Warum reitet ihr auf der scheiß Mutter und der Ventilkappe herum? Habt ihr meine Frage nicht verstanden??
Hallo Ulf. Als ich angefangen habe Motorrad zu fahren, hatten auch die Geländemotorräder noch verchromte Stahlfelgen. Die Federwege lagen bei etwa 80 mm. Der Reifen sollte also auch seinen Beitrag zur Federung leisten. Außerdem ist die Traktion und Seitenführung bei einem halbplatten Grobprofilreifen auf weichem schmierigen Untergrund um ein vielfaches besser als mit hart aufgepumpten Reifen. Im Trialsport wird mit 0,3 bar gefahren. Das verbietet sich im Endurosport weil damit ein Durchschlag, also ein Plattfuß vorprogrammiert wäre. Reifenhalter waren damals noch unbekannt und der Reifen begann auf der Felge zu wandern wenn mit 1,2 bar oder weniger Luftdruck gefahren wurde. Später bei mit Alufelgen ausgerüsteten Rädern begann das Reifenwandern erst bei 1,0 bar Luftdruck oder weniger.
Das alles ist Fakt. Warum zum Donnerwetter verdreht sich der Reifen auf der Felge? Und zwar entgegen der Drehrichtung des Rades auch beim Vorderrad so, als ob das Rad angetrieben werden würde und der Kraftschluß zwischen Reifen und Felge zu schwach wäre die Antriebskraft 1zu1 zu übertragen?
Ich bin auch heute noch sehr viel auf unbefestigten Straßen mit allen möglichen Motorrädern unterwegs (natürlich mit möglichst wenig Lutdruck) und habe meine Radventile ständig im Blick.
Warum ich obige Frage stelle ist die Tatsache ,daß immer wieder zu lesen ist, das Reifenwandern entstünde beim Hinterrad durch den Antrieb und beim Vorderrad durch die Bremskraft. Nimm einfach mal ein halbplattes Fahrrad und lass es ein leichtes Gefälle hinunterrollen ohne in die Pedale zu treten und ohne am Fartende zu Bremsen. 300 bis 400 Meter reichen um die Wanderlust des Reifens sichtbar zu machen und auch die Drehrichtung.
Zitat von theofilus im Beitrag #64 Nimm einfach mal ein halbplattes Fahrrad und lass es ein leichtes Gefälle hinunterrollen ohne in die Pedale zu treten und ohne am Fartende zu Bremsen. 300 bis 400 Meter reichen um die Wanderlust des Reifens sichtbar zu machen und auch die Drehrichtung.
Das war jetzt der längste Brief seit Jahrzehnten.
Grüße Theo
da wirken nun mal kräfte, ob du pedalierst oder bremsen tust oder bloss runterolle, schreibst du selbst so schön... und wenn denn der reifen e bisserl zu gross ist, wird er aufgrund der tatsache, dass sich das rad dreht, leicht nach vorne, also gegen die fahrtrichtung verdreht, hast du ja ebenfalls bereits geschrieben. der effekt muss der gleiche sein, wie wenn du bremsen würdest! ohne zu bremsen ist er einfach geringer...
P E R F E K T ! Schlauch kann mit Mandel gemeinsam wandern gehen und für die dreckempfindlichen ist die Gummidichtung dabei. Das schreit nach Patent. Gruß Eifel