Vor acht Tagen war ich mit ERIKA per Autoreisezug in Bozen angekommen. Am Sonntag kam dann Monika schon angebraust, und am folgenden Tag (14.10.) gings gemeinsam los. Montag schraubten wir uns, nach einer kleinen Hausrunde hier, von Gargnano rauf zum Valvestino-Stausee und dann über Capovalle zum Monte Stino hoch. Das Wetter war zwar bedeckt, aber oben auf'm Stino hatten wir Glück, und die Sonne kam durch. Der Blick von da oben war schon eindrucksvoll.
An sich wollte wir noch weiter zum Idrosee und rauf Richtung Croce Domini, aber wegen Problemen an unserem Häuschen (Wasserschaden, wir hatten zuerst die Wasserleitung unter'm Kellerfußboden im Verdacht, undicht zu sein) zogs mich dann doch eher nachhause. An dem Tag hatte sich nämlich der Wasserversorger angesagt.
Monika kämpft mit ihrer Kamera.
Das übliche Bild am Lago di Valvestino Der Wasserspiegel ist im Herbst immer ziemlich tief. Mir scheint, von Jahr zu Jahr tiefer.
Auf dem Hinweg war mir ein schöner alter Torbogen in Navazzo aufgefallen. Da musste ich natürlich auf dem Rückweg noch ein Foto von meinem Hobel schießen.
Am nächsten Tag wollte ich mir - und ihr - eine weitere Lieblingsstrecke gönnen. Da muss man zwar erst mal nach Rovereto knattern, diesmal auf kürzestem bzw. schnellstem Weg, weil wir noch etwas mehr vorhatten. Ab Rovereto geht's dann sofort mit allerfeinsten Kurven los, und Monika brauste mir gleich davon. Hätt'ich damals schon die neuen Düsen drin gehabt ...
Im nächsten - oder übernächsten - Ort hab ich dann endlich mal angehalten und die Fotos geschossen, die ich immer schon machen wollte, auf früheren Touren. Das alte Hotel und das ehemalige Ristorante hatten mich im Vorbeidüsen immer fasziniert.
Weiter gings rauf den Pian di Fugazze, völlig im Nebel bzw. den Wolken. Ein Päuschen war uns eh nicht vergönnt, weil die Polizei uns fortschickte. Wo wir geparkt hatten wurde ein LKW zur Überprüfung hindirigiert. Also runter Richtung Vicenza, drei vier Serpeltinen, um dann zum Xomo abzubiegen. Eher ein Pässchen, aber ich kenne keinen Pass, auf den so viele Straßen führen. Nach Posina gabs dann endlich mal wieder Neuland für mich. Über Arsiero gings rauf nach Tonezza, und es wurde kühler. Monika war mal wieder an mir vorbeigebraust, also hatte ich Zeit, diese Foto zu schießen. Der Stephan weiß sicher, wo die Straße hinführt.
Dann war plötzlich die Straße gesperrt. Na ja, mittags wäre sie offen gewesen, aber wir waren bereits zu spät dran. Das hat uns aber nicht abgeschreckt. Wär' ja noch schöner, wenn der Outlaw und die angstfreie Monika sich von so einem Schild abschrecken ließen. Das Foto ist vom anderen Ende der Sperrung.
Da oben wars richtig frisch, und wir blieben auch eine ganze Weile auf der Höhe / Frische, begleitet von Schneeresten am Straßenrand.
Aber dann gings endlich runter Richtung Caldonazzo-See und dann nach Trient. Schließlich hatten wir vor, de Monte Bondone auf der alten Rennstrecke raufzubratzen.In Trient konnte sich Monikas Navi bewähren, und das klappte auch tadellos! Leider waren wir trotz des Verkehrs viel zu schnell durch die schöne alte Stadt geknattert, denn rückblickend fand ich diese Minuten viel reizvoller als die Strecke rauf auf den Bondone, wo es wieder frisch bzw. sogar kalt wurde.
Skiegebiet Monte Bondone
Die Straße war z.T. feucht und dreckig, und zumindest mir war saukalt.
Oben kam dann richtig dicke Suppe, so dass man zeitweise nahezu blind fuhr. Aber das legte sich nach ein paar hundert Metern zum Glück wieder, als es bergab ging. Vom Bondone mit seiner Bebauung war ich total enttäuscht. Da hatte ich eine völlig falsche Erwartungshaltung, weil ich das ganz feine kleine Sträßchen kannte, das von Südosten raufkringelt. Die dritte Strecke - nach Westen - gings dann zurück. Das ist eine schnelle Strecke, weshalb ich sie überhaupt nicht schätze. Digital halt ... Aber Monika gefällt sie, die Geschmäcker sind halt verschieden. Ich wollte eigentlich nur noch nach hause, weil mir richtig kalt war. Aber diese Geröllwüste fasziniert mich immer wieder, weshalb ich noch mal für ein Foto anhielt. Im Hintergrund sieht man den Fels (mit der Burg) von Arco, genau zwischen den beiden Bergen.
Hilf mir mal weiter... Monte Bondone, fährt man da nicht runter nach Ronzo Chienis? Wenns da ist gibts da in der Nähe vom Skilift eine richtig schnuckelige Skihütte wo man lecker essen kann!
Mensch - schöne Bilder von einer tollen Gegend. Vom Fugazze habt ihr nicht versucht zum Xon zu kommen? Ich habe auf meiner Tour diese Strecke gefunden ..... - mehr demnächst im W-anderwochenbericht. Die Rennstrecke vom Bondone bin ich leider bergab nach Trento gefahren. Aber auch bergab hat sie mich begeistert. Hast Du noch mehr Bilder?
Grüße auch an die Gattin, der Hans-Peter
SR-Junkie - 1 kick only heizt Du noch, oder W-andeSRt Du schon?
Mittwoch: Absolutes Kaiserwetter! Und jetzt kommt endlich der 'flotte Dreier' zustande. Monika will wieder zurück und das in Begleitung. Wir düsen also gegen zehn los, die selbe Strecke wie vor zwei Tagen. Die kann man jeden Tag fahren! In Idro wollen wir den Serpel / Stephan treffen, der Monika dann weiter eskortieren wird. Am Abend vorher waren wir in unserem Stammlokal eingekehrt, aber die beiden Ladies hatten von dem Roten nur recht wenig getrunken. Weit mehr als ein halber Liter blieb für mich. Das spürte ich dann beim Fahren und bekam es anschließend auch von Monika zu hören. Als Stephan dann kam quatschten wir uns fest, was Monika gar nicht passte. Denn sie wollte los, hatte noch eine lange Strecke vor sich. Aber es war sooo schön, sich kontrovers über Automobildesign zu unterhalten. Als Lehrer hat der Stephan mir dann noch Hausaufgaben aufgebrummt, über die ich mich jetzt hier nicht auslassen will. Aber ich freue mich immer über solche Impulse. Vor dem Aufbruch wurden die drei unterschiedlichen Hobel noch abgelichtet, und dann gings auch schon los - die beiden in Richtung NNW, ich nach Osten.
Um nicht die bisher ungeliebte Strecke Idro-Capovalle nehmen zu müssen (mit der W macht sie bestimmt richtig Spaß!) hab ich die Nebenstrecke über Treviso Bresciano gewählt. Bei DEM Wetter wars ein feiner Abstecher in die lombardische Bergwelt. Die übrigen Bilder von da oben sind wohl versehentlich gelöscht worden. Aber am Lago di Valvestino komm ich nie vorbei, ohne ein Fotopäuschen einhzulegen: Der Idrosee hat sich hier versehentlich eingeschlichen. Immer wieder ein Hingucker!
Und da die Sonne grad wieder mächtig rauskommt, bratze ich da jetzt mal mit der W rauf!