Zitat von Serpel im Beitrag #80
...Prost, Mahlzeit, und viel Vergnügen ...
Heute war es fast nur Krampf
.... aber immer hübsch der Reihe nach:
Das Hotel der letzten Nacht war teuer, aber die Badewanne hats absolut rausgerissen.
Um denen aber nicht noch mehr Geld in den Rachen zu werfen besorge ich mir mein Abendessen in einer kleinen Snack- und Pizzabar.
Das hat sich gelohnt, denn die Pizza war verdammt gut und preiswert und der Wein dazu gratis. Dazu lustige Unterhaltung mit Händen und Füßen, ein paar Brocken französisch, englisch und deutsch!
Ein gelungener Tagesabschluss und er versöhnt mich zumindest für den Moment mit dem unfreundlichem Hotelpersonal.
Da das Frühstück nicht im Zimmerpreis enthalten ist verzichte ich auch dankend darauf und sitze schon um 7 Uhr vergnügt auf der W.
Die Sonne scheint und irgenwo findet sich bestimmt eine Bar für ein kleines Frühstück.
Das Leben kann so schön sein
Zumindest für den Moment!!
Die französischen Straßen treiben einem die Tränen in die Augen. Wenn es irgendwo einen Spendentopf gäbe, ich tät doch tatsächlich was spenden.!
Der Himmel zieht zu und heute gibt es das volle Programm... erst Sonne und Nebel, dann Sturm, Wolkenbrüche und Aquaplaning auf den Straßen, ein wenig Schnee und reichlich Hagel, der auf den Händen und Beinen unangenehm piekst.
Da ist man dankbar für den Helm auf der Rübe.
Mittags bin ich schon bis auf die Unterhose nass und mein Tourguide teilt mir voller Mitleid mit, dass es auch für die letzten 150 Kilometer kein entrinnen gibt...
Fast bin ich geneigt, Mappens Angebot anzunehmen und bei ihm abzusteigen. Aber irgendwie will ich weiter, mich ausbreiten können, meine Sachen trocknen und morgen nicht fahren müssen.
Alle 25 bis max. 35 Kilometer anhalten, abtrocken, aufwärmen und vor allen Dingen: die Handschuhe auf den Damentoiletten stundenlang unter den Handtrockner halten!
Irgendwann dann endlich... meine "Hausstrecken" erst die Hunsrückhöhenstraße durch den Hochwald und dann die Pellinger runter - ohne Regen!
Das entschädigt auf den letzten Kilometern dann doch noch mal für die heutige Tortour!!!
Mein Fazit:4.200 kurvenreiche Kilometer, bergauf und bergab (wobei bergab eindeutig schwieriger ist), bei beschissenem Wetter und es hat trotzdem Spaß gemacht
!
Ich hab vergessen, die Pässe zu zählen, vielleicht kann ich es anhand des Reiseberichts und der Fotos rekonstruieren.
Pässefahren ist mindestens so einfach wie Gespannfahren!
Anfahren am Berg kann ich jetzt aus dem FF!
Ich bin froh, wieder ein wenig Weitblick zu haben.
In den Bergen fühlt man sich als Flachländerin irgendwie immer umzingelt!
Ich danke den Menschen, die mich zu sich eingeladen haben
Ich danke Stephan für die Voralbergtour (ohne die wäre ich erst gar nicht in die Schweiz aufgebrochen) und für die virtuelle Begleitung durch die schweizer Bergwelt
Die W sieht aus wie sau (meine Klamotten auch) - sie hat sich eine gründliche Reinigung reichlich verdient.
So langsam weiß ich die Qualitäten der W zu schätzen!
Ich bin ne kuhle Sau!