ZitatMeinen eher mit einem Augenzwinkern (hätte ich einen Smiley setzen müssen?) gemeinten Kommentar als Aufhänger zu nehmen und den Fred zu zerschießen ist auch scheisse.
Ich wüste nicht was du falsch gemacht haben könntest. Leider haben wir hier über die Jahre immer wieder Typen, die zwar selbst nix beitragen und noch nicht mal mit ihrem Namen für ihre Ergüsse einstehen, andererseits aber genaue Vorstellungen haben, wie hier alles ablaufen muß und glauben das hier wäre ein Gratis Selbstbedienungsladen. Von den Beleidigungen will ich gar nicht erst reden.
Ich finde den Ulgro ganz normal. Hier gibt´s viel schrägere Vögel. Was er mit dem Norbert (den ich sehr schätze) hat weiß ich nicht, finde es aber schade. Ich denke , wie Norbert schon schrieb, wenn die beiden bei einem Treffen mal zusammenkommen würden. ständen sie wahrscheinlich mit Bier in der Hand nebeneinander und würden über alles mögliche reden.
Warum dem Ulgro so die Nerven durchgegangen sind weiß ich auch nicht. Sicher kam das nicht nur aus dem Thema heraus. Finde aber sonst an seinen Beiträgen nichts besser oder schlechter als an denen anderer Leute.
Jetzt hat sich das Rumpelstilzchen mitten durchgerissen ... schade!
Zitat von CaSch im Beitrag #45Ok - werfe mal meine (streitbare) Meinung ein:
Die schönsten Motorräder wurden in den Jahren 1930 bis 1940 gebaut. Leider nur ist es im heutigen Verkehr damit nicht immer ganz einfach.
Gruß, Carsten
Das ist natürlich wie immer ,Getschmaxsache'. Nach meiner unmaßgeblichen waren es immer wieder einzelne Maschinen, die mein Auge kitzelten, häufiger englische wie etwa die Triumph Speed Twin von 1939, aber später auch die BMW R 90 S oder die Ducati 900 SS.
Mit dem Fahren im heutigen Verkehr ist das so eine Sache. Meine olle Gummikuh, Bj. 1976 ist dafür noch sehr gut geeignet - bis auf die Vorderradbremse. Die reine Verzögerung ist dank Lucas Girling Bremsbelägen und Niederquerschnittsreifen noch ganz ordentlich, aber der fehlende Druckpunkt und die notwendigen Hand- kräfte - oha!
Das habe ich kürzlich erst wieder im Vergleich mit der traumhaften Bremsanlage der Honda NC 750 X feststellen können.
Aber für die richtig Harten kommen eigentlich nur Hundertjährige in Frage. Ohne Kupplung! Das ist richtig geil im heutigen Straßenverkehr, wie ich einmal bei einem Veteranentreffen erlebt habe.
ZitatNach meiner unmaßgeblichen waren es immer wieder einzelne Maschinen, die mein Auge kitzelten
Ich schätze auch sehr die klassische Linie, mit ihrer der (Pseudo)Stromlinie geschuldeten Tropfenform, wie sie bis weit in die 50er Jahre gegolten hat. Allerdings ähneln sich die Motorräder aus dieser Epoche doch sehr. die spätere, insbesondere die heutige Vilefahlt gefällt mir dann doch besser. Aber wie bei Caboose sind es auch bei mir dann doch mehr einzelne Motorräder aus jeder Epoche, die mir besonders gut gefallen. Es gibt immer wider welche, bei denen Ingenieure, Formgestalter oder Designer ein besonders glückliches Händchen hatten. Interessant ist auch, wie sich (zumindest bei mir) Sehgewohnheiten und Vorlieben mit den Jahren auch ändern können. Manche Maschinen, die ich bei ihrer Erscheinung völlig ablehnte, finde ich heute gut. Manchmal muss man auch eine Form erst verstehen lernen oder sie war ihrer zeit zu weit voraus - oder man selbst noch nicht reif dafür? Ein Beispiel, dafür, dass ich ein Motorrad völlig ablehnte, ja geradezu für absurd hielt, und heute sehe, wie viel Hirnschmalz und Genialität darin steckte, was in einer ziemlich einzigartigen Form (follows function) mündete, ist die BMW K1 - die ja immer noch heftig polarisiert. Immer noch nicht schön finde ich die BMWs ab /5 bis /7 (auch 90S), die wie aus einzelnen Bauteilen zusammengestöpselt aussehen. Aber man hat sich halt dran gewöhnt und erfreut sich inzwischen an der klassischen Klarheit der Formen. Motorräder mit angesetztem Bürzel wie Kawa Z900, die spätere H-Typen von Kawa, frühe Suzuki GS etc. finden in meinen Augen immer noch keine Gnade. Erst als der Bürzel in die Gestaltung integriert wurde, gab es Motorräder, die wieder aus einem Guss waren.
Zitat von CaSch im Beitrag #47Bei den 30er Jahre Eisen gefällt mir besonders die nach vorn ansteigende Linie. Hauptsächlich bedingt durch den Starrrahmen. Hat mit einem schönen Satteltank fast etwas Büffelähnliches. In den 20ern waren die meisten Motorräder zierlicher, bzw. hatten noch einen Stecktank. Das hat zwar auch was, aber die andere Ausstrahlung gefällt mir besser.
Wenn ich mich auf eine ganze Epoche festlegen müsste, sähe ich das ganz genauso. Auch die Beschreibung trifft es auf den Punkt mit dem Starrrahmen und der nach vorn ansteigenden Linie.
Moderne Motorräder sind für mich vor allem eins: sie müssen funktionieren. (Und nicht nach Japan oder - viel schlimmer - China aussehen.)
BMW-Design ist nur etwas zeitgeistig, unproportioniert, gewollt (und nicht richtig gekonnt), schnell altbacken und wenig dezent. Japan/China-Design dagegen ist abgrundtief hässlich.
Für mich gibt es zwei attraktive Phasen: Die wuchtigen 50er mit viel sichtbarer Technik, Chromtank und Zierlinien. Und die Zuckergußphase aus Japan, die der grundsätzlichen Linie Lampe-Tank-Sitzbank folgt, aner alles mit viel Candylack und Chrom überhäuft. Ein Highligt Kawas Z 900, auch mit Bürzel oder die Norton Comando Interstate.
Das Ende des erstrebenswerten Designs kam mit den eckigen Kawa Tanks bei der 1000er, der Z 1300 oder den grottenhäßlichen Katanas, RG 500, RD 500, alle mit winkliger Formensprache. Nur noch zum Fahren, nicht mehr zum liebhaben.
Nur und genau NUR deswegen bin ich später auf die W gekommen, als ich "was Hübsches" fürs Wohnmobil gesucht habe.