Zitat von Brundi im Beitrag #99Auf dem Weg von der Schweiz nach Dänemark kommt man ja direkt durch Bremen durch vorbei. Da hättest du schon mal Bed and Breakfast gratis!
Notiert. Soll ich dann eine Wolke mitbringen? Es hat verschiedene Modelle, auch welche mit Eisregen, Tieftemperaturen und Nebel.
Zitat von Brundi im Beitrag #99Auf dem Weg von der Schweiz nach Dänemark kommt man ja direkt durch Bremen durch vorbei. Da hättest du schon mal Bed and Breakfast gratis!
Notiert. Soll ich dann eine Wolke mitbringen? Es hat verschiedene Modelle, auch welche mit Eisregen, Tieftemperaturen und Nebel.
Fondue
Nur, wenn es nicht zuu viele Umstände bereitet und auch nur, wenn du dir sicher bist, mir eine wahre Freude zu machen...
Ich finde, es bringt nichts, zu sagen die Schweizer sind nett, hilfsbereit oder sie sind das Gegenteil. DIE Schweizer gibt es meiner Meinung nach nicht, so wie es die Deutschen etc. nicht gibt. Grundsätzlich jedenfalls. Jedes Land hat seine Mischung aus Sympathen und Idioten und je nachdem an wen man grad ranläuft sind die dann halt gleich generell so.
Ich bin in Konstanz groß geworden. Das ist mit Kreuzlingen (CH) zusammengewachsen. Da konnte man allerdings schon Tendenzen ausmachen. Man war damals als Deutscher eher nicht so gern gesehen. Genauer: bei den Geschäftsleuten ja, beim Publikum nein. Und das war schon deutlich zu spüren. Ob's nur am Gehabe der Deutschen lag, ist eine andere Frage. Ich glaube nein.
Denn heute ist es umgekehrt, so weit ich weiß. Die Konstanzer regen sich über die Schweizer auf, weil die "Kaufströme" jetzt genau anders rum gehen. Früher fühlte sich der Kreuzlinger von den Deutschen ausgekauft und heute die Konstanzer von den Kreuzlingern. Es hat also viel auch mit Eifersucht zu tun, wer sich (gefühlt) mehr leisten kann. Für den Konstanzer reicht es schon, dass er in "seiner" Stadt am Samstag keinen Parkplatz mehr bekommt, weil alles voller CH-Kennzeichen steht. Früher war's genau anders rum. Regional kann es also schon Vorbehalte geben. Wenn ich tiefer in die CH gefahren bin, war davon weniger zu spüren und ich habe genug positive Erfahrungen gemacht (hab da früher viel mit dem Rad trainiert und mir ist dort als "Velo"fahrer immer geholfen worden, wenn es nötig war).
Genau Susu, so ist es! Wenn ich mich als Tourist in einem fremden Land Arrogant und von oben herab aufführe muss ich mich auch nicht wundern, wenn die retour Kutsche kommt. Wünsche euch allen ein schönes Wochenende. Gruss Fritz
Ich mach einfach nächstes Jahr nochmal einen Versuch, vielleicht wird die Statistik dann genauer .
Wännä
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Aber Achtung! Gilt statistisch nur, wenn die Versuchsanordnung die gleiche ist! Heißt: die Schweizer, denen Du begegnest, müssen die gleichen Lebensumstände haben, wie die vorherigen. Es könnte sein, dass z. B. kurz davor die W verreckt ist. Dann sind sie schlecht gelaunt. Das führt zu Missinterpretationen bei der statistischen Auswertung.
Der SiSu hat vollkommen recht mit der These daß es weder DEN Schwiezer noch DEN typischen BOSCH gibt.
Blos, ein jeder macht halt seine eigenen subjektiven Eindrücke von Land und Leuten auf einer Reise. und wenn die negativ ausfallen, selbiges am Stammtisch verbreitet wird, entstehen nun mal die allseits bekannten Vorurteile.
Ich habe das 1990 selber erlebt, als wir zu Ostern in die noch existierende geöffnete DDR gefahren sind. Leider machten wir, gerade in MeckPom sehr schlechte Erfahrungen. Die Leute waren sehr mürrisch und verschlossen und abends im Wirtshaus in den Dörfern bekamen wir als West Touris nicht mal mehr um halb acht abends eine warme Mahlzeit.
Die Erfahrung prägte mich solange, daß ich von 90-2001 nicht mehr in den Osten gefahren bin. geändert hat sich das erst, als ich September die Dötschens in Thüringen kennenlernen dürfte.
Mein Fazit, vorurteile kann nur jeder für sich persönlich abbauen. Vielleicht geht das sogar mit der Schwietz.
Noch was zur Maut selber. Also der möglichen PkW-Maut in Deutschland.
Die LKW-Maut wird ausschließlich zur Finanzierung von Bundesfernstraßen genutzt (BAB und Bundesstraßen). Mit der Mineralölsteuer sieht das ja bekanntermaßen ganz anders aus. Die Maut (jedenfalls im jetzigen gesetzlichen "Zustand") hat damit einen gravierenden Vorteil: Zum ersten Mal ist sichergestellt, dass damit wirklich Straßenbau bezahlt wird (und auch nur bezahlt werden kann) und nicht irgendwelche anderen Löcher mit "Autofahrergeld" gestopft werden. Zum ersten Mal also eine Finanzierung, die da ankommt, wofür sie erhoben wird.
Von daher habe ich nichts gegen eine PkW-Maut, wenn die gleichen Bedingungen herrschen. Denn entweder gehen die Straßen weiter kaputt (und es wird immer teurer, je länger mit den Erhaltungsinvestitionen gewartet wird) oder wir müssen es eben über Steuern zahlen. Mittelfristig kommen wir um eine "Maut" nicht herum, egal wie dann heißt. Ohne Maut aber unkontrolliert. Denn bei einer Steuererhöhung "für" die Straße kann nie nachgewiesen werden, dass sie auch für die Straße genutzt wird. (steuern sind ja für alles da = keine Zweckbindung).
Zitat von Duck Dunn im Beitrag #114@SuSu: Einspruch. Wie schaffens dann so Riesennationen wie USA das gigantische Strassennetz ohne Maut zu finanzieren ?
Von diversen Kleinen Strassenabschnitten wie 17 Miles Drive, Nationalparks und Brückenzoll ala Golden Gate mal abgesehn !
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Hi Duck, Also an der Ostküste gibt es (edit:) schon durchaus ebenfalls lange AB-Abschnitte, die mautpflichtig sind. Vom mittleren Westen her weiß ich es nicht. Ansonsten gefällt mir an den US-AB, dass sie nicht so high-endmäßig gebaut sind. Der AB-km kostet dort wesentlich weniger als in Europa speziell als in D. Da reicht ein Schotterbelag als Standstreifen und die Abfahrten sind viel einfacher gehalten, mit dem Erfolg, dass ein kleines Industrie- oder Geschäftsgebiet eine AB-Abfahrt hat/bekommt, was in D wegen der aufwändigen Streckenführung und folglich Kosten unmöglich ist.
Das US-AB-Netz hat, soweit ich weiß, etwas über 70.000 km in D sind es rd. 12.000 km. Die USA haben 280 Mio. Einwohner (entspr. Steuerzahler). wir in D haben 80 Mio. Einwohner. Sagen wir mal, die Steuerzahlerquote wäre gleich, heißt das: 3,5 : 1 Einwohner. Das AB-Netz ist in den USA so gesehen 5,8 mal größer bei nur 3,5 mal soviel Steuerzahler. Die USA schaffen es also tatsächlich besser. Das spricht aber nicht dagegen, dass eine zweckgebundene Finanzierung viel besser ist, als eine steurfinanzierte.
In D war es lange so: Der Bundeshaushalt enthielt einen Ansatz für BAB (Neubau und Erhalt). Dann kam ein Finanzierungsloch für den Bundeshaushalt. wo wurde eingespart (Gieskanne)? Beim Verteidiger und beim Verkehrshaushalt. Den Preis dafür zahlen wir in einem brutalen Investitionsrückstand für Bundesstraßen. und wie gesagt: je länger man wartet, zu reparieren, desto teurer wird es.
Für die Maut spricht eben, dass sie (derzeit) absolut zweckgebunden ist und nicht wie früher bei steuerfinanziertem Straßenbau das Geld für was anderes verwendet wird. Übrigens wird ja auch heute noch ein großer Teil der Bundesfernstraßen steuerfinanziert.
Zusatz: was ist in Deutschland der häufigste Erfolg eines Bundestagsabgeordneten für seinen Wahlkreis? Die Umgehungsstraße! Und wie nutz ich das? Um politische Kompromisse "einfacher" zu machen. Wer noch was gegen ein politisches Projekt hat, könnte ja (nur mal so angenommen!) für seinen Wahlkreis eine Umgehungsstraße bekommen und in anderer Sache plötzlich zur Einsicht kommen, seine ablehende Haltung aufzugeben.
Diese deals werden bei zweckgebundener Finanzierung zumindest schwieriger. = weiterer Vorteil für die Maut.
im mittlerem Norden hat es in USA auch jede Menge zahlpflichtige Motorways. Meine Amerikafreundin hat sich immer über die Schilder beömmelt "Thank you for driving . . . way" indem sie sagte: "As there were another possibility . . . . ."
Aber wie susu schon sagt: die Straßen sind eher auf Lebensdauer ausgelegt. Betonplatten mit festem Taktabstand "kliklick . . kliklick . . kliklick", gebaut für Temperaturunterschiede von 80 ° (-40 bis +40). Reifenhaftung nebensächlich, die Spuren weit weit auseinander, sodaß statt Mittelplanken ein breiter Schotterstreifen ausreicht. Keine Standspur, sondern ein Aufwach-Schotterstreifen an den Rändern, keine Leit-Pfähle, keine Nottelefone . . . . . das kann man mit entsprechenden Maschinen schon ziemlich preiswert bauen.