Zitat von Serpel im Beitrag #56Also, wenn ihr schon den Elitären raushängen lassen wollt, sollte aber die Sonate No.3-Fuge von Hinten-Mit nicht fehlen.
Gruß Serpel
Sorry, aber das ist mir zu modern. . . . . . ist nicht so mein Fall.
Ich wünschte, ich könnte mir mehr anhören. Es gibt Kaufhäuser, wo ich nach kurzer Zeit nicht mehr in der Lage bin, auch nur irgendeine Kaufentscheidung zu tätigen, weil ich nur noch den einen Gedanken habe : "Raus hier!"
Mein Opa war genauso, er konnte maximal ein Konzert am Tag ertragen.
Musik aus drei Zylindern (oder 6 oder 9) geht da schon besser
Zitat von Serpel im Beitrag #56Also, wenn ihr schon den Elitären raushängen lassen wollt, sollte aber die Sonate No.3-Fuge von Hinten-Mit nicht fehlen.
Sorry, aber das ist mir zu modern. . . . . . ist nicht so mein Fall.
Zitat von robitobi im Beitrag #63Dire Straits Jethro Tull Queen...
Von Dire Straits habe ich in letzter Zeit die älteren wieder gerne gehört. "Brothers in Arms" fand ich damals toll, ist inzwischen nicht mehr so ganz mein Fall - bisschen überarrangiert. Aus den 80ern höre ich immer noch gern die Smiths oder New Order, um nur 2 Beispiele zu nennen. Auch Madness macht immer noch gute Laune. Die haben übrigens letztes Jahr(?) ein tolles neues Album rausgebracht.
Jethro Tull gehörte lange Zeit zu meinen Lieblingsgruppen, vor allem die älteren bis "Living in the Past" und die Folk-Rock-Phase mit "Songs from the Wood" und "Heavy Horses".
Queen hat mich in der Jugend ab 16 begleitet - bis 1980 fand ich sie klasse, dann nur noch vereinzelt. Wer den Film "Highlander" mag, wird auch den Queen-Song daraus gut finden. Denk ich mal.
Heute gibt die Kollegin, die in Mutterschaftsschutz geht, ihr Abschiedsfrühstück, am Montag kann ich ihr Büro beziehen. Diese Woche wechsle ich die Arbeitsplätze wie sie gerade wegen Krankheit o.a. frei sind. Hier habe ich zwar keinen Zugriff auf meine Musik, aber das meiste hab ich eh im Kopf. Schönen Tag noch!
................................................................................... Genau betrachtet macht die Wirklichkeit keinen Sinn. Zum Glück.
das Video kann ich zwar nicht anschauen (Sperrvermerk) , aber ich weiß schon, worum es sich handelt.
Ein Phänomen habe ich bei mir festgestellt, das ich nicht beeinflussen kann, und das gelegentlich auch eine Strafe: die Parrallelen zu anderen Stücken. Ich höre ein mir bekanntes Stück in meinem inneren Ohr und es wechselt einfach rüber zu einem anderen Stück, was ich kenne.
Griegs "Entschwundene Tage" sind fast taktgleich mit Francis Lais Filmmusik von Love Story . Grieg schrieb in D-Moll, der gute Francis hat es in G-Moll getan, die Spielversionen für Klavier sind dann - wohl der Einfachheit halber - in A-Moll gesetzt. Hat Francis Lai abgeschrieben oder ist ihm die Melodie einfach nur so gekommen ? Ob Beethoven mit seinem Klavierstück für Elise wohl geahnt hat, welche Serien von Musik er da auslösen würde ???
Es gibt einen Haufen Beispiele für sowas. Ein echt starkes Ding hatte ich letztens, zur Musik von The Carpenters "Top of the world" wurde Quickstep im Tanzclub getanzt. Die Musik find ich jetzt nicht sooo doll, aber sie ist für den Tanz eine gute Vorlage.
Zuhause ließ mich dieses Stück nicht mehr in Ruhe. Irgendwann kam mir die Vorlage: es ist Beethovens Pathetique, der zweite Satz. Richard Carpenter hat eine klassische Klavierausbildung und mit Sicherheit dieses Stück auch im Programm gehabt. Aber hat er abgeschrieben oder es nur innerlich verarbeitet? Weiß er überhaupt von der verblüffenden Ähnlichkeit ?
So schön Musik auch ist, sie kann einen auch verfolgen. Gerne würde ich gelegentlich das innere Radio abschalten, aber es geht nicht.
Gestern war ich mit einem Freund im Kino in "World's End" mit Simon Pegg & Nicolas Frost. Wir wurden gut unterhalten. Simon als Gerry King hatte ein Sisters-of-Mercy-TShirt an (und wollte die Zeiten auch wieder heraufbeschwören), und neben anderen guten Sachen liefen natürlich auch Songs der Sisters. Ihr Ableger, The Mission, hatte Mitte bis Ende der 80er ja auch einigen Erfolg (und meinen Zuspruch). In den 90ern gingen sie dann etwas unter, hatten aber immer noch ein paar gute Stücke wie z.B. dieses Cure-inspirierte: http://www.youtube.com/watch?v=agZT1QIeJlw
................................................................................... Genau betrachtet macht die Wirklichkeit keinen Sinn. Zum Glück.
Ein etwas jüngerer Kollege von mir hört gern Heavy Metal, was in der Regel nicht meine Musik ist, aber manchmal krieg ich was von ihm, wo sich unsere Geschmäcker überschneiden (s.o.). Man darf das Goth-Gehabe von solchen Bands nur nicht zu ernst nehmen...
Zitat Gerade mal reingehört, ist ja 'ne muntere Musik. Fresshymne? Was bedeuten die Bombenbilder dazwischen?
uebersetzt heisst der titel "tantchens ganzer stolz, ihr bombeneintopf"
auf okinawa war ja 45 kein stein mehr auf dem anderen, nachdem dort eine goetterdaemmerung inszeniert worden war, die gut ein drittel der zivilbevoelkerung das leben gekostet hatte, viele davon durch nicht immer freiwilligen selbstmord. eines der traurigsten und widerwaertigsten kapitel des pazifikkriegs. und die kriegserinnerung ist in okinawa immer noch sehr lebendig, weitaus lebendiger als z. b. in deutschland. da sind zum einen die amis, die mit ihren militaerbasen immer noch grosse teile der inselgruppe halten, und zum anderen ist da tokyo, von dem den okinawanern seit '72 so wie vor dem krieg auch konsequent die arschkarte gereicht wird.
und tantchen ist da am machen mit ihrem suppentopf, seit kriegsende immer noch derselbe, direkt nach dem krieg wie damals ueblich hergestellt aus einem der zahllosen rumliegenden geschossmaentel, drum der name "bombentopf". und in dem kocht sie jeden tag fuer die ganze mischpoche auf, schwer lecker, fuer die grossen, dass sie kraft fuer die arbeit haben, und fuer die kleinen, bevor sie sie zum was lernen in die schule jagt, damit was wird aus ihnen. und natuerlich auch fuer die vielen verwandten, die im krieg draufgegangen sind und deren seelen jetzt auch um den topf rumsitzen und sich an dem leckeren essen freuen.
fuer mich ist das lied typisch fuer die leute in okinawa, die ich dort kennengelernt hab - eine fast geniale faehigkeit zum improvisieren und den kahn trotz allem irgendwie auf kurs halten, saufen wie die loecher, party fast jede nacht und ein entsprechendes puenktlichkeitsbewusstsein am naechsten morgen, eine beeindruckende lebensfreude, und trotzdem ist im hintergrund immer ein schimmer der unbegreiflich traurigen vergangenheit.
Aus "Brazil" sind die Filmausschnitte, die Musik ist von Supertramp. Von 1974-85 eine tolle Gruppe, ließen in den 80ern nach, hauten aber mit dem von dir verlinkten Longplayer noch mal ein wirklich gutes Stück raus. Zumindest gefiel's mir. Vom gleichnamigen Album ist auch dieses Stück: - http://www.youtube.com/watch?v=S5hmdKpD19E
P.S. Bei deinem Russen bin ich übrigens, weil es in der rechten Youtube-Spalte verlinkt war, bei Stravinskys Feuervogel hängen geblieben. Spannend, schafft Bilder im Kopf, quasi Musik zu einem noch nicht gedrehten Film. Wie diese: John Zorn - http://www.youtube.com/watch?v=65lHVU8hc1o
Zitat Ich glaub vom Steve Dabbeljuh könnt ich mir ein paar nette Stunden auflegen lassen.