Mal ne Frage zum Superbrace.... habe hier ein Montagevideo auf Youtube gesehen... also ich habe den Superbrace einfach rangeschraubt....im Video werden unten die Achsklemmungen aufgemacht, vor der Montage, dann Superbrace montiert, anschließend die Achsklemmung wieder angezogen. Muß das so gemacht werden ? Ist da sonst ne Spannung auf der Gabel oder kann man das vernachlässigen und das ist überflüssig ? Muß doch nen Grund geben, warum die das sos empfehlen...? http://www.youtube.com/watch?v=a27hB6v0nNg Gruß Helle
Zitat von kaempi im Beitrag #16Die Aufnahmen für die Faltenbälge sind mit dabei. Die Schrauben werde ich noch gegen schwarze austauschen. Die oberen 4 Schrauben auf der Verbindungsbrücke ermöglichen durch Langlöcher eine Längendifferenz von 3 Millimetern auszugleichen.
Gruß
kaempi
Es ist schon angebracht die mitgelieferten Schrauben beim Kern-Stabilisator auszutauschen. Die zur Montage der oberen Gabelbrücke mitgegebenen Schrauben haben nur einen 4er Innensechskant, üblich sind die 5er, die sind etwas stabiler und reißen nicht gleich aus. Allerdings sind die Drehmoment-Angaben zum Anziehen der Schrauben in der Einbauanleitung völlig zu hoch gegriffen. Für die Brücke reichen bei Schrauben der Größe M6 wirklich 7Nm (statt der angegebenen 20!Nm) und die Schrauben für die Schellen (M5) sollte man nur "handfest" anziehen, also ca. 5Nm, statt der angegeben max. 10!Nm. Als Spaltmaße für eine korrekte Montage (schrittweise die Schrauben anziehen!) zeigen sich bei der W800 1,9mm zwischen den Schellen, und anschließend je 1,0 mm zw. der Gabelbrücke und den Klemmen. Dann sind die Schrauben in den Langlöchern aber auch schon ganz nach aussen gerückt. "Schwarze" (= blanke) Schrauben würde ich nicht verwenden, sondern verzinkte. Sonst fressen die Schrauben schnell fest und dann besteht ein Problem beim nächsten Radausbau, wenn die Schrauben zumindest an der oberen Gabelbrücke gelockert werden müssen, um eine spannungsfreie Montage zu gewährleisten. Die Schrauben und Scheiben lassen sich auch mit Permanent- oder Lackstift nachträglich schwärzen, so dass die schwarze Gabelbrücke einen guten "Look" erhält. Optisch passt der schwarze Kern-Stabilisator harmonischer als ursprünglich erwartet, zumal beim Originalkotflügel, der noch höher baut wie der kleinere Zubehör-Koti aus GFK oder Alu, und er fügt sich unauffällig in das Gesamtbild ein. Funktionell ist der Kern-Stabi nach der Überarbeitung eine tolle Sache, da er wirklich "bombenfest" hält und spürbar mehr Stabilität schenkt.
Es gibt dazu Tabellen, in denen ich mich auch erst mal belesen musste. Z.B.: www.schrauben-normen.de/anziehmomente.html Jeder mit Maschinenbaukenntnissen wird diese hier bestätigen. Schraubenkunde ist ein interessantes Thema... Das sind berechnete und erprobte Angaben, an denen man sich halten sollte, die dem Material, dem Härtegrad und der Art der Schrauben entsprechen. Fester "geht" es auch gar nicht mehr am Kernstabilisator. Es ist halt nur blöd, wenn man sich, wie ich, als Laie erst einmal genau an die Angaben der Einbauanleitung hält... Herr Kern räumte mir telefonisch ein, die Schrauben sollen "handfest" angezogen werden (auch dieser Begriff ist mehr oder weniger definiert, bloß mal googeln).
Tabelle lesen ... mehr ist es nicht, was die kleinen Schrauben benötigen. Kleine Schrauben werden im allgemeinen zu fest angezogen, große zu wenig. "Handfest" ist wirklich ein guter Anhaltspunkt, sich dem anzunähern.
Du hast hier ein Bauteil, dass nur durch die Schraubverbindungen zusammengehalten wird. Und auf das durchaus Kräfte wirken, aus verschiedenen Richtungen. Da wär mir das deutlich zu wenig.
Und handfest hiess bei uns nicht, mal kurz angeschraubt, sondern richtig fest geschraubt.
Lies lieber noch mal vertieft Deine diversen Schraubentabellen....
Erst sind die Schellen zu befestigen (mit max.! 10 Nm, laut Anweisung). (Die Tabellen geben niedrigere Werte als vorgesehen an.) Dann soll die mittlere Brücke spannungsfrei montiert werden. Die Langlöcher auf den Klemmen sind bei fest montierten Schellen schon recht weit nach außen "gewandert", so dass da fast kein Spiel nach innen mehr besteht. Dies passt also gerade noch so ohne Zugkraft. Die Brücke soll ja auch "spannungsfrei" montiert sein, sonst würden die Holme zusammengezogen werden... Es ist aber in der Praxis sinnvoll gewesen, die Schrauben für die Brücke schon mal lose vorzumontieren, da die Langlöcher wirklich genau auf Maß berechnet sind - für mein Gefühl ein bisschen zu knapp, aber gerade noch passend. Die div. Zugkräfte der Gabelholme müssen in der Tat durch die Klemmung der Schraubköpfe und (an der Brücke) der U-Scheiben aufgefangen werden.