Zitat von Serpel im Beitrag #43Die Feder wird natürlich weder theoretisch noch praktisch härter. Es ist nur so, dass durch eine Erhöhung der Vorspannung (bei unveränderter Belastung) das Heck höher und dadurch mehr Gewicht aufs Vorderrad kommt. Durch die solcherart geänderte Fahrwerksgeometrie wird das Motorrad kopflastiger, die Front weicher und das Heck härter. Und zwar nicht nur praktisch, sondern auch theoretisch.
Und was hat das damit
Zitat Negativfederweg an das Gewicht von Fahrer und Motorrad anzupassen.
Es gibt im Prinzip zwei verschiedene Gründe, die Vorspannung der Federbeine zu erhöhen:
1. Für Zweipersonenbetrieb, um die Federbasis zu erhöhen, damit die Maschine hinten nicht einsackt.
2. Für den sportlichen Solobetrieb. Dabei kommt das Heck höher als für ein optimales Verhältnis aus Negativ- zu Positivfederweg eigentlich nötig wäre. Aber die dadurch erzielten Vorteile fürs Kurvenwetzen (bessere Handlichkeit, mehr Gefühl fürs Vorderrad und vor allem mehr Schräglagenfreiheit) überwiegen in dem Fall meistens die Nachteile bei Komfort und Sicherheit.
Zitat von Serpel im Beitrag #47Es gibt im Prinzip zwei verschiedene Gründe, die Vorspannung der Federbeine zu erhöhen:
1. Für Zweipersonenbetrieb, um die Federbasis zu erhöhen, damit die Maschine hinten nicht einsackt.
2. Für den sportlichen Solobetrieb. Dabei kommt das Heck höher als für ein optimales Verhältnis aus Negativ- zu Positivfederweg eigentlich nötig wäre. Aber die dadurch erzielten Vorteile fürs Kurvenwetzen (bessere Handlichkeit, mehr Gefühl fürs Vorderrad
Bis hierhin leuchtete mir das absolut ein!
Aber
Zitat von Serpel im Beitrag #47mehr Schräglagenfreiheit
Bringt das tatsächlich ein wesentlich spürbares Mehr?
Ja. So von Stufe zu Stufe sind das jetzt geschätzt mal gut 5mm oder sogar mehr (ich müsste es nachmesen). Auf halber Länge zum Vorderrad bleibt da an der Raste der halbe Wert übrig. Das merkst du ganz gut. Wieviel Grad Schräglage mehr das nun effektiv bedeutet, müsste Serpel ausrechnen. Dazu verkürzt sich der Nachlauf, was das Motorrad weniger macht.
Achim, da musst du dir bei mir keine Sorgen machen. Ich stell immer alles auf die mittlere Stufe - das ist nicht Fisch nicht Fleisch und paßt dann schon!
Zitat von Brundi im Beitrag #39... Oberschlaues Oberlehrergehabe!
nicht wirklich, Monika. Wenn Du mal auf die Uhrzeit geachtet hättest, hättest Du wissen können/müssen warum ich keine Lust/Zeit hatte. Nun habe ich zwar Zeit, aber es ist ja schon alles geschrieben.
Nur noch eines, das geht häufig unter:
das Anheben des Hecks liest und hört man dauernd, stimmt auch, meint aber was anderes (die Federbeinlänge ändert sich ja letztlich nicht, d.h. das Federbein wird natürlich nicht länger). Richtiger müßte es heißen: das Heck sinkt durch mehr Vorspannung nicht mehr so stark ein, besonders bemerkbar wenn Du mit zusätzlicher Last hinten drauf (Gepäck, Sozius) fährst. Vorne ist das nicht so gravierend, da der größere Anteil der Zusatzbelastung sich eben im hinteren Bereich abspielt. Andererseits ergibt sich durch ein größeres Vorspannen vorn ein geringeres Eintauchen beim Bremsen.
Und dass sich die ganze Sache relativ stark bemerkbar macht, konnten Imac und Dreiradnorbert wunderbar auf unserer letztjährigen Alpenfahrt feststellen: nach ein oder zwei Stufen (Ikon) höher, war es für die beiden ein ganz anderes Fahrgefühl mit erheblich weniger Kurvengschraddel.
Zitat Da die Feder durch das Vorspannen schneller in die Progression kommt, kommt es dir vor, dass sie härter wird. Das ist aber nicht der Fall.
Grüße Falcone
Häää?
Durch höhere Belastung kommt die Feder weiter in die Progression, nicht durch die Höhenverstellung .
Der Begriff "Vorspannung" ist an dieser Stelle meines Erachtens fehl am Platz. Vorspannung klingt nach höherer Spannung im Betrieb, die aber nicht von dieser Einstellung abhängt. Man kann Riemen vorspannen oder so, aber die Rasten an den Federbeinen sind Höhenverstellungen.