Bin froh diese Woche dem Sensenmann ein Schnippchen geschlagen zu haben.
Für den, den es interessiert:
Von der Koloskopie-Vorsorgeuntersuchung am Mittwoch nach Hause gekommen, gleich etwas gegessen, da wegen dieser Koloskopie nix mehr im Magen-Darmtrakt zum Verdauuen war. Bei dieser Koloskopie wurden mir u.a. vier Polypen entfernt. Am Donnerstag gegen 0.30 Uhr auf Toilette gegangen und da kam nur Blut herausgeschossen, es wollte gar nicht mehr aufhören... Ehefrau geweckt und ihr das Desaster gezeigt, woraufhin sie mich in die Klinik fuhr, dort die Notaufnahme komplett mit Blut verschmiert, welches mir an den Beinen herunterlief, mir wurde in der Notaufnahme ,des Blutverlustes wegen, etwas "blümerant". Blutwerte waren bei der ersten Messung absolut in Ordnung, nach jeder weiteren Blutuntersuchung sackten die Werte allerdings bedenklich ab. Zweite Koloskopie im Krankenhaus ohne sediert zu sein, d.h. ich bekam die Prozedur komplett mit, da sie die blutende Stelle im Darm auffinden wollten. Habe dann, während das Endoskop in meinem Darm war die Sache nicht mehr durchgehalten und um Abbruch gebeten, dieses Spülen und Aufblasen meines Darms und dann bei vollem Bewusstsein den Monitor beobachten können. Das war ein Blindflug durch meinen Darm, da durch das Blut im Darm keine Sicht! Unvorstellbar sowas! Ich habe um sofortigen Abbruch gebeten, zumindest wollte ich wenigstens eine Beruhigungsspritze, wenn schon keine Anästhesie...
Darauf dann das ganze um wenige Stunden verschoben und eine türkische Ärztin stellte sich der Aufgabe den Herd der Blutung in meinem Darm (sie vermuteten eine nicht verödete Wunde der abgetragenen Polypen) zu verschliessen. Laut dieser Ärztin war dies ihre bislang komplizierteste und längste Koloskopie unter erschwerten Bedingungen gewesen.
Hat sich nach dem Blutverlust doch die Wunde im Darm selbst verschlossen! Wundersame Selbstheilung das und die beiden folgenden Koloskopien wären gar nicht nötig gewesen, wenn man nur alles vorher gewusst hätte.
Habe mich heute auf eigenes Risiko entlassen lassen. Mal schauen was noch so kommt...
Gruß Monti
„Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen.“ Loriot
Mann, mann, du machst ja Sachen. Da bekommt man ja glatt Bammel vor der großen Hafenrundfahrt
ZitatWundersame Selbstheilung
Das glaube ich wiederum nicht. Der Sensenmann hatte zwischenzeitlich schlicht genug Zeit, in Erfahrung zu bringen, wen er sich mit dir einhandeln würde!
Der Arzt der ersten Koloskopie kann ja nix dafür, denn handwerklich ist am Abtrag der Polypen nix zu beanstanden, die Wunden wurden mit winzigen "Klammern" verschlossen, da hat die Ärztin in der folgenden Koloskopie sogar Bilder gemacht... Wer kann schon damit aufwarten, daß er Bilder dieser Behandlung am Tag danach aus seinem Körperinneren aufzuweisen hat? Sie hat auch Bilder von der "Sicht" im "Blutbad" gemacht und von Maiskörnern. "Belustigend" auch der Umstand, daß ich nach der ersten Koloskopie mir u.a. einen Maiskolben auf den Grill geschmissen habe, die Maiskörner auf den Bildern der letzten Koloskopie auftauchen und es diese der Ärztin nicht unbedingt leichter gemacht haben. Alles dokumentiert... Wer hätte auch gedacht, daß es im Nachhinein zu Komplikationen kommen könnte, dann hätte ich doch gar nix gegessen? (Ok, da ich ein Spaßvogel bin, habe ich vor der ersten Koloskopie mich noch rasiert und scherzhaft zu meiner ängstlichen Frau gesagt, daß es ohne Bart für die Reanimation vielleicht leichter sei. Hatte nie gedacht, daß...)
Zudem weiß ich nun auch noch meine Blutgruppe, denn der Arzt in der Notaufnahme hat sie mir mit den Worten "Wissens eigentlich, daß sie eine der seltensten Blutgruppen aufweisen, sollten im einstelligen Prozentbereich der Bevölkerung auffindbar sein" auf die Nas' gebunden. Na, wer es braucht.
Ich glaub' "Vorsorgeuntersuchung" ist einfach nix für mich.
Hätte zudem noch schlimmer kommen können, wenns nämlich den Darm perforiert hätten und Blut in die Bauchhöhle geflossen wäre.
Somit doch mal wieder "Glück im Unglück". (Man versucht halt immer wieder das Geschehene herunterzuspielen)
Gruß Monti
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und Carolina 
Wer hätte auch gedacht, daß es im Nachhinein zu Komplikationen kommen könnte, dann hätte ich doch gar nix gegessen? (Ok, da ich ein Spaßvogel bin, habe ich vor der ersten Koloskopie mich noch rasiert und scherzhaft zu meiner ängstlichen Frau gesagt, daß es ohne Bart für die Reanimation vielleicht leichter sei. Hatte nie gedacht, daß...)
