Ist das wirklich so? Im Forum schon oft gelesen und immer unwidersprochen hingenommen. Mangels Erfahrung einfach geglaubt und Vierzylinder aus dem Portfolio der "Must-haves" ersatzlos gestrichen.
Jetzt - nach den ersten Fahrten mit der RR - fühle ich mich betrogen. Betrogen um die vielen spannenden Kilometer, die ich mit so einem Vierzylinder hätte haben können, wenn ich nicht auf die Schwätzer und selbsternannten Motorradflüsterer gehört hätte.
Es mag ja sein, dass gewisse Vierzylinder-Motorräder (der Vergangenheit) langweilig sind und immer schon waren, es mag sogar sein, dass das speziell an den Vierzylindermotoren der Vergangenheit liegt oder immer schon lag - das jedoch auf den Vierzylindermotor als solchen zu schieben, ist nach meinen nun gemachten Erfahrungen nicht zu begründen.
Ich weiß nicht - gehört es in gewissen Kreisen von Motorradfahrern einfach zum guten Ton, Vierzylinder langweilig zu finden? Vergleichbar mit all den anderen Vorurteilen, die dort kursieren? Mich täten jetzt jedenfalls die Argumente interessieren, warum Vierzylinder tatsächlich langweilig und warum Ein- und Zweizylinder interessanter sein sollten.
... und bitte nicht falsch verstehen: Ich schreibe hier nicht gegen Motoren mit geringer Zylinderzahl, sondern im Gegenteil für die Vielfalt im Motorenbau im Allgemeinen und für die Sinnhaftigkeit des Vierzylinder-Konzepts im Speziellen.
Manche empfinden ein breites nutzbares Drehzahlband gepaart mit ruhigem Motorlauf als langweilig. Ich finde es technisch gut. Für mich ist der 4 Zylinder Motor der bessere Motor als die 2,oder 1 Zylinder Motoren.
Hi Serpel, besorg Dir ne 6 Zylinder Benelli oder CBX dann haste nochmal 50% mehr Spaß aber warum muß ich jetzt nur an Magicfire denken, mit Ihrem RR Fahrer, der seine Duc wieder will....
So so Gandalf.Im Auto finde ich den 2,0 TDI PD z.B.überhaupt nicht doof.Kräftig und sparsam ist er auf jeden Fall. Und nun zum nie und nimmer Auspuffsound eines 4 Zylinder Motors.http://www.youtube.com/watch?v=YW0ikAGUMjc
Es ist mit Sicherheit eine Geschmackssache und bei manchen resultiert daraus eine Glaubenssache. Blöd ist es nur, wenn man einen Vierzylinder gar nicht kennt und trotzdem ganz sicher weiß, dass er nichts taugt. Mein Fall sind Vierzylinder immer noch nicht, ich empfinde sie als nicht so unterhaltsam und - ich schreibe es trotzdem - nicht so charaktervoll. Sie funktionieren einfach. Aber da ein Golf ja auch ein Bestseller ist, sind es Vierzylinder halt auch. Manche Motorradfahrer merken aber, das Perfektion nicht alles ist, deswegen der Boom der Zweizylinder und die hohe Akzeptanz der Triuph´schen Dreizylinder. Der Spaß, den ich mit der RR hatte und auch mit der ZXR habe, resultierte weniger aus der Präsenz (Dominanz?) des Motors sondern aus dem Fahrwerk in Verbindung mit einem unauffällig und gut funktionierendem Motor. Man kann sich voll auf´s Fahren konzentrieren. Für schnelle Rundenzeit ist das sicher nicht von Nachteil. Leider fehlt in meinem Erfahrungsschatz das Fahren mit einen Zweizylinder-Supersportler, da ich Ducatis nicht mag. Theoretisch dürfte diese Konstellation aber für mich das Optimum sein. Aber ob dem wirklich so ist ...
Das wiederum wäre für mich das Anti-Motorrad. Eine Sitzposition, die ich hasse in Verbindung mit eine schmalbrüstigen Drehorgel. Aber die Geschmäcker sind halt verschieden.
Ok - hab ich nie gefahren. Spricht mich allerdings auch überhaupt nicht an - und ich glaube auch nicht, dass Serpel die gemeint hat, als er "Vierzylinder langweilig?" schrieb. Aber wenn ich die Gelegenheit mal bekomme, würde ich die natürlich auch mal probieren.