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Dieses Thema hat 183 Antworten
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pelegrino Offline




Beiträge: 51.260

02.09.2015 12:30
#166 RE: Gedanken zum Gesundheitswesen in D Antworten

Zitat
...die Angaben auf den Totenscheinen...

Naja, Statistiken ...

ich möchte nicht wissen (nee, stimmt nicht - ich möchte es doch wissen), was heraus käme, wenn die Ärzte wirklich ehrlich ankreuzen würden "Todesursache ungeklärt" ...

EstrellaMax ( gelöscht )
Beiträge:

02.09.2015 12:38
#167 RE: Gedanken zum Gesundheitswesen in D Antworten

Dann - und nur dann - wird die Leiche untersucht. Häufig bei Notarzteinsätzen. Wenn dein langjähriger Hausarzt den Schein ausstellt, glaubt dem jeder die Todesursache. Auch das nur eine willkürliche ? Schätzung: Es soll ja etwa 7000 unentdeckte Morde im Jahr geben. (Sogar in Kliniken!)

Max

Turtle Offline




Beiträge: 15.059

02.09.2015 12:40
#168 RE: Gedanken zum Gesundheitswesen in D Antworten

Ich hab vor einiger Zeit mal n Buch über John Graunt gelesen.
Muß da mal nachblättern, zu der Zeit gabs auch noch z.B. Gram als Sterbegrund. Da waren noch andere lustige Sachen bei.

Niemand hat vor offen die Wahrheit zu sagen.

EstrellaMax ( gelöscht )
Beiträge:

02.09.2015 12:58
#169 RE: Gedanken zum Gesundheitswesen in D Antworten

Wobei ich "Gram" nicht für lustig halte, sondern für sehr real. Passt aber nicht in die Schablonen.
Nehme aber an, dass du mit lustig die weiteren (Un)möglichen Angaben meintest.

Max

Luja-sog-i Offline



Beiträge: 16.357

02.09.2015 13:00
#170 RE: Gedanken zum Gesundheitswesen in D Antworten

Gilt als Ursache auf so einem Schein auch " Reparaturversuch eines Ventilators"?



Gruß
Monti

--------------------------------------------------
"L’État, c’est moi! (Der Staat bin ich!") Sonnenkönig Ludwig, aber was der kann, kann ich schon lange...

pelegrino Offline




Beiträge: 51.260

02.09.2015 13:00
#171 RE: Gedanken zum Gesundheitswesen in D Antworten

Zitat
...häufig bei Notarzteinsätzen...

Deswegen komme ich da drauf (ich hab' mal knapp 20 Jahre Rettungsdienst gemacht).

So ein Notarzt kann die Verhältnisse garnicht so einschätzen, wie es ein langjährig behandelnder Hausarzt kann (und der auch nicht immer), deshalb müßten die eigentlich viel häufiger Obduktionen in Erwägung ziehen - das ist aber viel zu teuer. Ich hatte mal 'ne Fortbildung zu dem Thema. Hochinteresantes Thema, in Münster war das . Leider nicht bei Professor Börne , sondern bei einem echten Kollegen von dem ...

wenn so 'ne demente Oma mit zunehmenden Alter bösartig wird, und nachts um halbdrei zur Hochform aufläuft, und der völlig ausgebrannten Tochter/Enkelin, die vielleicht außer Beruf auch noch Kinder zu versorgen hat, und die kurz vorm Nervenzusammenbruch steht, den letzten Schlaf und Nerv raubt, und der undankbaren, pflegenden Schlampe dann sagt:

"Ätsch, und das Testament ändere ich auch demnächst !"

dann möchte ich nicht wissen, ob es da nicht doch manchmal 'n paar ml mehr von dem Medikamenten gibt, als gut für die Oma wäre ...

Turtle Offline




Beiträge: 15.059

03.09.2015 08:02
#172 RE: Gedanken zum Gesundheitswesen in D Antworten

Hab nochmal nachgeschlagen was John Graunt so um 1600 in die erste Sterbestatistik aufgenommen hatte,
dabei waren:
Ermordet, durch Schreck, plötzlich, von eigener Hand, Lethargie, Wahnsinn, Alter, Würmer, Blähungen, Zähne, Völlerei und der Sturz von nem Glockenturm.
Die meisten Gründe dürfte es, dank der modernen Medizin, wohl nicht mehr geben.

Niemand hat vor offen die Wahrheit zu sagen.

pelegrino Offline




Beiträge: 51.260

03.09.2015 08:09
#173 RE: Gedanken zum Gesundheitswesen in D Antworten

Zitat
...von eigener Hand...

... ist übrigens garnicht so selten. Wird nur meistens nicht, bzw. ungern drüber gesprochen ...

kommt bei Jugendlichen, im gefährlichen Alter (wenn der Sinn des Lebens noch nicht so richtig gefunden wurde), und dann wieder im Alter, gleich an zweiter Stelle, soweit ich mich erinnere .

Luja-sog-i Offline



Beiträge: 16.357

03.09.2015 08:33
#174 RE: Gedanken zum Gesundheitswesen in D Antworten

>Ernsthafter Hintergrund, kein Spaß!<

Habe eine Frage, da zum Totenschein passend...


Vattern verstarb Anfang März 15, mußte ein blutverdünnendes Mittel "Marcumar" nehmen, welches kurz vor seinem Tode von seinen behandelnden Ärzten durch ein anderes Präparat ausgetauscht wurde.

Nun zu einer Handlung des Hausarztes, welcher den Totenschein ausstellte und uns in der gesamten nahestehenden Familie doch als äusserst suspekt und merkwürdig vorkommt, denn dieser Hausarzt (mitverantwortlich an der Umstellung des blutverdünnenden Präparats) ließ die neu verordnete Arznei sang- und klanglos "verschwinden".

Kurze Zeit später erklärte mir meine Mutter, daß sie im Fernsehen einen Bericht sah, in dem eben jendes Mittel für den Tod einiger Patienten verantwortlich sei... Muttern macht sich dahingehend ganz böse Vorwürfe.

Meine Frage diesbezüglich an die "Mediziner" im Forum: "Ist es usus, daß ein Arzt ein verordnetes Präparat einfach mitnimmt, wenn der Patient verstorben ist? Andere Medikamente ließ er stehen, sein Interesse galt nur dem Ersatzmedikament des Marcumar."

Weiß leider im Moment den Namen des anderen blutverdünnenden Medikaments nicht.



Gruß
Monti

--------------------------------------------------
"L’État, c’est moi! (Der Staat bin ich!") Sonnenkönig Ludwig, aber was der kann, kann ich schon lange...

mannausH ( gelöscht )
Beiträge:

03.09.2015 09:34
#175 RE: Gedanken zum Gesundheitswesen in D Antworten

mein vater nimmt das auch (marcumar). soweit mir bekannt müssen die "user" regelmässig hinsichtlich menge geprüft und neu eingestellt werden.
das einstellen ist anscheinend auch nicht so einfach, bei meinem vater kams nach neueinstellung auch schon zu komplikationen die mit etwas pech auch zum tode hätten führen können.

marcumar und alternativen

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Whatever it is it´s better in the wind.
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EstrellaMax ( gelöscht )
Beiträge:

03.09.2015 10:34
#176 RE: Gedanken zum Gesundheitswesen in D Antworten

Das Leben führt immer und unweigerlich zum Tode. Die Frage ist nur, ob Gevatter Hein es gnädig mit uns meint, oder uns eher lange leiden lässt. Mein Schwiegervater wachte mit 67 eines morgens nicht mehr auf. In seinem eigenen Bett, in seinem selbst gebauten Haus. Die Schwiegermutter war kurz vor dem 70. und schaffte es ebenda noch bis kurz vor das Bett.
Beides sehr früh, aber gnädig für alle.
Mein (leider unerfüllbarer) Traum wäre es, nach einer langen Tour über die Seidenstraße (auf Estrella) zu einem Pazifikhafen, rüber nach Australien, dort noch so 2 Jahre rundum und kreuz und quer. Dann unter einem Eukalyptusbaum doch noch mal eine Havanna ins Maul schieben. Und dort findet man dann den Max vertrocknet/ mumifiziert mit einem blöden und zufriedenen Gesichtsausdruck.

Max

piko Offline




Beiträge: 16.462

03.09.2015 10:40
#177 RE: Gedanken zum Gesundheitswesen in D Antworten

Zitat von monti
Meine Frage diesbezüglich an die "Mediziner" im Forum: "Ist es usus, daß ein Arzt ein verordnetes Präparat einfach mitnimmt, wenn der Patient verstorben ist? Andere Medikamente ließ er stehen, sein Interesse galt nur dem Ersatzmedikament des Marcumar."


Bin zwar kein Mediziner, aber der gesunde Menschenverständ ließe in dem Fall bei mir alle Alarmglocken klingeln ...
... desweiteren war das ja Diebstahl ... denn das Medikament wurde doch sicher von euch aus der Apotheke geholt und bezahlt?!

piko

warum einfach, wenn's auch kompliziert geht

Maggi Offline




Beiträge: 47.822

03.09.2015 10:57
#178 RE: Gedanken zum Gesundheitswesen in D Antworten

Zitat
Weiß leider im Moment den Namen des anderen blutverdünnenden Medikaments nicht.


Hieß das vielleicht Xarelto?

Normalerweise nimmt der Arzt keine Medikamente "wieder mit", hat er das Medikament verordnet oder hat er es aus seinem Schränkchen migegeben?

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EstrellaMax ( gelöscht )
Beiträge:

03.09.2015 16:05
#179 RE: Gedanken zum Gesundheitswesen in D Antworten

Vielleicht sollte man Ärzten nicht immer sofort Raffgier oder Fehlbehandlung unterstellen. Der Wechsel eines Medikamentes kann durch Krankenkassenvorschriften passieren, aber auch, um es mal zu probieren, wenn das bisherige Medikament nicht weiter half.

Die Frage ist doch immer, wie alt ist der Patient und wie krank. Der eine ist halt schon mit 67 "am Ende" wie mein Schwiegervater (der hatte auch ein verdammt hartes Leben hinter sich). Bei anderen wird dann noch mit über 100 über die "Todesursache" diskutiert.

Wenn du sonst mit dem Arzt zufrieden warst, dann versuche einfach über den Verlust deines Vaters hinweg zu kommen. Nicht immer hilft Grübeln und "wenn und aber" wirklich weiter.

Max

Maggi Offline




Beiträge: 47.822

03.09.2015 16:47
#180 RE: Gedanken zum Gesundheitswesen in D Antworten

Zitat
Der Wechsel eines Medikamentes kann durch Krankenkassenvorschriften passieren


Das stimmt so nicht.

Zitat
um es mal zu probieren, wenn das bisherige Medikament nicht weiter half.


Dann könnte man das aber mit dem Patienten oder den Angehörigen mal absprechen.

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