Zitat von woolf im Beitrag #4109 Da frag ich mich doch, wofür ich Steuern zahle.
Diese Zusatzschilder haben System und mit Schäden an der Straße oft wenig zu tun.
Will man eine Straße tempobegrenzen, muß man das gut und ordentlich begründen, alle Beteiligten von Politik über Ämter, Träger und Polizei müssen zustimmen usw usw. Schiebt man Straßenschäden vor, kann man das abkürzen, da ist ja quasi "Gefahr im Verzug". Irgendwann gewöhnt sich woolf dann daran und es wird weniger Widerstand geben, wenn man dann irgendwann wirklich limitiert.
Auf den Autobahnen Gang und Gäbe.
Ein weiterer Weg ist der Weg über einen "Versuch" mit begrenzter Dauer. Endet stets mit festen Limits.
Laß Dich da nicht durch Neiddebatten über den Soli ablenken.
Solltest Du je in die Region kommen, bist Du eingeladen, Dir hier einige Kleinstädte zeigen zu lassen. Kleinstädte, in deren Wohngebieten die Wohnstraßen bis heute nicht befestigt sind. Sandwege, genau wie zur Zeit ihrer Erbauung vor dem Krieg. Kannst Du mir das im Westen auch zeigen (ich bin gelernter Wessi, da kenne ich das schon seit den 60ern nicht mehr, als der "Grüne Plan" die Feldwege für die Bauern asphaltiert hat ...
reine kosten-nutzen-kalkulation. wenn man nicht asphaltiert, laesst sich die renaturierung leichter durchfuehren, wenn in 15 jahren gar keiner mehr dort wohnt.
Zitat von Zephyr im Beitrag #4114 Kannst Du mir das im Westen auch zeigen (ich bin gelernter Wessi, da kenne ich das schon seit den 60ern nicht mehr, als der "Grüne Plan" die Feldwege für die Bauern asphaltiert hat ...
...offizieller Ortsverbindungsweg zwischen Middefeitz und Redemoißel im Landkreis Lüchow/Dannenberg ... ... und von den ehemals asphaltierten Wirtschaftswegen findest du heute auch nur noch klägliche Reste ...
Gruß LOBO ...
--------------------------------------------------- I´m not old, i´m a RECYCLED Teenager
Im Sommer stellen die Anwohner teilweise Gartensprenger auf, um Staublungen und auf der Leine versandete Wäsche zu verringern.
Natürlich gibt es zusätzlich auch von Forsterntefahrzeugen zermanschte Wege. Aber die gibt es überall.
Im Westen hat jedes Mickerkaff Bürgersteige mit Blumenkübeln, Beleuchtung und Schicki. Da ist man hier nach 27 Jahren immer noch weit entfernt von.
Ich will da nichts schönreden, sicher ist viel Geld fehlgeleitet worden, aber die Mär von den blühenden Landschaften auf Kosten des Westens ist einfach infam. Deswegen möchte ich als Gelernter auch lieber heute als morgen wieder in den Westen.
Hier im Städtchen habens eine erstklassig asphaltierte Strasse am Waldrand aufgerissen, für exorbitante Summen diese Strasse mit sogenannten "Berliner Kissen" versehen, da diese zur "Verkehrsberuhigung" (Geschwindigkeitsreduzierung) beitragen sollte, d.h. beim Befahren der Strasse tat es in Folge der gewollten Fahrbahnunebenheit wahnsinnige Schläge im Fahrwerk, die Anlieger beschwerten sich über den Lärm der davon verursacht wurde und nach kurzer Zeit habens diese Maßnahme der "Verkehrsberuhigung" für nochmals eine hohe Summe wieder in den Anfangszustand gebracht und die "Berliner Kissen" herausgerissen!
Bekloppte sind es, die gehören in geschlossene Anstalten verbracht und sollten mit ihrem Privatvermögen für solche Dinge haften!
Diese Schwellen sind in Frankreich häufig. Schläge machen die wirklich und zwar wenn man zu schnell fährt. Wahnsinnige Schläge, wenn man viel zu schnell fährt.
Üblicherweise denkt sich so etwas kein "Straßensachbearbeiter" aus.
Da kommen besorgte Bürger und berichten, dass da am Waldrand gerast wird und sie Angst um das Leben Ihrer Hunde haben.
Der Bürgermeister oder sonstwer beschließt, da müsse man was machen (wir hören ja auf das Volk). Schilder helfen wie bekannt wenig, also Schwellen.
Jetzt kommen die anderen besorgten Bürger, die mit dem Kopf an die Decke ihres SUVs dozen und beschweren sich. Das kann teuer werden, denn eine Bodenwelle kann so ein Geländefahrzeug völlig überfordern.
Also werden sie wieder entfernt.
Das ist gelebte Demokratie oder Anarchie.
Das mit dem Privatvermögen ist eine prima Idee und sollte überall gelten. Es werden dann von Angestellten und Beamten keinerlei Entscheidungen mehr getroffen (das geht, man fordert einfach zusätzliche Gutachten, Stellungnahmen usw. an oder delegiert es an den Praktikanten). Das dann folgende Geheule von Monti wird noch lauter sein.
Du nennst doch genau die Schwachstelle des "Systems"! Angestellte und Beamte, welche ihrer Aufgabe nicht mehr gerecht werden, demnach hinfällig sind. Bürokratie der Bürokratie wegen und politisches Kalkül. Auch ein bisserl Vetternwirtschaft eventuell und der Steuerzahler zahlt den Bockmist! "Ber" scheint überall...