Das Fahrwerk der 690er Duke (nicht R) hat ja so seine Qualitäten. Oder besser gesagt: Eben halt nicht! Deshalt hat der Erstbesitzer die Gabel von Wilbers etwas straffer dämpfen lassen und sich ein Wilbersfederbein nach seinen Wünschen abstimmen lassen. Hintergrund: Die Sereienduke ist vorne zu lasch und hinten zu straff.
Das funktioniert alles in allem auch sehr ordentlich, könnte für meine Belange allerdings noch etwas komfortabler sein. Jetzt hab' ich mal im KTM-Forum versucht, was zu dem Thema zu finden. Leider Fehlanzeige! Dort gibt es tatsächlich Menschen, die nach "härter" schreien!!!
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Eigentlich ist die Duke vorne ziemlich gut. Würde mal gerne wissen, wie der Vorbesitzer die Gabel hat "straffer dämpfen lassen". Also Zug- und Druckstufe nur durch anderes Öl zu beeinflussen, wäre ja nicht so der Brüller. Was das original Federbein angeht, lässt sich sagen, dass das echt ziemlich verhunzt ist. Es lässt sich zwar recht gut und einfach von supersoft bis ziemlichhart vorspannen, aber selbst in supersoft spricht es total störrisch an. Ich hatte immer die Hoffnung, dass sich das noch einspielt und die "Losreißmomente" mit zunehmendem Verschleiß nachlassen.
Nach rund 12 tkm hat das warten nun ein Ende. Das original Federbein wird jetzt neu eingestellt und zwar bei ebay.
Ach ja und dann das Kürbis Forum..... das ist eben echt hart :-) Aber auch da gibt es Leute, die echt was drauf haben. Die Sucherei nervt halt etwas.
Feldweg-Streuner *erfahr dir die Welt* Ich bin das Schaf im Wolfspelz und möchte niemalsnicht zurück zur Herde. ***********************************************
Zitat von Feldweg-Streuner im Beitrag #424 Würde mal gerne wissen, wie der Vorbesitzer die Gabel hat "straffer dämpfen lassen".
Ich habe eine Rechnung von Wilbers, in der steht "Druck- und Zugstufe nach Kundenwunsch angepasst!" Er meint halt: "Straffer!" Was immer das bedeuten soll. Über die Gabel gibt es nichts zu meckern. Ebenso wenig über das neue Federbein. Dass ich's gern etwas komfortabler hätte, ist persönlicher Geschmack.
Edit sagt: Je flotter man damit fährt, desto besser ist das Fahrwerk!
Das Originalfederbein ist tatsächlich einfach nur verhunzt. Das ist eine Frechheit!
Und zum Kürbisforum: Wenn ich mir so anschaue, welche Halbweisheiten dort für bare Münze verkauft werden, dann Danke!
Zitat von thomasH im Beitrag #425Und zum Kürbisforum: Wenn ich mir so anschaue, welche Halbweisheiten dort für bare Münze verkauft werden, dann Danke!
Ja das ist total verwirrend, so ganz anders als hier.
Na da bin ich ja mal auf mein neues Federbein gespannt. Heute werde ich hoffentlich mit den CRF's fertig.Denke mal spätestens Morgen ist es eingebaut. Attacke. Volkerrr
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Das liegt sicher auch daran, dass man hier inzwischen weiss, worauf man sich in welcher Hinsicht auch immer verlassen kann! Was hast du für ein Beinchen gekauft?
Wilbers mit einstellbarer Zugstufe. Ein ähnliches hab ich in der CBF. Für 300 € sind die halt konkurrenzlos preiswert.
Bezüglich ihrer Qualitäten, ergibt sich da ein Bild mit vielen Schattierungen. In der CBF finde ich die Einstellung der Zugstufe als überwiegend überflüssig. Entweder funzt sie nicht richtig oder andere Einflüsse wie Temperatur (Kat und Auspuffsammler sitzen darunter) machen sich noch stärker bemerkbar als die 22 Stufen der Einstellung. Auf der W funzen die Stereodämpfer ganz ordentlich, die billigen von YSS aber auch.
Mal sehen was die Duke nun meint.
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Das ist bei meiner auch drin! Die Federrate ist laut Unterlagen auf 90 kg ausgelegt und die Dämpfung ist darauf abgestimmt. Diese funktioniert bei mir übrigens sehr gut. Ich probier' das immer zuerst in sehr groben Schritten aus, also so 10 Klicks +/-. Da ist schon ein sehr deutlicher Unterschied zu spüren. Momentan fahre ich mit drei Klicks zu. Für mich optimal wäre wohl eine auf 80 kg abgestimmte Federrate. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau und deshalb bleibt das so, wie es ist...
Berichte mal über deine Erfahrungen mit dem neuen Dämpfer
was ihr all habt... letzte woche habe ich den 125er boliden von nichtchen bewegt... dafür hätte ich mit 16 meine großeltern verschachtert... nur für mich zartes reh viel zu lang übersetzt... der 6. idz in kurvigem geläuf kaum zu nutzen, selbst der 4. kommt da an seine grenzen... na ich werd ihr für in 4 wochen mal eine andere übersetzung besorgen, dann klappt das sicher erheblich besser...
gas
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"Die Kreatur muss sterben...." Ja am WE, direkt nach meinem Alpen -Trip, war mal wieder Rammstein angesagt.
Auf dem Motorrad mag ich es ja heute nicht mehr so hart und darum muss auch dieses völlig verhunzte original KTM-WP-Federdingens über die Klippe. Na umbringen dann vielleicht doch nicht, aber ich werd es wohl neu einstellen... und zwar bei ebay. Vorher teste ich es mal auf der CRF, da ist eh was Neues fällig und wer weiß, vielleicht passt es ja.
wenn ich so meine vielen Moppeds so Revue passieren lasse, hab ich was vergleichbar Mindergutes nur noch an der CBF 1000 vorfinden dürfen. Auch dort war das Ansprechverhalten unter aller Sau und so mancher kleine Absatz war allzu deutlich die Wirbelsäule herauf bis in den Hypothalamus zu spüren. Letztlich bin ich mit der Duke eigentlich nur noch auf Ultrasoft gefahren, was zwar zu heftigem Pumpen und Schlottern geführt hat, das knorplige Ansprechverhaltung ist aber bis jetzt (gut 12000 km) geblieben. Meine Bandscheiben hatten schon vor dem W-Treffen keine Lust mehr auf Stauchung und daher wurde ein neues Federbein aus bekannten Zubehörmarkt bestellt.
Für rund 300 € Aktionspreis kommt dann, leider eine Woche zu spät. das neuerdings auch in nettem schwarz (das übliche Blau des Herstellers wäre optisch nicht gegangen) erwerbbare Federbein in bekannter Qualität.
Montage sollte eine Sache von 20-30 Minuten sein. So der Plan.
Die KTM also pronto über den Ständer und Raste aufgebockt. Schwinge frei und Umlenkung an der Schwinge gelöst. Dann die untere Schraube vom Federbein gelöst und schwuppdiwupp raus damit.
Oben geht's noch schneller, denkt man sich, bis man merkt, dass in der Werkstatt kein 5 cm langer Torx zu finden ist. Grrrrr. Der Normal geht nicht tief genug hinein, da das Loch nur den Durchmesser des Schraubenkopfes hat.
Das hätte Beta sicher genau so gelöst und bei Aprillia hätte man noch eine versenkte Dichtscheibe vorgefunden, unter der natürlich alles vergammelt wäre.
Aber wer hätte das gedacht...........Bordwerkzeug hilft. Der dort platzierte Torx hat zwar nur ein 6mm innensechskant Anschluß, ich aber einen 5 cm langen Imbus-Aufsatz. Sieht abenteuerlich aus funzt aber.
Problem numero due -wie man sieht es kommen die italienischen Momente im Leben- die Schraube steckt in einem geschlossenen Sackloch und will nicht heraus. Mit der Zange ist sie nicht zu fassen und auch mit zähem Fett ist sie nicht zu packen.
Magnetisch ist nur der Rahmen, denn KTM verbaut ja fast nur ALU-Bolzen und Schrauben. Es kommt mal wieder die große Zeit des Sekundenklebers und tatsachlich das geht dann binnen Sekunden.
Die Federbeine sehen sich zum Glück auch etwas ähnlich, nur beim Einbau muss ich die Schwinge weiter anheben, da das Federpaket dicker ist als an dem Original und die Lücke, durch die man das Federbein in den Rahmen einschiebt zu eng war.
Bei der Montage bitte zuerst wieder das Federbein festschrauben, da sonst der Torx durch die Umlenkung verdeckt wird.
Ja und wie sich das Ganze anfühlt, werd ich dann heute Abend ausprobieren so nach 18:00 Grad. Ich geh hier vorher nicht aus meinem kühlen Werstatt-Weinkeller raus.
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Ssssssssssssooooooooo................ OK, immer noch am Zittern. Fahrwerk funzt jetzt. Durch meine Endurobrille gesehen könnte es noch einen ticken weicher sein und etwas mehr Negativfederweg werde ich noch rausholen. Beim Anbremsen der Kehren in Brodenbach (hangabwärts) hatte das Hinterrad wohl keinen Bodenkontakt mehr, obwohl ich nix anders gemacht hatte als sonst. Ansonsten passt die Einstellung ganz gut. Zugstufe hat auch sauber auf Einstellung reagiert (könnte noch einen Tacken schneller ausfedern) und die 30 Grad gestern hatten erstmal keinen Einfluss. Nach der Pflicht dann nahtlos zur Kür. Jetzt mal sehen was hurtig geht. Engelport vorbei geht's jetzt ohne Rückenschmerzen und rechts rum auch besser als vorher. Fühlt sich irgendwie sicherer an. Aber auch hier wäre es mir ein wenig weicher noch ein wenig lieber. Hoch Richtung Bruttiger Weinberg, lange Gerade 3-4-5- bis knapp 9000 in den Begrenzer und im sechsten bei 180 Gas raus, Bremse, erste rechts, fünfter Gang, dann gleich auf links. Hat gut gepasst, Arme lang, Nacken überstreckt (vielleicht nächstes Mal ohne Schirmhelm). Oben durch den Wald geschlängelt, ging mit der Duke eh immer gut und Rücksturz zur Mosel, wobei die beiden schnellen Rechts Kehren noch immer nicht mein Fall sind. Und nochmal hoch. Kurz vor Ende fühlt sich der Pilot Road etwas überfordert an. Könnte aber auch sein, dass ich mich ein wenig überfordert anfühle. Die Handschuhe sind durch, das Shirt auch, die Stirn feucht. Halb acht..........Tagesziel erreicht.
Nächster Halt nach dem Urlaub. Gabelöl gegen dünneres tauschen. Das hat bei der CRF sehr gut funktioniert, vielleicht passt es hier ja auch. Ach ja fast vergessen. Die Airbox hab ich noch ein Stück weiter geöffnet. Der Vorschalldämpfer musste einem Rohr mit kleiner Expansionskammer weichen. Ein wenig kürzer übersetzt hackt es unter 3000 Umdrehungen zwar immer noch, aber diese schnodderige Gasannahme ist passe und im Teillast läuft sie so auch deutlich ruhiger. Wenn man sich Zeit gibt darauf einzulassen, lernt man sehr schnell das Konstruktiven Manko mit Kupplung und Schalthebel zu egalisieren. So ein Motorrad will halt gefahren werden.
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Jaaa... So eine habe ich auch!!! Ich bin sowieso der Meinung, dass die meisten Motorräder für Spaß auf der Landstraße viel zu straff abgestimmt sind.
Zitat von Feldweg-Streuner im Beitrag #432 mir ein wenig weicher noch ein wenig lieber...
Nächster Halt nach dem Urlaub. Gabelöl gegen dünneres tauschen.
Ich habe gestern mit viel Aufwand ca. 5ml aus jedem Holm gesaugt. Ich hoffe, dass die Gabel dadurch den Ticken weicher wird, den ich noch gerne hätte.
Zitat von Feldweg-Streuner im Beitrag #432 Die Airbox hab ich noch ein Stück weiter geöffnet. Der Vorschalldämpfer musste einem Rohr mit kleiner Expansionskammer weichen. Ein wenig kürzer übersetzt...
Auweia! Als ich die Duke bekam, war ein Seitendeckel mit zusätzlichem Luftfilter und ein Katlos-Rohr verbaut. In der Garage fehlt jetzt eine Ecke Putz... Für mich war das definitiv zu laut! Da war auch ein anderes Mapping aufgespielt. Alles in allem hat das super funktioniert. Nach dem Rückbau hat wirklich spürbar Leistung gefehlt. Aber: Zu laut für mich! Und ein anderes Ritzel liegt bereit. Nach dem Urlaub...
Die kürzere Übersetzung war bei mir schon nach einer Woche drauf. Ein Zahn weniger vorne und schon lässt sich die Möhre etwas kultivierter bewegen. Der original Endschalldämpfer ist absolut Spitzenklasse. Super Flow, klasse Dämpfung und für die Bauart relativ leicht. Ich fahre den ohne Vorschalldämpfer und man muss schon ordentlich aufziehen, damit das zu laut wird. Zumindest gehörte die Duke auf dem W-Treffen sicher nicht zu den lautesten Moppeds. Das glatte Katersatzrohr kann man vergessen. Highscore hatte das Ding auf seinem Prüfstand und einer letztlich wenig überzeugenden Messkurve. Das Rohr mit der Expansionskammer kam ganz ordentlich weg, wobei das alles Mist ist wenn man sich mal anschaut was da mit Krümmern mit Stichleitung so alles geht. Auspuffseitig wird die Leistung eben im Krümmer geformt. Die Airbox solltest du nur im hintersten Teil (am einfachsten von oben öffnen. Die Variante an der Seite macht die Maschine im Wesentlich nur lauter. Einen Leistungszuwachs hab ich durch das Öffnen nicht so wirklich feststellen können, aber sie fährt sich untenrum deutlich besser. Entgegen allen Erwartungen benutze ich die Duke meist zum eher entspannten Dahinploppern oder auf Ausfahrten in Gruppen. Dank dem geringen Gewicht, der tolle Kupplung und der angenehmen Sitzposition lässt es sich gut drauf aushalten. Aus heutiger Sicht hätte ich besser eine LC4 gekauft, aber die gab es 2012 noch nicht mit dem neuen Doppelzündungsmotor.
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Zitat von Feldweg-Streuner im Beitrag #434 Entgegen allen Erwartungen benutze ich die Duke meist zum eher entspannten Dahinploppern oder auf Ausfahrten in Gruppen. Dank dem geringen Gewicht, der tolle Kupplung und der angenehmen Sitzposition lässt es sich gut drauf aushalten.
Genau! Man sitzt erstaunlich gut drauf. Die Kupplung ist ein Kindergeburtstag gegenüber dem XBR-Pendant mit verstärkten Federn. Ich fahre mit der Duke meistens hinterher und freue mich, wie locker sich mit dem Teil entstehende Lücken schliessen lassen. Wenn man mal als letzter in der Gruppe an einem Auto nicht mehr vorbei kommt: Kein Problem! Wenn frei ist, dann Feuer und ruckzuck ist man wieder da. Ohne Stress!