an dieser Stelle sei mal gesagt, daß die Schweizer liebe nette Menschen sind
Wir waren in Zürich, haben gestern ein geniales Konzert gehört und uns naß regnen lassen und ein Stück der novembrig kalten Altstadt gesehen und ein einem für Zürcher Verhältnisse eher preiswerten Hotel gewohnt, aaaaaaaaber . . .
das ist es ja alles nicht. Die Menschen selbst waren einfach nur lieb. Am Marronenstand hat uns der Mann den Rest seiner Charge einfach geschenkt. Die Kastanien waren sogar schon ausgepult und superlecker. Einen Stand weiter meinte eine Dame, sie würden jetzt Schluß machen und müßten das Essen wegwerfen, wir sollten also ruhig zulangen. Dazu gabs n Tee - den wir allerdings bezahlt haben.
Die Italiener "Ciao" an der Ecke Weinbergstraße hat uns die Teller gefüllt, daß wir uns kaum noch bewegen konnten anschließend. Gut, daß war mit 71 Franken für zwei Personen jetzt nicht superbillig, aber doch billiger als erwartet und wirklich gut.
Am Flughafen bekamen wir ein Ticket für die Eisenbahn zur Innenstadt, was 24 Stunden gültig war und uns für die Benutzung sämtlicher Verkehrsmittel legitimierte. Wir sind viel Tram gefahren, haben alles angesehen, was in der kurzen Zeit möglich war.
Wenn man was nicht gleich begriffen hat (kommt bei mir öfters vor ), dann haben sie es einem erklärt - und das alles in so einem süßen Schwyzerdeutsch . . . .
Na jedenfalls, der Besuch war so ungefähr vorweggenommenes Weihnachten für mich.
Zitat von Wännä im Beitrag #1Wenn man was nicht gleich begriffen hat (kommt bei mir öfters vor ), dann haben sie es einem erklärt - und das alles in so einem süßen Schwyzerdeutsch . . . .
Und du bist sicher, dass das nicht Schweizerhochdeutsch war? Wird von den Norddeutschen gerne mit Schweizer Mundart verwechselt. Züridütsch hättest du vermutlich nicht wirklich verstanden.
ab einer gewissen frikativdichte ist alles schweizerdeutsch.
Ich widerspreche dir nur ungern, aber das ist mir wirklich zu sehr verallgemeinert!
Die Norddeutschen haben eigentlich nur Schwierigkeiten mit den labiodentalen und palatalen Frikativen! Das können wir nicht so gut und deswegen klingt das in unseren Ohren wie Frikassee!
... ich hab' ja nur 'n Realschulabschluß, und der war auch noch mittelmäßig, an einer höchstens mittelmäßigen Penne - also genaugenommen die untere, mittlere Reife ... da versuch' ich mal, mir die Bedeutungen selbst herzuleiten :
Zitat ...mit den labiodentalen und Frikativen...
la bio - ist warscheinlich irgendwas Ökomäßiges, und dann noch auf französisch
dental - das ist einfach, das sind die Beißerchen
palatalen - ich kenn' Palatschinken, daß is'n ösischer Pfannekuchen
Frikativen - Frikandel Speschaal, kenn' ich aus Käsien. Oder als Bullette, in Berlin
Es geht also im Grunde nur um die Fresserei - es wird sich also wohl um das berühmte Zürcher Geschnetzelte handeln .
"Im Laufe des Lebens nimmt die Vergangenheit quantitativ zu." Andreas Rebers
in Zürich hört man hauptsächlich CH-Esperantodütsch, nicht Schwyzerdütsch. Wenn Du glaubst die Lokalen verstanden zu haben, dann waren es wahrscheinlich Ausländer (wobei Aargau schon zum Ausland zählt)