Sorry Martin, das konnte ich mir einfach nicht verkneifen.
Kannte ich noch gar nicht. Stimmt aber natürlich. Ich bin nur ein ganz armer Wurm geworden.
Wobei - kann man "Lehrers" und "Müllers" in dem netten Spruch nicht gegen x-beliebige andere Berufe austauschen? Hm, das relativiert das natürlich wieder. Schade ... Aber wenn ich Deutschlehrer wäre, würdes du natürlich ein fettes, rotes A daneben geschrieben bekommen
Du, Serpel, kannst Du mir Dein Mathe-Konzept mal erläutern? KEIN SMILIE! Hintergrund: 1. Mein Sohn ist in der 6. Klasse auf einem Gymnasium und Mathe fällt ihm verhältnismäßig leicht. Wenn ich mir den Lehrplan anschaue, dann staune ich in sofern, dass er sich von dem, was ich denke in der 6. Klasse gehabt zu haben glaube, keinen Funken unterscheidet. Allein das Lehrwerk ist etwas bunter geworden. Dass sich da in 35 Jahren nicht mehr getan hat, find' ich komisch. 2. Meine Tochter ist in der 9. Klasse auf einer sogenannten Stadtteilschule (ist so ähnlich, wie eine Gesamtschule). Sie gehört nach Aussage der Lehrerin zum oberen Drittel der Klasse und ist in Mathe - man muss es sagen - eine totale Niete. Also meine Tochter, bei der Lehrerin bin ich mir nicht so sicher... Um der Misere zumindest in homöopathischen Maßen etwas entgegensetzen zu können, habe ich einen „Mathe-Frühstücks-Club“ ins Leben gerufen. Samstags vormittags trifft sich ein Teil der Klasse bei uns und wir besprechen aktuelle Probleme oder üben Grundlagen. Meine Fähigkeiten der Wissensvermittlung werden zwar von den Mädels gelobt, den wirklichen Erfolg habe ich allerdings noch nicht gespürt. Wenn ich da ein paar Tipps bekommen könnte, wie man was mit welchem Lehrwerk besser vermitteln kann, dann wären wir Dir sehr dankbar. Oder auch anders gesagt: Kannst Du den Kern Deines Mathe-Vermittelns mal in zwei bis drei Sätzen unterbringen?
Das hätte auch eine PM werden können, aber ich bin mir sicher, dass dieses Wissen auch anderen helfen kann.
Ich bin zwar mit Matheerklären durch. Allerdings habe ich komische Erfahrungen gemacht: Meiner Älteste und meinem Jüngster haben meine "Erklärungsversuche" immer weiter geholfen. Jedenfalls hatte ich den Eindruck und nach ein paar Stunden haben Sie den Stoff weitestgehend beherrscht.
Meine Mittlere hat mich allerdings immer angeschaut, als wäre ich frisch von der Wega eingeflogen. Die hat nix kapiert, jedenfalls bei mir nicht. Die Noten in den Arbeiten waren aber durchweg nicht schlechter als die der anderen Beiden.
Also kann's ja nur an mir liegen. Und da ich den Stoff, den ich vermitteln will beherrsche, na ja, sagen wir mal ich komme zur richtigen Lösung, muss es wohl an der Art und Weise der Wissensvermittlung liegen.
Interessant ist übrigens, dass meine Frau als Lehrerin hierfür überhaupt keinen Nerv hat. Da hieß es immer: Frag' den Papa...
Zitat von Hobby im Beitrag #98Fakt ist doch was jemand kann !! da nützen div. "Diplome" Lehrgänge und sonstige Auszeichnungen wenig wenn das in der Praxis nicht angewendet wird oder werden kann... Beispiele in Moped Werkstätten kennt doch bestimmt jeder !
Heutzutage wird aber nicht nach Können, sondern nach Papierlage eingestellt, Und da sind die Diplome, Zeugnisse usw besonders wichtig. Können kommt erst weit dahinter. In der zeit, als ich noch mitgeholfen habe, die bewerbungen zu sortieren, gab es klare Anweisungen, was überhaupt in die engere wahl kommt. Und da war der papierkram enorm wichtig. Und die Optik......
Glaubst du wirklich, dass das bei allen mittelständigen Betrieben oder gar noch kleineren so ist? Oder das Personalchefs großer Unternehmen wirklich immer so dumm sind?
Zitat von Falcone im Beitrag #114Oder das Personalchefs großer Unternehmen wirklich immer so dumm sind?
Hmmm...
Vor einigen Jahren habe ich als mitverkaufender Verkaufsleiter in einem mittelgroßen Betrieb gearbeitet. Irgendwann kam dann oben schon mal erwähnter Unternehmensberater ins Haus - auf Betreiben der Bank. Das Unternehmen war nämlich leicht in Schieflage geraten. Der kam auf die Idee, für jede Sparte einen übergeordneten Leiter einzustellen, der für alle Häuser (damals 9 Stück), also einen GW-VKL, NW-VKL, Serviceleiter und Teiledienstleiter. Mir wurde gesagt, dass ich das machen solle, weil ich ja eh schon die Auslandsgeschäfte für alle Läden unter Kontrolle hatte. Also wurde ich GW-Verkaufsleider (ja mit d) für alle Betriebe. Ich war total motiviert, da ich dachte, nun auch mal die Rädchen mitdrehen zu können und Dinge ändern zu können, die es notwendig war zu ändern. Außerdem erhoffte ich mir, in den anberaumten Sitzungen zu erfahren, wie die Chefs warum weshalb und wie Entscheidungen treffen. Der ebenfalls neu eingesetzte Serviceleiter hat nach ca. einem Monat darum gebeten, wieder seiner alten Tätigkeit nachgehen zu dürfen. Der Teiledienstleiter wurde etwas später gestrichen und dessen Bereich dem Service angegliedert. Und so weiter... Ich habe knapp zwei Jahre durchgehalten.
Wenn in anderen Firmen Entscheidungen nur ansatzweise auf die Art und Weise gefällt werden wie dort geschehen:
Gute Nacht Deutschland!
Und deshalb:
Ja, ich glaube an die Dummheit von Menschen! Und besonders an die Dummheit von Führungskräften!!!
Edit sagt, ich solle nicht unerwähnt lassen, dass das alteingesessene Familienunternehmen in dritter Generation kurz darauf den Besitzer wechselte!
Zitat Oder das Personalchefs großer Unternehmen wirklich immer so dumm sind?
Oh ja, das glaube ich nicht nur, ich weiß es sogar.
Was ist denn das erste, was man normalerweise von dem Bewerber sieht? Die Bewerbung. Und die kommen nicht einzeln, sondern z.B. in dem Einzelhandesgeschäft mit 15 Mitarbeitern gerne mal Körbeweise. kein Scherz. Und da kannste aussieben. Wie willst du einen Menschen einschätzen, der in der Schule schon lernt, sich bei Bewerbungsgesprächen so gut wie geht zu verkaufen? Du kaufst die katze im Sack, Wie derjenige arbeitet merkst du doch erst, wenn er ein praktikum macht. Bis dahin hast du nur die Zeugnisse und Unterlagen. Grad bei jungen Leuten sind auch wenig aussagekräftige Arbeitszeugnisse vorhanden. Und um die Jugend gehts ja auch hauptsächlich.
Und je größer der Laden ist, desto unpersönlicher sind die Bewerbungsrunden.
Und besonders schlimm wird es, wenn Berater von außen kommen.
Ich hatte sogar noch vor ein paar Jahren daran gedacht als Quereinsteiger Berufsschullehrer zu werden. Hätte ich es mal gemacht.
Ich bin jetzt fast 50 hab BWL studiert und hab nach meiner Elternzeit nie wieder richtig beruflich Fuß fassen können. Jetzt tingel ich jede Woche nach Hamburg und meine Frau nach Düsseldorf. Lebensmittelpunkt ist aber Münster mit den Kindern. (Wenn es sich wenigstens finanziell lohnen würde...)
Ich sehne mich tatsächlich nach finanzieller Sicherheit und einigermaßen geregelten Arbeitszeiten und das ich auch mal in der Woche wieder Abends mit den Kindern oder meiner Frau was machen kann oder die kids mit dem Fahrrad zur Schule bringe etc.