Zitat Damals habe ich einen Samstagabend in unserer Provinzdisco damit gekrönt, mich in meinem eigenen Erbrochenen um die Ecke in einer Hecke Schlafen zu legen (muss auch was mit KO-Tropfen zu tun gehabt haben ). Das Mädel (eine Bekannte von mir) hat mich dort vorgefunden, mich in ihr Auto verfrachtet und nach Hause gefahren. Als ich am nächsten Morgen irgendwann wach wurde, lag sie verständnisvoll lächelnd neben mir.
in Berlin hat mich auch mal eine Tusse mit kleinkind angebettelt, sie braucht geld für ein Medikament für ihre kleine (mit einem Rezept hat sie auch rumgewdelt), natürlich hatte sie eine Zigarette im Mund ....
auf meinen einwand, dass bei kindern die medikamente grundsätzlich ohne zuzahlung sind und es ihr ja nicht soooo schlecht gehen könne wenn noch geld für Zigaretten da ist, bin ich recht übel beschimpft worden.
aber davon ab, wenn man gut ist im Betteln ist und einen guten Standort hat, ist ein 2 bis 3 facher harz 4 satz durchaus erreichbar.
Da hat die aber echt den richtigen angequatscht ...
wenn die Leute unter freien Himmel rauchen habe ich nichts dagegen, aber wer sich so ein teures Hobby wie rauchen leisten kann sollte nicht über zu wenig Geld jammern
Ab einer bestimmten Menge hat Alkohol die gute Nebenwirkung, dass sie einen rein physisch vor den Dummheiten bewahrt, zu denen man aufgrund des Alkohols bereit wäre. Ich vertraue mal darauf, dass das bei KO-Tropfen bei Männern genauso ist
Da hat die aber echt den richtigen angequatscht ...
wenn die Leute unter freien Himmel rauchen habe ich nichts dagegen, aber wer sich so ein teures Hobby wie rauchen leisten kann sollte nicht über zu wenig Geld jammern
noch mal was zum thema gutes tun um sich gut zu fuehlen:
hier in japan wird ja nu auch reichlich recycelt, und das ist eine feine sache. die muellberge schrumpeln ein wenig und ueber die rohstoffwiederverwertung gibts sogar ein bisschen geld. organisiert wird das recyceln von den hier ueberall vertretenen nachbarschaftsorganisationen, bei denen mitglied zu sein so gut wie pflicht ist, zumindest solang wie man wert auf gute nachbarschaftsverhaeltnisse legt. laufen tut das ganze dann so: einmal die woche tragen alle anwohner ihr recycelzeugs zum sammelplatz, und dann kommt der grosse laster und holts ab, und am ende des jahres hat die organisation dann was geld auf dem konto, bei uns im viertel waren das dann doch immerhin pro jahr so um die 150000 yen, also zur zeit so um die 1500 euro. und die werden dann einer sozialen organisation gespendet, die sich um die armen und die obdachlosen kuemmert, und das ist doch was feines und alle klopfen sich auf die schultern und fuehlen sich gut.
mit den steigenden rohstoffpreisen haben die slumbewohner hier aber initiative gezeigt und fahren seitdem im morgengrauen, bevor der grosse laster kommt, mit ihren fahrraedern die sammelstellen ab und sacken die buechsen ein. die schaffen sie dann zu ihrer eigenen sammelstelle unten am fluss unter einer der bruecken, wo sie die dosen dann plaetten und in saecke stopfen, und irgendwann kommt dann der grosse laster und es gibt geld. funktionierende soziale struktur, eigeninitiative und eine portion selbstwertgefuehl.
aber das geht ja nich an, denn dafuer bringen wir von der nachbarschaftsorganisation doch nich die dosen an den strassenrand, denn wie stehen wir denn nu am ende des jahres da - keine fuffzehnhundert fuers sozialwerk, kein schulterklopfen, kein gutfuehlen!
und deswegen steht jetzt am sammelpunkt ein schild, dass die hier darniedergelegten materialien wertstoff sind und nicht unbefugt vom sammelplatz entbracht werden duerfen! jawoll! so dass wir die dosen der verwertung zubringen, dafuer geld kriegen, das dann dem sozialwerk geben,das dann damit die obdachlosen und slumbewohner unterstuetzt.
denn eigeninitiative und selbsthilfe tolerieren - wo kaemen wir denn da hin!
denn eigeninitiative und selbsthilfe tolerieren - wo kaemen wir denn da hin! __________________________________________________________________________