Zitat Selbst das wesentlich harmlosere Hilfsmittel eines Navigationssystems führt bisweilen zu tödlichem Missbrauch. Wie ist es sonst zu erklären, dass schon Leute navigeleitet in einem Fluss gelandet und ertrunken sind?
das hat nichts mit missbrauch zu tun, sondern mit gesundem menschenverstand. das von dir beschriebene passiert in der regel, wenn einem das Navi auf eine Fähre führt - und das man nicht auf eine Fähre fährt die gerade nicht da ist sollte eigentlich selbstverständlich sein (egal ob mit oder ohne Navi) und wenn Leute aussortiert werden, für die das nicht selbstverständlich ist, dann könnte man das eventuell auch als verbessereung des Genpools ansehen wenn man ein wenig zynisch ist.
ich bin Motorradfahrer, kein Motorradposer. fuck you NSA
Ach - das ist doch ganz trüb ... sieht aus wie verdorben!
Erinnert mich irgendiwie an das Flocken-Bräu ... weiland in der Kaufhalle, da gabs das jeden Sommer ... (und trinken konnta man das durchaus ... wenn man die 100 Meter in ner bestimmten Zeit lief!)
Schotte
_______________________________________________________________ Lieber ne gesunde Verdorbenheit, wie ne verdorbene Gesundheit!
Zitat von Wännä im Beitrag #52... Wännä ist rückschrittlich, hat keine Ahnung, ...
Nö, Wännä, so nicht. Wenn Du gelesen hast, was ich geschrieben habe:
Zitat von Axel J im Beitrag #49... Und, natürlich, wie schon geschrieben, der Mensch ist letztendlich in der Verantwortung für sein Tun. Aber warum soll man ihm bei seinen Entscheidungen nicht hilfreich unter die Arme greifen...
dann siehst Du ganz klar, dass wir gar nicht weit weg voneinander sind.
Was mir bei den jüngeren Fahrern bzw. Führerscheinneulingen aufgefallen ist, dass sie kaum den Unterschied zwischen nasser und trockener Fahrbahn kennen, sowohl beim Auto als auch beim Mopped. Das liegt sicherlich auch an der insgesamt besseren Technik/Material, die heutzutage eingebaut ist. Wenn ich sozusagen nie ins Schleudern komme/gekommen bin, dann sehe ich die bei uns älteren eingebauten Schranken im Hirn natürlich nicht. Ob wir nun zu vorsichtig sind, oder die Jüngeren vielleicht sogar angepasster fahren, keine Ahnung.
Zitat von Schotte im Beitrag #67Ach - das ist doch ganz trüb ... sieht aus wie verdorben!
Erinnert mich irgendiwie an das Flocken-Bräu ... weiland in der Kaufhalle, da gabs das jeden Sommer ... (und trinken konnta man das durchaus ... wenn man die 100 Meter in ner bestimmten Zeit lief!)
Schotte
hmm, i glaub von an echten guadn Bier hast Du net allzuviel Ahnung gell?=
statt über Fahrsicherheit und Einflüsse auf den Menschen zu sprechen, sind wir jetzt bei Konstruktion von Fahrzeugen angekommen.
Wännä ist rückschrittlich, hat keine Ahnung, was ein ABS überhaupt ist, schlägt beim Auto lieber die Heckscheibe ein, anstatt sie zu heizen . . .
Dann war das wohl nichts. Fahrt schön vorsichtig oder vergeßt einfach den - vielleicht etwas ungeschickten - Aufruf.
Versteh nicht, worum es dir eigentlich geht, Wännä, bereits bei deinem Eröffnungsbeitrag war das nicht klar. Werden so Diskussionen nicht mit der eisernen Faust geführt, entwickeln sie halt schnell eine Eigendynamik.
Aber zum Thema hab ich gerade Montag Abend die Erfahrung meines bisherigen Motorradfahrer-Daseins gemacht: Nachmittags mit Monika auf der RR über die Nordschleife, abends mit Monika auf der W ins Kino. Beide Male sehr verschieden schnell - beide Male gefühlt gleich sicher mit gleich großer Sturzwahrscheinlichkeit. Ganz sicher ist die Tendenz vorhanden, die höheren Sicherheitsreserven moderner Motorräder durch riskantere Fahrweise auszugleichen. Der Unterschied ist nur: passiert bei höherer Geschwindigkeit was, sind die Folgen ungleich schlimmer.
Irgendwie trivial, das alles. Trotzdem hab ich mich zu zweit auf der W hochgradig unsicher und unwohl gefühlt. Das Ding wackelt wie ein Lämmerschwanz. Und das Gefühl, im Notfall nicht richtig bremsen zu können, sitzt dir permanent im Nacken.
Zitat Trotzdem hab ich mich zu zweit auf der W hochgradig unsicher und unwohl gefühlt.
Oha, sag das nicht zu laut! Das könnte man (Frau) persönlich nehmen . (Du saßest doch nicht hinten drauf ??)
Was gabs denn im Kino? Ne Schmachtschnulze, oder n Actionthriller oder was mit Anspruch ?
Aber mal davon ab, Du hast Recht. Ich habe zur Einleitung nicht deutlich gesagt, was ich damit wollte. Die Termini "Verantwortungslosigkeit" "ABS" "hirnlose Raser" "Bodenfeuchteerkennungssystem" "Männerreifen" "immer schön langsam fahren" "Tempolimit". . . . . . . .
. . . . . stufe ich alle unter der Rubrik Systemsicherheit ein. Ein System ist dazu da, irgendetwas zu erreichen oder zu verhindern. Im Regelfall kann ein System nicht alle Fälle bedienen und im Falle des flotten und spaßerfüllten Motorradfahrens liegt der Fehler sogar im System selbst, weil der Reiz, über die systemüblichen Grenzen hinausgegangen zu sein und diese Situation könnerhaft beherrscht zu haben, für die meisten positiv besetzt ist und daher gelegentlich oder auch häufiger aufgesucht wird.
Dabei darf und soll das ABS helfen und nützen, aber der fahrende Mensch möchte darüberhinaus etwas machen (etwas wagen, ein Abenteuer bestehen usw.) , was eben nicht jeder macht oder - vom Wettbewerb mit anderen mal abgesehen - was er selber nicht jeden Tag macht oder zuwege bringen könnte.
Was wäre denn ein System, was den Fahrer automatisch in der bestmöglichen Schräglage mit der physikalisch bestmöglichen Bremsung etc. einfach nur über die Nordschleife brächte ? Wo bleibt das Aha-Gefühl des Fahrers ? Wo bleibt seine eigene und notwendige Identität ?
Insofern müssen wir (sollten wir) uns Gedanken darüber machen, was mit dem Menschen ist, der sich in den mehr oder weniger freien Entscheidungswegen befindet und wie es ihm geht und wie seine Kondition ist usw. Mit Verantwortungslosigkeit hat ein Unfall wenig zu tun. Das ist ein abkanzelndes Vokabular, sozusagen ein Prägestempel, der nur in ganz seltenen Fällen der Situation wirklich gerecht wird. Damit distanziert sich der Urteilende ausdrücklich von dem gesamten Geschehen - und hofft insgeheim, daß ihm sowas nie passieren möge .
Aber welche Einflüsse nehmen uns die Reaktion? Was macht uns langsam und schwach ? Fehlen einem 44-jährigen wirklich die Erfahrungen im Straßenverkehr ? Das kann ich bei 19-jährigen nachvollziehen, da hats früher auch die meisten Toten gegeben, aber warum starb z.B. mein Bruder mit 35, der wirklich sehr viel Erfahrung hatte ?
Wenn ein Serpel - der Charmeur - behauptet, er fühle sich auf einer W unsicher, dann glaube ich das nicht. Er würde nicht aufsteigen, wenn es wirklich so wäre. Aber mit diesem Satz hebt er sich über die normale Welt hinaus, signalisiert seiner Mitfahrerin, daß er in einer Art höheren oder höherwertigen Welt zuhause ist. Das mag für einen Flirt ganz nett sein, spiegelt aber nicht die Wahrheit wieder und ist daher als Verkehrssicherheits-Beurteilung weniger brauchbar.
Und dies ist es, mein Anliegen: eine Diskussion über die eigenen Fehler, ausgelöst durch irgendwelche Umstände, Wetter, Krach mit wasweißich, Frust über . . . , usw. usw.
Zitat von Wännä im Beitrag #72Und dies ist es, mein Anliegen: eine Diskussion über die eigenen Fehler, ausgelöst durch irgendwelche Umstände, Wetter, Krach mit wasweißich, Frust über . . . , usw. usw.
Meinem bislang heftigsten Crash - dem mit dem Lenkerschlagen bei hoher Geschwindigkeit - war ein heftiger Streit voraus gegangen. Ich kann zwar nicht behaupten, dass das die eigentliche Unfallursache gewesen war, aber zu vermuten, dass da ein gewisser Zusammenhang bestanden hatte, ist sicherlich nicht (zu) weit hergeholt. Die Konzentration fürs Fahren an sich ist in einer solchen Situation nicht mehr gegeben - auf dem Motorrad fatal. Dazu kam noch die mangelnde Erfahrung im Umgang mit steigender Frontpartie. Hätte ich damals schon das Gefühl dafür gehabt, dass und wie der Lenker unvermittelt entlastet werden muss, hätte es keinen Drehimpuls gegeben und es wäre gar nix passiert. Womit wir bei den älteren Fahrern sind, die "besser" fahren. Allerdings wäre das mit einer vernünftig gefederten Gabel erst gar nicht passiert. Womit wir bei der aktiven Sicherheit moderner Konstruktionen sind, die sicherheitsrelevante Erkenntnisse im Kern berücksichtigen.
Jetzt hab ich alle Anliegen und Anregungen deinerseits berücksichtig - nicht wahr, Wännä?!
Zitat Trotzdem hab ich mich zu zweit auf der W hochgradig unsicher und unwohl gefühlt.
Oha, sag das nicht zu laut! Das könnte man (Frau) persönlich nehmen .
Sowieso!
Zitat von Wännä im Beitrag #72Was gabs denn im Kino? Ne Schmachtschnulze, oder n Actionthriller oder was mit Anspruch ?
Wenn man genau ist, dann würde ich sagen weder noch! Es gab "Rush" - eine verschwurbelte Verfilmung über die Karriere des Niki Lauda und seinem Konkurrenten James Hunt! Was sollte man auch sonst im RingWerk-Kino gucken!
Wenn ich deine eigentliche Frage beantworten wollen würde,
Zitat von Wännä im Beitrag #72Aber welche Einflüsse nehmen uns die Reaktion? Was macht uns langsam und schwach ?
dann tät sich ein Faß ohne Boden auf. Es beginnt mit einem schlechten Traum, geht über mangelnde Anerkennung im Beruf oder anderen Lebensbereichen und endet vielleicht mit einer Salmonellenvergiftung, weil das Huhn nicht gut durchgegart war. Da gibt es unendliche viele Möglichkeiten und Kombinationen!