in der letzten Tourenfahrer wurde es thematisiert und in einem Artikel von W.Scheibe steht:
Zitat:" ...kontern die Mutter gegen die Kappe, nicht gegen die Felge! Denn das stellt einerseits sicher, dass die Kappe sich nicht löst, andererseits lässt sich an der Stellung des Ventils ablesen, ob sich der Schlauch gegen die Felge verschoben hat."
Bisher bei meinen Motorrädern immer falsch montiert.
Ne , das ist Quatsch! Das Deckelchen fliegt nicht weg, wegen der Gravitationskraft. Und wenn du einen Schlauch mit gewinkeltem Ventil hast, ist das Gewinde an der Felge und am Deckelchen reicht das Gewinde nicht für eine Mutter. Würde die Mutter ans Deckelchen gehören, hätten Honda, Kawa und und und ihre Moppeds immer falsch ausgeliefert!
Ich halte das für überflüssig. Einen verdrehten Reifen habe ich noch nie gesehen. Zumimdest nicht, solange niemand ohne Druck im Reifen Vollgas gegeben hat. Aber die Schraube unten hält ein bißchen den Dreck weg.
Ja, wir hatten das schon mal. Ich fasse noch mal kurz zusammen: Ursprünglich liegt der Sache angeblich ein Aprilscherz zugrunde: "Du musst die Rändelmutter an die Kappe drehen, damit du die nicht verlierst." Was natürlich Quatsch ist. Es wird nun ins Feld geführt, dass die Mutter unten an der Felge sitzen muss, sonst zieht sich das Ventil bei hoher Geschwindigkeit durch die Fliehkraft in die Felge rein. Ist auch Quatsch, so schnell fahren Motorräder nicht, zumindest keine mit Schlauchreifen (wir hatten das hier sogar mal berechnet). Dann die gegenteilige Meinung: Die Mutter muss oben an der Kappe sitzen, damit man sieht, wenn sich der Reifen auf der Felge verdreht. Ist auch Quatsch, denn wenn der Lufdruck stimmt, verdreht sich der Reifen weder beim Bremsen noch beim Beschleunigen - und wenn es doch geschehen sollte, dann verkantet sich das Gewinde des Ventilröhrchens sofort mit der Felge, so dass es wieder genauso fest sitzt, wie wenn die Mutter es halten würde. Abreißen kann das Ventil bei korrektem Luftdruck auch nicht (die niedrigen Luftdrücke im Gelände lassen wir mal außen vor, da sieht es anders aus). Kurz: Diese Rändelmutter ist nicht mehr und nicht weniger als eine Montagehilfe, damit der Schlauch beim Montieren nicht wieder zurück schlupft. Ist alles montiert, kannst du die Mutter nach oben oder nach unten drehen oder weglassen - ist völlig wurscht.
Witzig ist nur, dass solche Berichte mit der Mutter nach oben in letzter Zeit immer wieder gehäuft in der Presse auftreten. Da schreibt ein Depp offensichtlich beim anderen ab.
Übrigens: Zeige mir mal ein zeitgenössisches Werksfoto, bei dem ab Werk die Mutter oben an der Kappe sitzt ...
Grüße Falcone
ingokiel
(
gelöscht
)
Beiträge:
12.04.2013 20:21
#5 RE: Gegen die Kappe oder gegen die Felge kontern?
Uli von Walmotec hat es mir erklärt, so unwichtig scheint es nicht zu sein und ein abgerissenes Ventil, weil der Schlauch verrutscht ist, soll wohl nicht so selten vorkommen. Und man sieht es schon im Ansatz, falls was am Schlauch unrund läuft, wenn die Rändelschraube nicht an die Felge angeknallt wird.
... In bielefeld beim trackrace letztes jahr gabs auch ein schräg stehendes (schlauch)ventil zu sehen - aus sicherheitsgründen hat er dann auf's weitere kreiseln verzichtet.
Diese Geschichten werden immer erzählt. Wenn der Luftdruck stimmt, reiß ein Ventil nicht ab. Aber wenn ich heute so sehe, wie mit Motorrädern umgegangen wird, gehört das Prüfen des Luftdrucks zu den Aufgaben, die die Werkstatt bei der 6000er Inspektion zu erledigen hat.
Ich glaube zwar nicht, dass da Dreck rein kommt, denn da drückt ja von innen der Gummi des Schlauchs gegen und dichtet ab, aber warum nicht. Schaden tut es sicher nicht.
Zitat ...kontern die Mutter gegen die Kappe, nicht gegen die Felge! Denn das stellt einerseits sicher, dass die Kappe sich nicht löst,
Moin,
ich zitiere mal frei aus dem Ingenieurstudium:
"Kontermuttern sind keine Sicherungen! Bei zwei Muttern dreht sich erst die eine los, dann die andere . . ." Ich weiß nicht, wo das im Dubbel, der Maschinenbaubibel steht, aber es ist leider wirklich so.
Falcones Vorschlag gefällt mir am besten , ich hab ihn sogar schon durchgeführt, weil ich meiner Messiewerkstatt das blöde Ding nicht gefunden habe . Vielleicht hab ich auch nur Glück gehabt.
Gabs nicht auch mal die Geschichte, daß das Ventil sich durch die Fliehkraft öffnet ??
Gruß
Wännä
Edit: kann bei BMW selbst bei 400 km/h nicht passieren
EL LOBO
(
gelöscht
)
Beiträge:
12.04.2013 21:27
#13 RE: Gegen die Kappe oder gegen die Felge kontern?