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Dieses Thema hat 105 Antworten
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Luja-sog-i Offline



Beiträge: 16.357

04.07.2014 17:04
#61 RE: Kuriositäten aus der Servicewüste Deutschland Antworten

Andere Länder, andere Sitten.



Gruß
Monti

--------------------------------------------------

Kann Spuren von Ironie, Sarkasmus oder Zynismus enthalten.
Zu Risiken und Nebenwirkungen befragen Sie Ihren Verstand oder nutzen die Ignorier-Funktion.

seeräuber Offline




Beiträge: 1.092

04.07.2014 17:25
#62 RE: Kuriositäten aus der Servicewüste Deutschland Antworten

jaja, wenn der Michel halt nicht lernen will

Gruß

Günter

Pit aus Detmold Offline




Beiträge: 4.740

04.07.2014 18:47
#63 RE: Kuriositäten aus der Servicewüste Deutschland Antworten

Trinkgeld geben ist ja oft situationsabhängig.
Je mehr Leute mit am Tisch sitzen desto höher fällt es aus und man auf, weil alle das "Vielen Dank" vom Kellner hören sollen.

Aufrunden lassen und beim Gehen das Dankeschön unter dem Teller hinterlegen, feddich.
Ist schließlich eine Sache zwischen Dir und dem Kellner, keine Personality Show im Prekariatsfernsehen.

..................................................
Pit (Gewinner im genetischen Roulette - meine Eltern wollten eigentlich eine Waschmaschine)

Caboose Online




Beiträge: 12.892

04.07.2014 21:11
#64 RE: Kuriositäten aus der Servicewüste Deutschland Antworten

Zitat von seeräuber im Beitrag #59
Nichtsdestotrotz ist die Alltagsfreundlichkeit in angelsächsischen Ländern eben nicht zielgerichtet..

Anekdote

Wir stehen in Brisbane, Stadtplan in der Hand , suchend...eben die typische Tourisituation wenn man sich irgendwo nicht auskennt
da fragt uns eine Frau wo wir hin wollen, erklärt uns dann aber dann nicht nur den Weg sondern latscht mit uns noch die ganze Strecke dorthin, unterhält sich ein bißchen und verabschiedet sich....sie meinte dann noch dass sie heute ihren Helping Day hätte

Sowas erlebt man bei uns nicht, oder zumindest sehr selten


In D vielleicht nicht, aber da fällt mir eine dolle Nummer ein, die wir
mal in NL erlebt haben.

Navi und ähnliches gab es noch nicht. Wir suchten die Juhe in Emmen.
Zwei Jugendliche gefragt, die am Straßenrand mit einem Zündapp-
Mokick standen. Die erklärten sich kurzerhand bereit, vorauszufahren.

Nach etwa einem Kilometer blieb die Zündapp stehen, Sprit alle.
Der Beifahrer sagte, egal, er würde voraus l a u f e n ! Es wäre noch
etwa einen Kilometer weit. Auf meinen leicht zweifelnden Blick hin
grinste er nur. Und ich dachte noch, warum grinst 'n der so? Gleich
darauf wusste ich es!

Der Bengel, etwá 16 - 17 Jahre alt, nahm seine Holzschuhe in die
Hände und rannte los, barfuss!

Aber wie! Die Tachonadel pendelte meist so um die 35 km/h! Mit anderen
Worten: 100 m in 10 Sekunden entsprechen einer Geschwindigkeit von
36 km/h! Und das hielt der über einen Kiloimeter durch, barfuß und mit
je einem Holzschuh in jeder Hand!

Der Bengel konnte laufen, so etwas gab es gar nicht! Am Ziel habe ich
mich natürlich bedankt und ihn gefragt, ob er sich schon für die
nächste Olympiade angemeldet habe?!

Er grinste wieder nur - und wech war er!

Gruß, Caboose
.

.
Es ist immer wieder faszinierend, über Dinge zu staunen, die anderen Menschen Freude bereiten.

magicfire Offline




Beiträge: 5.762

04.07.2014 21:13
#65 RE: Kuriositäten aus der Servicewüste Deutschland Antworten

Zitat von Pit aus Detmold im Beitrag #63
Trinkgeld geben ist ja oft situationsabhängig.
Je mehr Leute mit am Tisch sitzen desto höher fällt es aus und man auf, weil alle das "Vielen Dank" vom Kellner hören sollen.

Aufrunden lassen und beim Gehen das Dankeschön unter dem Teller hinterlegen, feddich.
Ist schließlich eine Sache zwischen Dir und dem Kellner, keine Personality Show im Prekariatsfernsehen.


Aha, schlichte Freundlichkeit und daraus resultierendes Trinkgeld ist also Sache des Prekariats.

Übrigens, auch das eine Feststellung, hauptsächlich aus meiner kellnerzeit: Die unhöflichsten und geizigsten Gäste waren die, die sich gerne zur gehobenen Mittelschicht zählen wollen. Meine ganz persönliche Formel mehr Geld = chronisch unzufrieden und unhöflich bis zu persönlichen Beleidigungen hat sich aber bis heute immer wieder direkt beweisen lassen.

Ich glaube schon fast, dass diejenigen, die es eigentlich nicht so nötig haben, eifersüchtigst über jeden cent wachen und sichergehen wollen dass sie auch ein maximum an Wert und Leistung rausholen, wärend die, die wenig haben das bisschen auch gerne mal teilen und fünfe gerade sein lassen.

Auch in den Geschäften: Die maulenden Drängler an der Kasse sind die mit den teuren Biosachen im Einkaufswagen und dem fetten Hausfrauenpanzer vorm Laden.

__________________________________________________
www.motorradscheune-welling.de

Es gibt kein zufälliges Treffen. Jeder Mensch in unserem Leben ist entweder ein Geschenk, ein Test oder eine Strafe.

Maggi Offline




Beiträge: 48.774

04.07.2014 22:09
#66 RE: Kuriositäten aus der Servicewüste Deutschland Antworten

Wenn's Euch hier nicht gefällt, dann geht doch nach drüben.

--
Blog

magicfire Offline




Beiträge: 5.762

04.07.2014 22:29
#67 RE: Kuriositäten aus der Servicewüste Deutschland Antworten

......... uuuund, da war er, der typische Deutsche: nicht nachdenken, erst mal meckern und motzen......

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woolf Online




Beiträge: 12.106

04.07.2014 23:02
#68 RE: Kuriositäten aus der Servicewüste Deutschland Antworten

Übrigens hieß das in Berlin nicht "Zurücktreten" sondern "Zrööh!"

Grüße,
W-olfgang

Pure Vernunft darf niemals siegen!

Maggi Offline




Beiträge: 48.774

04.07.2014 23:31
#69 RE: Kuriositäten aus der Servicewüste Deutschland Antworten

Zitat
da war er


da ist er

--
Blog

manx minx Offline




Beiträge: 11.337

05.07.2014 02:44
#70 RE: Kuriositäten aus der Servicewüste Deutschland Antworten

Zitat
dann geht doch nach drüben.



isch bin abber schon drueben!

nee, aber um unser wurstland ma bisschen in schutz zu nehmen: was meine kleinen so zu berichten haben nach ihrer zeit in deutschland, da ueberwiegen bei weitem die positiven eindruecke von den leuten. selbstlos weitergeholfen, mal fuenfe gerade sein gelassen, bis zum bahnsteig begleitet, das ist zumindest ihrer erfahrung nach gar nicht so selten. ist sicher auch eine frage des touriseins, dass wir besonders nett behandelt werden im ausland ("das sin touris, die kannste doch nich einfach so stehenlassen, die gehen doch drauf sonst!").

neenee, die deutschen koennen das auch, und gar nicht so schlecht. nur bleiben die trampel natuerlich laenger im hirn.

Caboose Online




Beiträge: 12.892

05.07.2014 07:21
#71 RE: Kuriositäten aus der Servicewüste Deutschland Antworten

Zitat von manx minx im Beitrag #70
"das sin touris, die kannste doch nich einfach so stehenlassen, die gehen doch drauf sonst!".


Genau so isses!

Wenn ich auf Touristen treffe,
verstelle ich mich ganz schnell
und bin richtig nett zu denen ...

... es sei denn, es handelt sich
um Niederländer, Österreicher,
Schweizer, Franzosen, Schwaben,
Bayern usw..

Gruß, Caboose
.

.
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Luja-sog-i Offline



Beiträge: 16.357

05.07.2014 07:44
#72 RE: Kuriositäten aus der Servicewüste Deutschland Antworten

Japaner geben generell keine Trinkgelder, denn dies wäre beleidigend und gegen die Ehre! Zahlen aber die aufgerufenen Preise anstandslos und ohne meckern.
Dafür machens Verbeugungen vor vermeintlich ranghöheren Personen. Je tiefer die "Abkantung", desto höher im Rang steht der Gegrüsste.
Was war das eine Schau, als Nippons Kaisergescherr am Hotel vorfuhr.
Wie Klappmesser sans zusammengefaltet, als die Großkopferten aus dem Auto stiegen.
Wir hatten unsren Spaß, dies ist die Hauptsach'!

Die ein oder andere japanische Firma haben wir auch als Kundschaft, da gibt es immer "Abschiedsrituale" an der Pforte, wie ich sie von anderen Firmen so nicht kenne. Scheinbar aber nicht für jeden Besucher, denn auf der Karriereleiter und im Rang muß er schon einige Sprossen erklommen haben. Der normale Mitarbeiter wird so nicht behandelt. Im Grunde eine Farce und zutiefst erniedrigend. Ziemliche Arschkriecher das.
Sieht aus, als buckelten sie nach oben und treten nach unten.

Mal den Manxman dazu befragen, ob ich dies nicht falsch sehe.


Gruß
Monti

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Zephyr ( gelöscht )
Beiträge:

05.07.2014 08:09
#73 RE: Kuriositäten aus der Servicewüste Deutschland Antworten

Zitat von woolf im Beitrag #68
Übrigens hieß das in Berlin nicht "Zurücktreten" sondern "Zrööh!"


U Bahnhof Möckernbrücke , 1 Tag nach der Maueröffnung, Bahnsteige hoffnungslos überfüllt, einlaufende Züge der U1 Richtung Innenstadt proppenvoll. Dennoch versuchen die Ossis, sich in die Züge zu quetschen.
"Zrööh" hört schon lange keiner mehr.

Jetzt setzt der Sprecher auf Überzeugungsarbeit :

"Leute, darauf habt Ihr jetzt 28 Jahre gewartet. Da kommt´s doch auch 5 Minuten auch nicht mehr an !"



C4

Luja-sog-i Offline



Beiträge: 16.357

05.07.2014 08:10
#74 RE: Kuriositäten aus der Servicewüste Deutschland Antworten

Klasse!

Gruß
Monti

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Brundi Offline



Beiträge: 33.312

05.07.2014 08:56
#75 RE: Kuriositäten aus der Servicewüste Deutschland Antworten

Moin.
Regen an der Leitzach.

Grüße
Brundi

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