Pint
Zitat...eiskalten Kriegstreiberin und einem Irren ...
Ui, da hab ich irgendwann wohl gepennt.
Deswegen steht sogar dabei überspitzt, aber sie ist definitiv eine Befürworterin weiterer militärischer Einsätze und war bei den bisherigen Einsätzen auch nicht unbedingt ein erbitterter Gegner.... Weil, die bisherigen militärischen Einsätze liefen ja auch so gut!
Was ich hier so zu lesen kriege finde ich auch z.T. ziemlich irr.
Das finde ich teilweise auch. Ich hefte demnächst mehr Smileys dran.
Zitat von woolf im Beitrag #27Ah, der weiße Arbeiter ist der wahre Unterdrückte in den US?
Nu ja, es wurden alle Randgruppe fleissig hofiert, (wahlweise beschimpft) die Latinos, die Schwarzen, die Feministinnen... Der doofe , weiße Arbeiter ist nur irgendwie gar nicht präsent gewesen. Der wurde und wird immer irgendwie vergessen. Jetzt hat der sich aber mal erinnert, dass er auch ne Stimme hat. und der Rest hatte nach dieser Wahlschlacht wohl keinen Bock mehr gehabt. So ein Mist.....
Und Serpel als Proletariatsversteher?
Hm, das wäre zuviel gesagt....
Weder Trump noch Clinton waren eine gute Wahl. Eine gute Wahl wäre Bernie gewesen. Aber das war dann doch zu radikal für den Durchschnittsami.
ZitatGestern habe ich eine Zahl gehört, die einen schon erschrecken lässt. Nicht ganz wörtlich, aber sinngemäß „Über die Hälfte aller amerikanischen Haushalte ist finanziell nicht in der Lage eine notwendige Investition von 400,- Dollar für einen kaputt gegangenen Kühlschrank oder eine Autoreparatur aufzubringen.“
Und das dürfte das Hauptproblem sein. Wie sieht die Quote eigentlich in Deutschland aus?
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Deswegen steht sogar dabei überspitzt, aber sie ist definitiv eine Befürworterin weiterer militärischer Einsätze und war bei den bisherigen Einsätzen auch nicht unbedingt ein erbitterter Gegner.... Weil, die bisherigen militärischen Einsätze liefen ja auch so gut!