Bei ebay ist für mich bei -10% die Verhandlungsgrenze. Bei 90 hätte man da verkaufen können.
Oft aber bieten Dreistlinge Bruchteile des Wertes. Manchmal schreibe ich dann in der Ablehnung, das Gebot sei zu "geizig". Dann folgt die Welle der Empörung, statt nachzulegen. Ich genieße das, verkaufe dann aber auch auf keinen Fall irgendetwas an den Bieter, um Racheattentate auszuschließen.
Ging mir so ähnlich. Wollte für meine neu erworbene Olympus Kamera eine Ledertasche, welche jemand als Privatperson in Ibäh anbot, Preisvorschlag konnte man machen, dies tat ich dann auch. Insgesamt darf man als Interessent drei Preisvorschläge tätigen, die beiden ersten Preisvorschläge wurden sofort abgelehnt, bei dem dritten Preisvorschlag meinerseits meldete sich der Verkäufer etwas später mit einem höheren Gegenvorschlag, welcher wenige Cent unter dem OVP bei Olympus im Webshop lag. Kein Scherz, aber man kann es ja versuchen. Den Preisvorschlag lehnte ich widerum ab. Die Ledertasche wird indes immer noch in Ibäh angeboten, scheint wohl niemand so dumm zu sein?
Sowas brauche ich nicht, da kaufe ich sie günstiger direkt beim Händler oder gar nicht!
Gruß Monti
-------------------------------------------------- "Fatal ist mir das Lumpenpack, das, um die Herzen zu rühren, den Patriotismus trägt zur Schau, mit allen seinen Geschwüren." - Heinrich Heine
schlimm sind auch die die hinterher jammern und sagen das sie um 1Euro überboten worden sind... obwohl sie ja 5sec. vor Gebotsende erst geklickt haben !!
@Zephyr,genau das.Auch im Internet gilt für mich:Leben und Leben lassen.Deshalb mache ich bei 100 Euro VB auch keinen unfairen Vorschlag nach dem Motto:Was is letzte Preis?!
Aber inzwischen ärgere ich mich auch nicht mehr über diesen Fall.
Zugegeben: ich schaue auch meist nicht zuerst auf die Bewertungen der Anbieter ... sollte man aber anscheinend doch machen .
Ich glaube, ich hätte dann letztendlich auf das Schnäppchen verzichtet, und ihm geschrieben, daß er sich sein Funkgerät in eine Körperöffnung nach freier Wahl schieben möge .
Vom Nikolaustreffen kam ich mit Rückenschmerzen nach Hause. Meine Familie ließ es an ätzendem Spott nicht fehlen, was mußte auch in Deinem Alter im Winter Motorrad fahren, hättst' lieber daheim auf dem Ofenbankerl sitzen sollen (und Deine hausmännischen Pflichten erfüllen), und Recht ist Dir g'schehen.
Ja mei, so spricht der Unverstand, und am Montag suchte ich um eine Audienz beim Hausarzt an. Kriegte auch schon am Mittwoch einen Termin, inzwischen hatten sich die Rückenschmerzen zu einem handtuchgroßen Schmerzbezirk vom Nabel über die Leiste zum Oberschenkel ausgeweitet, mit einer tauben Stelle in der Mitte, und das Schlafen fiel mir recht schwer.
Der Hausarzt wiegte weise sein Haupt, verordnete gegen die Schmerzen ein nicht-steroides Antirheumatikum (weil ich ihn darauf aufmerksam machte, daß es vielleicht helfen könnte), und schickte mich zum Kernspin. Auch der Radiologe hatte zufällig wegen eines ausgefallenen Termins bereits in der folgenden Woche Zeit, und ich konnte schon bald mit wunderschönen Bildern meiner Wirbelsäule auf CD wieder vorsprechen. Die Bilder konnte der Allgemeinmediziner allerdings nicht anschauen, weil er erstens keine externen Datenträger in den Praxiscomputer einlegen darf - Schadsoftware und Datenschutz lassen grüßen - und zweitens gar kein Betrachtungsprogramm für die Bilder hat. Und so wurde ich zum Neurologen befohlen.
Vor Weihnachten hatte aber keiner der 12 vorgeschlagenen Fachkollegen noch Zeit für mich, nächstes Jahr wieder. Immerhin bemühte sich dann das Hausarzt-Team, mich doch noch in die Sprechstunde eines der Nervenfuzzis einzuschleusen. Und auch dieser konnte und durfte sich die Bilder vom Datenträger nicht zu Gemüte führen. Verflixt und zugenäht. Ich stieg also in den günstig fahrenden Bus, ließ mich zum Kernspinner kutschieren, bat um papierene Bilddokumente, bekam sie auch, eilte zurück zum nervigen Fachmann, welcher nach einem erstaunten Kommentar ob meiner Fähigkeiten als innerstädtischer Kurier sich zu der Aussage bequemte, daß der auf den Aufnahmen sichtbare Bandscheibenvorfall aber gar nicht zu den Symptomen passe, und wenn's nicht von selber besser wird, soll ich halt noch mal kommen. Und Physiotherapie könnt' nicht schaden.
Das Antirheumatikum hatte ich nach 10 Tagen wegen Wirkungslosigkeit wieder abgesetzt, und dann war's schon bald Weihnachten, ich kriegte noch eine Verschreibung für Krankengymnastik, einzulösen nächstes Jahr, und was ich nun genau habe, weiß der Onkel Doktor auch nicht.
An das mehrmalige nächtliche Aufwachen wegen der Schmerzen hatte ich mich ja nun schon gewöhnt, und bei einer dieser Nachtwachen befragte ich die Allwissende Müllhalde. Aha. Neuritis könnt's sein, begünstigt durch Vitamin B12-Mangel. OK, das wäre denkbar, meine Ernährung war schon geraume Zeit umständehalber etwas unausgewogen gewesen, zu wenig rohes Fleisch, zu viel Brot und Kaffee. Vitamin B12 kriegt man auch rezeptfrei, man greift ja nach jedem Strohhalm, und oh Wunder, bereits nach dreimaliger Einnahme einer empfohlenen Tagesdosis von 10 Mikrogramm hatte sich der Schmerzzustand eindeutig verbessert.
Hallelujah.
Zur Krankengymnastik geh ich aber trotzdem, mal befummeln lassen ist ja auch ganz nett.
Und jetzt frage ich mich: Warum kann der Vollpfosten mir nicht auf Verdacht diese einfache, minimal invasive, preiswerte und unbedenkliche Behandlung angedeihen lassen? Wieso muß ich da selber recherchieren? Wieso muß ich wochenlang mit Schmerzen herumhängen? Wofür kriegt der eigentlich Geld?
Dieter
Alkoholfreies Bier... schmeckt richtig, ist aber falsch.
Da haste aber tolle Spezialisten gehabt. Ich hätte jetzt mit der Kernspinaufnahme eher mal einen Orthopäden konsultiert, zumindest unsere Orthopäden hier können auch CDs mit Bildern ansehen. Vitamin B12 ist Standard bei Nervenentzündungen, das hätte Dir auch ein Apotheker sagen können.
-- Blog Ich springe hoch, ich springe weit, warum auch nicht, ich hab' ja Zeit. Frei nach H.E.
Zitat von decet im Beitrag #4479Kriegte auch schon am Mittwoch einen Termin, inzwischen hatten sich die Rückenschmerzen zu einem handtuchgroßen Schmerzbezirk vom Nabel über die Leiste zum Oberschenkel ausgeweitet, mit einer tauben Stelle in der Mitte, und das Schlafen fiel mir recht schwer.
Moin Dieter,
du weißt schon, dass das mit den Schmerzen auf Bauch und Oberschenkeln ganz einfach Erfrierungen ersten Grades sein können, die locker vom Motorradfahren bei diesen Temperaturen herrühren?! Hatte ich also schon öfter und es dauert jeweils mindestens eine Woche oder zwei, bis das wieder in Ordnung kommt.
Zitat...sich zu der Aussage bequemte, daß der auf den Aufnahmen sichtbare Bandscheibenvorfall aber gar nicht zu den Symptomen passe...
Wenn der da einen Bandscheibenvorfall sieht dann wirst Du auch einen haben. Und dieser passt sehr wohl zu den Symptomen Schmerz und Taubheitsgefühl. Das solltest Du dann auch behandeln lassen durch Krankengymnastik. Rückenschule ist da jetzt angesagt.
Zitat von Ello im Beitrag #4483Wenn der da einen Bandscheibenvorfall sieht dann wirst Du auch einen haben. Und dieser passt sehr wohl zu den Symptomen Schmerz und Taubheitsgefühl.
Den Bandscheibenvorfall glaube ich ja auch, aber der ist zwischen 3. und 4. Lendenwirbel. Die Schmerzen sind aber in einer Hautregion, die von einem Nerv versorgt werden, welcher zwischen 12. Brustwirbel und 1. Lendenwirbel aus dem Rückenmark austritt. Das sind zwei verschiedene Baustellen. Rückenschule wird gemacht, aber erst, wenn der Termin beim Physiotherapeuten ist, und das ist nächste Woche
Zitat von Serpel im Beitrag #4482...Erfrierungen ersten Grades sein können, die locker vom Motorradfahren bei diesen Temperaturen herrühren?! Hatte ich also schon öfter und es dauert jeweils mindestens eine Woche oder zwei, bis das wieder in Ordnung kommt.
Eine Woche - ja. Aber drei Wochen unverändert - nein. Und Erfrierungen sprechen auch nicht auf Behandlung mit Vitamin B12 an.
Dieter (und der Hausgott in weiß hat nix von Erfrierungen georakelt)
Alkoholfreies Bier... schmeckt richtig, ist aber falsch.
Also Erfrierungen sind nicht nach zwei Wochen ausgeheilt. Kommt natürlich auf die stärke der Erfrierung an aber das kann lange dauern. Ich hatte mal Erfrierungen an den Füßen - die haben mich 4-5 Winter geplagt.
Es ist mehr als Ärgerlich, das man ewig auf Termine warten muss und sehr oft auch Ärzte hat, die nicht zu den fähigsten ihrer Gattung zählen aber dafür gibt es ja Zweitmeinungen. Jetzt allerdings zu glauben, das Deine Selbstdiagnose zutreffend ist und nicht Zufall, halte ich doch für gewagt. Ich würde weitere Untersuchungen machen lassen.