Der Vorsitzende der GdL hat vorhin in einem Interview eingeräumt, daß dieser Streil nicht mehr um die Gehälter geht. Jetzt geht es in erster Linie um den Vertretungsanspruch.
Also um MACHT.
Ausgetragen auf dem Rücken der Pendler und Bahnkunden, die dann später auch noch die Kosten für die Taten der großen Führers bezahlen dürfen.
Zitat von Schokos im Beitrag #60Man könnte langsam drüber nachdenken, den einfahrenden Zug mal mit Tomaten zu bewerfen. Hören kann einen der Lokführer nicht, aber sehen kann er ihn, den Unmut der Fahrgäste. Das Streikrecht ist wichtig und gut, ich halte aber nichts von machtgeilen Provokanten, die am liebsten eine Diktatur anführen würden. Vielleicht schmeisst die Bahn in nächster Zeit 20% der Belegschaft raus und ersetzt sie durch verbeamtete Lokführer...
Wenn dann schmeiss Deine Lebensmittel bitte auf die GDL Gewerkschaftsbosse und nicht auf den einzelnen Lokoführer.........
Da hat er Recht, der Ducky. Der Rückhalt innerhalb der Gewerkschaft scheint zu bröckeln. Der Vorgänger des jetzigen Boss´ hat auch dessen Verhalten vorhin in einem Interview auffällig heftig kritisiert.
Kann Spuren von Ironie, Sarkasmus oder Zynismus enthalten. Zu Risiken und Nebenwirkungen befragen Sie Ihren Verstand oder nutzen die Ignorier-Funktion.
Kann Spuren von Ironie, Sarkasmus oder Zynismus enthalten. Zu Risiken und Nebenwirkungen befragen Sie Ihren Verstand oder nutzen die Ignorier-Funktion.
Zitat von Zephyr im Beitrag #61Der Vorsitzende der GdL hat vorhin in einem Interview eingeräumt, daß dieser Streil nicht mehr um die Gehälter geht. Jetzt geht es in erster Linie um den Vertretungsanspruch.
Also um MACHT.
Ausgetragen auf dem Rücken der Pendler und Bahnkunden, die dann später auch noch die Kosten für die Taten der großen Führers bezahlen dürfen.
Ohne jegliches Verständnis für diese GdL Hanseln.
C4
Auf der einen Seite ja .... Auf der anderen Seite - die Lage ist so, dass eine Gewerkschaft den Vertretungen Anspruch für alle seine Mitglieder hat! Und zwar ohne wenn und aber. Und es ist extrem Traurig, das dieser Anspruch von den Bahnbossen nicht anerkannt wird - dort sehe ich nach wie vor die viel größere Schuld am derzeitigen Arbeitskampf - normalerweise wäre jetzt aber die Zeit diesen Anspruch vor Gericht einzufordern .... Die Rechtslage ist eindeutig und die Bahn verhält sich eindeutig rechtswidrig - aber sowas kann dauern - ein Streik ist schneller organisiert und teurer als als das Zwangsgeld das ein Gericht verhängen würde. Und wenn die Bosse dann immer noch nicht einlenken kommt es zu noch einer Verhandlung - da ziehen schon mal Jahre ins Land.
ich bin Motorradfahrer, kein Motorradposer. Bruno, für immer in unseren Herzen
Zitat von der W Jörg im Beitrag #69 Auf der einen Seite ja .... Auf der anderen Seite - die Lage ist so, dass eine Gewerkschaft den Vertretungen Anspruch für alle seine Mitglieder hat! Und zwar ohne wenn und aber.
Aber da liegt doch der Hund begraben. Die wollen auch für das Zugbegleitpersonal komplett verantwortlich sein aber da gibt es eine (Mitgliedsmäßig) viel größere Gewerkschaft, die diesen Anspruch schon hat. Das Ergebnis wäre, das ein und die selbe Mitarbeitergruppe in dem Unternehmen Bahn verschieden Tarifverträge hat - der soziale Unfrieden ist dann schon vorgegeben.
Es geht ganz klar um Macht - und das bei dieser Zugführergewerkschaft nicht zum ersten mal.
Zitat Das Ergebnis wäre, das ein und die selbe Mitarbeitergruppe in dem Unternehmen Bahn verschieden Tarifverträge hat - der soziale Unfrieden ist dann schon vorgegeben.
Tja Gerry, du beschreibst gerade die Kehrseite der politisch gewollten "Verkleinstaatlichung" der Tarifautonomie ... solange bloß Briefträger über eine (nachweislich)von Arbeitgeberseite gegründete Gewerkschaft vertreten wurden und folglich zu (Tarif-)Löhnen von unter 6€ arbeiten sollten hat das noch wunderbar geklappt ...
Piko: Ein Betrieb, ein Verhandlungspartner (Gewerkschaft, wie auch Arbeitgeberseite). Ansonsten tritt ganz schnell eine Lähmung ein. Man stelle sich vor, Lokführerstreik heute, morgen die Gewerkschaft der Zugbegleiter, gefolgt von der Gewerkschaft der Weichensteller, dann die Klofrauengewerkschaft usw usw.
Jedesmal ein paar Wochen Stillstand. Das mag zwar gerade gültiges Recht sein, ist aber ein Irrweg.
Mit wem soll die Geschäftsleitung noch alles verhandeln. Was wäre eigentlich, wenn sich die Bahn auch etwas aufgliedern würde, um solcher Idiotie zu entgehen?
Lufthansa - Condor - , vielleicht noch Flatter Frankfurt, Pauschalflug Rostock, Frachtflug München usw usw.
Zitat Was wäre eigentlich, wenn sich die Bahn auch etwas aufgliedern würde, um solcher Idiotie zu entgehen?
Hat sie doch längst(unfreiwillig) ... knapp 30% der aktuellen Transportleistungen werden von Privatbahnen erbracht ... wobei diese vom Streik meist nicht betroffen sind.
Zitat von EisenbahnjournalDie meisten Privatbahnen im deutschen SPNV lassen sich einem der sechs Verkehrskonzerne Abellio, Benex, der Hessischen Landesbahn, Netinera (vormals Arriva Deutschland), Keolis und Veolia Verkehr zuordnen. Keolis ist mit seiner Tochtergesellschaft Eurobahn jedoch zuletzt vom Streik ausgenommen worden, weil hier über einen Haustarif verhandelt wird.
Andere Eisenbahnverkehrsunternehmen hatten mit Streiks gar nichts zu tun. Bei der Nordwestbahn ebenso wie bei der Regiobahn rund um Düsseldorf lief der Betrieb völlig ohne Einschränkungen. Auch bei Abellio Rail NRW gab es lediglich einzelne Verspätungen, jedoch keinen einzigen Teil- oder Komplettausfall. Dort konnte man sogar ein bereits ausgearbeitetes Ersatzkonzept in der Schublade lassen.
Genau. Aber wollen wir das? Heulen wir nicht jetzt schon über Streckenstilllegungen auf unrentablen Strecken? Gerade die DB ist doch die letzte Hoffnung auf flächendeckende Versorgung. Vor diesem Hintergrund noch mal den vorletzten Beitrag #73 betrachten.