Zitat Heute hab‘ ich das Aquädukt gefunden. Nur sollte leider alleine der Parkplatz für das Motorrad schon 12 € kosten – und ob es dann weitere Eintrittspreise für das Museum bzw. das Aquädukt gab, konnte ich aus der Kurz-Info an der Schranke nicht ablesen.
Ja, ja - über die Parkpreise am "Pont du Gard" habe ich mich schon 2010 mächtig aufgeregt und den Besuch verweigert. 1996 konnte man noch alles kostenlos besichtigen und Parken war auch frei.
Kulturgüter müssen erhalten und finanziert werden - aber diese Preise.
Freitag, 26.09.2014 Früh wach war ich am Morgen – aber das war auch ganz gut: ich musste ja noch die letztliche Streckenwahl treffen. Aber erst mal aus dem Fenster schauen.
Yepp – das sieht doch noch mal nach einem Schönwettertag aus. Freu ….
Die Entscheidung war klar: Erst mal los zu den Schweizer Pässen (Nufenen, St. Gotthard, Furka, Grimsel und Susten – alle über 2.000 Meter) und danach: „schaun mer mal“. Und als Einstieg kommt noch der Col de Forclaz dazu, die Grenze zwischen Frankreich und der Schweiz.
Das Navi „impfe“ ich noch während des Frühstücks, das Packen von Tankrucksack und Rolltasche nervt zwar, geht aber nach den zwei Wochen fix.
Um 07:45 bin ich schon los. Und zwar grob in Richtung Berg. Frisch war es und mit ca. 5 Grad vergleichbar zum Vortag.
Aber die Ausblicke und die Berggipfel in der Sonne wärmten mich.
Nach knapp einer halben Stunde Fahrtzeit auf kleinen Straßen und überwiegend im Schatten der Berge, …
… kam dann auch gleich der erste Pass des Tages, der Col de la Forclaz.
Leider liegt der ziemlich unspektakulär im Wald. Wenn ich doch nur jetzt so früh und bei strahlend blauem Himmel so richtig weit oben in den Bergen sein könnte…. Aber da komme ich heute ja noch hin. Manchmal auf guten, manchmal aber auch auf kleinen Straßen fuhr ich immer in Richtung Berg und habe u.a. ein großes Werk gesehen. Laute Geräusche ließen auf eine ziemlich massive Stahlbearbeitung schließen – was es genau war, habe ich aber nicht herausgefunden.
Bereits bis auf ca. 1.000 Meter war ich gefahren, wärmer war es noch nicht – aber die Sonne kam jetzt so richtig über den Berg …
Der Baustil änderte sich und erinnerte mich immer mehr an die Alpen, wie ich sie aus Österreich und der Schweiz und von den letzten Touren in Erinnerung habe.
Das Blau am Himmel war einfach eine Wucht. Und der Blick in und auf die Berge noch mal mehr.
Laut meinem Road-Book näherte ich mich der letzten Stelle, wo die Routenführung vom Navi zwei Wegepunkte nicht zu einer Tour verbinden kann. Auf den Planungskarten war die Straße aber da. Ich tankte noch mal und dann ging es weiter.
A-ha – Holländer dürfen hier scheinbar schon mal nicht hin. Die Straße wurde aber auch mächtig schmal.
Weiter oben wechselte der Straßenbelag von schlechtem Asphalt auf Schotter. Das war ja irgendwie klar. Nicht umsonst wollte das Navi hier nicht hin.
Aber das 3,5-Tonnen-Durchfahrtsverbotsschild machte mich dann schon irgendwie stutzig. So was war mir bisher noch bei keiner der Schotterstrecken auf meiner Tour aufgefallen.
Als dann aber auch Allradantrieb obligatorisch gefordert wurde, hat mich der Mut verlassen und ich bin der Führung des Navis gefolgt und doch wieder zurück. Ca. 10 KM und eine Stunde hat mich diese Erkenntnis gekostet. Ja gekostet – zwischenzeitlich war mein Entschluss gereift, nach den Schweizer-Pässen in Richtung Heimat weiterzufahren. Vielleicht könnte ich es ja sogar zur Übernachtung nach Deutschland schaffen? Das würde dem Budget am Schluss noch mal gut tun. Bei den Übernachtungspreisen in der Schweiz …
In der Gegend von Chamonix konnte man immer wieder toll den Mont Blanc sehen.
In Chamonix selbst habe ich dann in einem Kreisel beim Abbiegen zu einer Tanke leider eine falsche Ausfahrt gewählt und bin auf eine Schnellstraße gekommen. Mein erster Gedanke: hoffentlich muss ich jetzt deswegen nicht in den Tunnel … Die Bange war unbegründet. Auf Landstraßen kam ich zum Col des Montets.
Und trotz einiger Baustellen bald auch zum Forclaz.
Während einer Pause informierte ich meine Familie, dass ich nach den Schweizer Pässen direkt entlang des Genfer Sees nach Hause kommen werde – vermutlich am Samstag am späten Nachmittag. Kaum in der Schweiz, ist mir aufgefallen, dass es in der Schweiz auch Weinanbau gibt. Das hatte nicht bisher noch gar nicht realisiert. Und es war sogar Rotwein.
Nach den ersten Kilometern in der Schweiz dachte ich so bei mir, dass die Schweiz irgendwie aufgeräumter wirkt, als ich es in den letzten beiden Wochen in Frankreich, in Spanien oder dem Baskenland erlebt hatte. Sogar die Treppen in den Weinbergen wirkten ordentlich …
Das Wetter war wirklich alle erste Sahne und die ersten Ankündigungen des Herbstes leuchteten rot in den Bergen.
Der Blick in die Berge begleitet mich auf meinem Weg zu Nufenen, St. Gotthard, Furka und Grimsel. Und die Ausblicke waren bei dem Wetter wirklich toll.
In der Nähe von bzw. in Ulrichen sind mir heute viel mehr von diesen tollen alten Holzhäusern aufgefallen, als ich das vor 2 Jahren auf meiner Herbsttour gesehen habe.
Und nach Ulrichen war ich auch schon auf der Anfahrt zum Nufenen.
Eine schöne Strecke in schöner Umgebung und bei tollem Wetter.
So wie immer, wenn ich die 2.000-er Marke auf meinen Touren überschreite, faszinierte mich die Landschaft auch heute wieder.
Vielleicht auch, weil der Neuschnee seinen Teil zu den tollen Ausblicken dazu tat?
Vom Nufenen ging es über Airolo zum St. Gotthard. Auch die Abfahrt hat mir großen Spaß gemacht.
Eine große Stromtrasse wird über diesen Pass geführt. Die war mir bisher noch nie aufgefallen – aber neu sah sie auch nicht gerade aus …
Natürlich wollte ich am St. Gotthard bei diesem Wetter die alte Passstraße, die Tremolla fahren. Groß war meine Enttäuschung, als die Einfahrt gesperrt war. Bevor ich jedoch die Knippse aus dem Tankrucksack hatte, kamen drei Motorräder mit WT-Kennzeichen und winkten, dass ich ihnen folgen sollte. Nach einigen Kilometern auf einer großen Straße, die drei waren schon von dannen, …
… konnte ich aber doch auf die Tremolla abbiegen.
Schade – ich hätte mich bei den „Dreien“ gerne richtig bedanken.
Bisher hatte ich die Kopfsteinstraße der Tremolla immer nur abwärts und auch noch nie dem den grobstolligen K60-Reifen befahren. Ich war gespannt – und ich freute mich.
Das Fahren mit anderen Reifen hatte ich einfacher in Erinnerung – aber die Streckenführung und die Ausblicke begeistern absolut. Man kann ja schließlich auch einfach mal langsam machen und genießen …
… und pausieren und Bilder machen.
Und Pflastersteine als Andenken suchen. Auf der Passhöhe pausierte ich etwas länger und habe mit einem begeisterten Autofahrer ein paar W-orte gewechselt.
Und natürlich guckte ich an der Stelle, wo mir die W vor zwei Jahren beim Stopp umgekippt war. Ich glaube, dass die Delle im Kopfsteinpflaster von damals nicht mehr da war …
Und natürlich hatte es auch heute am St. Gotthard tolle Aussichten in die Berge.
Nach der Pause ging es nach Hospental und dann zum Furkapass weiter.
Neben Bergen, Himmel und Straßen, hat mich auch heute wieder das Wasser in den Bergen fasziniert. Das ist schon so, seit ich ein kleiner Junge war.
Wie Schnee und Wind zusammen wirken können, konnte man am Furkapass gut sehen.
Und schon war ich auch am Pass selber angekommen.
Auch hier tolle Ausblicke in die Bergwelt und auf die Straße zum und den Gletschersee am Grimselpass...
… und in das Rhonetal.
Am Hotel Belvedere liegt der Zugang zum Rhonetalgletscher.
Herrlich. Wahnsinn. Dieser Ausblick … Die Pässe selbst empfand ich in diesem Jahr als schön, aber längst nicht mehr als so spektakulär, wie noch vor zwei Jahren. Der Blick zurück, zeigte die Streckenführung am Furkapass.
Der Blick nach vorne erneut das Rhonetal …
… und auch das Hotel Glacier du Rhone konnte man auf der Abfahrt schön sehen.
Da es doch schon später am Mittag war und ich eigentlich noch bis nach Deutschland zum Übernachten wollte, habe ich erneut nicht an diesem tollen Hotel zum Kaffeetrinken angehalten und ärgere mich im Nachgang wieder darüber. Weiter ging es wieder bergan zum Grimsel und dort angekommen, ist mir in diesem Jahr aufgefallen, dass am Rost-Dreizylinder sogar das Passschild stand – das war vor zwei Jahren definitiv nicht da.
Na – wer erkennt den Dreizylinder?
Die Anfahrt zum Oberaarsee ist in den beiden letzten Jahren super ausgebaut worden aber auch in diesem Jahr bin ich dort nicht hingefahren. Da es jetzt doch schon klar war, dass mich es nicht mehr bis nach Deutschland schaffen werde, überlegte ich sogar, ob ich mir den Sustenpass für morgen aufheben sollte. Wenn ich ein angenehmes Hotel finde, checke ich ein.
Immer wieder faszinierend: die Farbe des Gletscher-See am Grimsel:
In Innertkirchen habe ich in einem Hotel eingecheckt und habe – nach Kettenpflege und Duschen – im Gastraum meine Tagesnotizen geschrieben.
Ich erinnerte mich, dass ich genau vor zwei Wochen mit dem Zug gestartet bin und an vieles, was ich in diesen zwei Wochen gesehen und erlebt hatte. Diese „nur“ zwei Wochen kamen mir vor wie eine Ewigkeit. Mein normales Leben war ganz weit weg. Meine Familie, der Job, die Arbeit zu Hause im und an dem Haus, der Garten, mein geliebtes Coupe – alles war wie in einer anderen Welt…
Am Nachbartisch war eine Familie aus dem Dorf mit einem kleinen Mädchen zum Essen da. Das Mädchen hat immer mal wieder geguckt, was ich denn so mache. Irgendwann kam sie, hat sich zu mir gesetzt und hat mich gefragt. Ich habe ihr erzählt, dass ich meine Notizen mache und ein Buch schreiben will. Sie fragte daraufhin:
„Bist Du ein Geschichtenschreiber ….?“
Und sofort fiel mir die Tintentrilogie von Cornelia Funke ein: Tintenherz, Tintenblut, Tintentod – eine toll die Phantasie anregende Geschichte. Angeblich was für Kinder und Jugendliche … Mich haben die Bücher schlaflose Stunden gekostet.
Und die Tourdaten des heutigen, des vorletzten Tages:
Start: ca. 07:45 Ende: ca. 17:45
Strecke: 378 KM
SR-Junkie - 1 kick only heizt Du noch, oder W-andeSRt Du schon?
Samstag, 27.09.2014 Das Frühstück hatte ich mir bereits für 07:30 gewünscht – in Hoffnung auf einen weiteren tollen Tag in den Alpen – was der frühe Blick aus dem Fenster erahnen ließ.
Das Packen nach dem Frühstück ging wieder flott und auch das Beladen der W war trotz der defekten Spannriemen nach meinem Wüstenerlebnis zwischenzeitlich Routine. Das letzte Mal für dieses Jahr …
Und auch heute wieder kam die Sonne über die Berge, tauchte die gegenüberliegenden Bergspitzen in Sonnenschein, während man selber noch im Schatten im kühlen Tal fährt…
… und eine tollen Blick in die Berge bekommt, die von der Sonne schon beschienen werden.
Und dann fährt man irgendwann um eine Kurve und bekommt die Sonne von vorne zu sehen.
Wow. Ich war auf der Anfahrt zum Sustenpass und ich erinnerte mich, dass ich vor zwei Jahren im Berggasthof einen tollen Kaffee hatte – damals nach einem eher katastrophalen Frühstück in einem Schweizer Hotel. Den Kaffee brauchte ich heute nicht.
Die Sonne kam immer höher und ich fuhr immer häufiger in absolutem Gegenlicht – faszinierend, aber ich merkte auch, dass die beiden letzten Wochen feinste Kratzer auf dem Visier hinterlassen haben. Das werde ich zu Hause ersetzen.
Ich war fasziniert von der Bergwelt. Auch, weil es scheinbar auch am Susten vor kurzem Neuschnee gegeben hat.
Unterwegs ist mir noch eingefallen, dass ich dem Hotelier in Innerkirchen noch sagen wollte, dass er den Duschkopf austauschen möchte. Ob das just hier war?
Und in der Zoom-Sicht: Hier zu duschen wäre bestimmt „mega erfrischend“.
Während der Anfahrt hatte ich einen schönen Blick auf den Gletscher am Susten und den Gletschersee.
War der Gletscher kleiner als vor zwei Jahren, oder hatte ich im Kopf das Bild eines anderen Gletschers – das werde ich zu Hause in den Bildern noch mal nachschauen.
Bei bestem Wetter erreichte ich den Pass und trotz der doch noch recht frühen Stunde konnte man schon erkennen, dass heute die Alpen wohl platt gefahren werden sollten. Noch dominierten die Motorradfahrer. Aber auch Fahrräder und „besondere“ Autos waren schon zu Hauf unterwegs.
Es begann eine tolle Abfahrt – nicht ganz ohne Wehmut. Es war die letzte…
Ist dass das Ende aller Tage? Nein. Ich komm‘ wieder – keine Frage …
Bei einer so tollen Landschaft.
Als ich dann in Wassen (oder war es Altdorf?) das Schild zum Gotthard sah, …
… ist mir noch mal eine Liedzeile von Wolfgang Ambros eingefallen.
Am Sonntag auf d'Nacht montier i die Schi Auf mei Auto, aber dann überkommt's mi Und i schau no amoi aufe und denk ma: „Aber morgn erst!“ I foar no ned z'Haus, i bleib am Montog a no do …
Auch ich dachte: Sollte ich noch mal … Gotthard, Furka, Grimsel, Susten ….? Bei dem Kaiserwetter …?
Ich entschloss mich dagegen und fuhr weiter Richtung Heimat. Dem Navi habe ich die Tour und die Planungsoption geändert: Heimatort, Autobahn meiden.
Entlang des Genfer-Sees fuhr ich teils auf einer sehr großen Straße, teils auf Kleineren und ab und an entlang von frisch gemähten Wiesen.
Und es kamen mir Unmengen an Fahrzeugen entgegen, die scheinbar alle in die Berge und auf die Pässe wollten. Die Gegend wurde flacher, man sah zwar manchmal noch Berge, aber so richtig hoch waren die nicht mehr.
Mein Wehmut wich der Freude heute nach Hause zu kommen. Das Navi hatte einer Tour gewählt, die durch den Schwarzwald und dort auch in der Nähe von Freudenstadt entlang führte. Dort habe ich vor einigen Jahren für 2 Jahre gearbeitet und kenne auch schöne Strecken – mal sehen, was ich daraus machen werde.
Deutschland hat mich wieder und siehe da: auch hier gibt es Weinanbau.
Und auch schöne Straßen.
Weil ich dann aber auch über kleine Straßen fuhr und mehr Zeit brauchte, als ich das eigentlich wollte, …
… bin ich um Freudenstadt nicht auf den Strecken gefahren, die ich kenne und wirklich sehr gerne mag, sondern bin zur Schwarzwaldhochstraße. Somit komme ich ein letztes Mal auf über 1.000 Meter. Einige Zeit fuhr ich in Gesellschaft einer alten BMW und einer Desmo mit roter 07-er Nummer. Leider bogen die Beiden irgendwann ab, ohne dass wir gemeinsam angehalten und geplauscht haben. Beide hatten einen tollen Klang.
Die Schwarzwaldhochstraße ist eine perfekt ausgebaute Straße, fahrerisch ohne besondere Highlights oder Herausforderungen, aber dafür mit schöner Aussicht. Neu war für mich, dass es ein scheinbar durchgehendes Tempolimit gibt.
Vielleicht hätte ich doch die andere Strecke nehmen sollen? Aber schöne Ausblicke hatte es wirklich …
Auf der Höhenstrasse sind mir ein ganzer Club Renault A5 Turbo – die normalen und auch solche mit Mittelmotor entgegen gekommen – der Sound von weitem war einem Bienenschwarm nicht unähnlich… Ab Rastatt bin ich auf die A5 und war ca. 20:30 zu Hause. Die letzten Kilometer musst ich im Dunkeln fahren …
Die Tourdaten des letzten Tages:
Start: ca. 08:30 Ende: ca. 20:30
Strecke: 608 KM
Die Gesamt-Tour:
Das Navi gab als Summary für die Gesamt-Tour die folgenden Werte an:
Glauben kann ich das nicht so recht.
Laut Tacho hatte ich 5.452 KM gefahren – ok an einem Nachmittag war der Kontakt zum Tachosensor kaputt – aber das waren max. 100 KM. Und eine Höchstgeschwindigkeit von 133 KM/h halte ich für (m)eine W-anderwoche für ziemlich unwahrscheinlich. Ob das Navi – obwohl es in der Zeit ausgeschaltet war – irgendwie die Zugfahrt berücksichtigt hat?
Die Auswertung der Mini-Log-Dateien, die parallel auf dem Navi laufen, ergibt eine Gesamt-Entfernung von 5.560 KM. Und nach meinen Mitschriften war ich ca. 140 Stunden im Sattel. Daraus folgt ein Durchschnitt von ca. 40 KM/h.
Und diesem Wert traue ich.
Der durchschnittliche Verbrauch lag mit ca. 4,2 Ltr / 100 KM etwas höher als in den letzten Jahren (ca. 3,9 Ltr / 100 KM) – das ist m.E. durch die veränderte Übersetzung mit Anpassung durch den Speedo-Healer begründet. Tacho und Kilometerzähler haben jetzt keine 7%, sondern nur noch ca. 2% Abweichung vom Navi.
Gekostet hat mich die fast 16-tägige Tour ca. 1.225 € + 416,50 € für den Reisezug.
Die 1.225 € teilen sich in ca. 625 € für Übernachtungen (der größte Block, den ich so hoch auch nicht kalkuliert hatte), ca. 250 € für Lebensmittel und ca. 350 € für Benzin auf.
Die Pässe-Liste:
Wenn ich keinen vergessen habe, waren es 59 Pässe mit 78.470 Höhenmetern.
Aber Pässe waren in diesem Jahr ja nicht der Fokus meiner W-anderwoche …
Carretera de l'any - die Straße des Jahres.
Was, wo, wann und ob überhaupt ich im nächsten Jahr auf W-anderwoche gehen werden, steht noch in den Sternen. Und wenn, dann werde ich vielleicht das "Konzept" ändern. Mal sehen ... Was bleiben wird, sind die Einstellungen am Navi: das fragt mich immer, ob ich unbefestigte Wege benutzen möchte.
Ich hoffe der Bericht hat gefallen.
SR-Junkie - 1 kick only heizt Du noch, oder W-andeSRt Du schon?
Oh ja, wunderschöner Reisebericht, vielen Dank. Auch für die Pfadfindung möchte ich mich bedanken, die Pyrenäen stehen ja noch auf meiner Liste ganz oben. Werde deine Tour hinterherfahren, besser kann man sie glaube ich nicht planen. Ja die Hotelkosten sind schon ein Pfund, wenn man alleine reist, aber der lonesome ride hat was.
16 Tage allein unterwegs. Schön für uns Leser, dass Du das so durchziehst. Sonst wäre der Reisebericht sicher etwas knapper ausgefallen, weil man dann am Zielort ja erstmal miteinander den Tag Revue passieren lässt. Und wegen der Kosten: Unter 40,- Euro pro Übernachtung im Schnitt finde ich schon ziemlich günstig dafür, dass Du ja nichts vorgebucht hast, sondern von Tag zu Tag wieder neu gesucht hast. Schade, dass die Pyrenäen von Hamburg aus doch wirklich sehr weit sind und ich wohl kaum mehr als eine Woche Motorradurlaub hinbekomme. Und der Autoreisezug von HH nach Avignon hin- und zurück sprengt wirklich jedes Budget. Danke für Deinen schönen Bericht.
Zitat von SR-Junkie im Beitrag #80Samstag, 27.09.2014 Entlang des Genfer-Sees fuhr ich teils auf einer sehr großen Straße, teils auf Kleineren und ab und an entlang von frisch gemähten Wiesen.
Mein lieber SR-Junkie
Ich weiss, Pässe können wichtiger sein als Seen, aber das hier ist der "Vierwaldstättersee" in der Innerschweiz! Der Genfersee liegt am südwestlichsten Zipfel der Eidgenossenschaft, Du hattest diesen südlich umfahren.
Zitat von SR-Junkie im Beitrag #80 Ich hoffe der Bericht hat gefallen.