Charly und Hans-Peter,ihr trefft den Nagel ganau auf den Kopf.Es ist heute kaum vorstellbar,das es in unserer kleinen Stadt rund 25 Kneipen gegeben hat.Es sind jetzt noch 8 typische Kneipen.2 davon haben Sonntagmorgen schon gar nicht mehr auf. Gastronomie ist ein knallhartes Geschäft geworden.Noch ein Beispiel: Ich erinnere mich z.B. noch an die Aussage einer Gastwirtin aus den frühen 90ern."Die beiden Geldspielautomaten bringen mir jeden Monat die Miete ein".Auch das kann man heute nicht mehr sagen,denn es konzentriert sich vieles auf die casinoähnlichen Spielhallen,die es nun massenweise gibt. Wer hat in der Kneipe noch einen Flipper,oder Kicker?,es ist da wirklich einiges im Wandel.
Schön finde ich auch, wenn an in der Kneipe von (studentischen?) Aushilfskräften bedient wird, die zum Lachen in den Keller gehen und völlig emotionsfrei ihren Job tun...
Hier in Frankfurt gab es mal eine Kneipe, in der der "Herr Harald" kellnerte, weißes Jacket, Kellnertuch über den Arm.
Zu später Stunde wurde die Wurlitzer angeworfen und Herr Harald legte mit den Damen eine kesse Sohle aufs Parkett...
seit ich hier aufm Land hause, war ich immer nur zum Wählen im Gasthof Bockey, ein- oder zweimal im Gasthof Willenbrink, und ein paar mal öfters beim Akropolis-Grill ...
"Die Frau ist das einzige Geschenk, das sich selbst verpackt" Jean-Paul Belmondo
Zitat von Sonnenfürst...die Leute,die dort arbeiten müssen das gerne und mit Herz tun.
Hamm wer alles. Wenn ich ab und zu mal Bock hab einen zu mengen, (saufen) geh ich in Kastellaun Samstags meist in die Linde. Halt noch so die typische Hunsrücker Arbeiter/Malocher Kneipe, mit Null überkandideltem Publikum usw.(mir wichtig) Jo, und Samstags gibts au noch Stubbi fürn Euro, wad willst mehr
Zitat von Sonnenfürst...die Leute,die dort arbeiten müssen das gerne und mit Herz tun.
Wenn du das zur Finanzierung deines Studiums machen müsstest, u.a. weil du keinen anderen Job findest ... würdest du das auch nicht besser/anders machen?!
Da überschneiden sich einfach zwei Interessen zu lasten der Gäste/Kunden ... die eine Seite ist bereit jeden Job zu machen und die andere zahlt miserabel. Daß man dabei nicht die geeignetsten Kandidaten findet dürfte wohl klar sein ... Hauptsache der Laden läuft - wie(?) ... egal(!) Das ist aber mittlerweile im gesamten Dienstleistungsgewerbe so ... und auch nicht neu!
Ich hatte mal einen Studenten auf Maloche, der hat in so'ner Szenekneipe gekellnert, und dem hat das (neben der Kohle, die muß wohl soweit O.K. gewesen sein, bzw. es gab da reichlich Trinkgeld, von dem der hauptsächlich gelebt hat) echt Spaß gemacht. Das Beste daran war (auch für mich), daß der immer die allerneuesten Szenewitze als erster drauf hatte !
"Die Frau ist das einzige Geschenk, das sich selbst verpackt" Jean-Paul Belmondo
Ich habe in den Achtzigern auch gekellnert. In der Kneipe und auf Festzelten. In der Kneipe hat das Spaß gemacht, wenn ein anständiges Publikum da verkehrte. Waren die Gäste scheiße, war auch der Job scheiße. Im Festzelt habe ich nur gezapft. Das war OK. Draußen kellnern war spätestens ab Mitternacht nur was für die ganz harten. Ich habe immer die Mädels bewundert, die das machten. Da mußte man schon ein ganz dickes Fell haben. Die machten aber auch an einem Abend locker 200 Mark Trinkgeld. Heute hätte ich nicht mehr die Nerven für so einen Job.
seit ich hier aufm Land hause, war ich immer nur zum Wählen im Gasthof Bockey, ein- oder zweimal im Gasthof Willenbrink, und ein paar mal öfters beim Akropolis-Grill ...
Zitat Das waren und sind aber auch nicht die gemeinten "Stammtischkneipen" ... die hier im Osten übrigens vor über 20jahren schon gewaltig dezimiert worden sind ... und zwar als der Bierpreis von 40(Alu-)Pfennig auf 3,50DM stieg
ja wenn es denn 3,50 DM wären.... hier sind wir bei 3,30 bis 3,50 € (Teuro) wer will denn das bezahlen ??
Nun ja Piko,wenn ich als Student kellnern gehe und statt unfreundlich halt freundlich zu den Kunden bin,was vieleicht nicht immer einfach ist,dann habe ich aber die Chance auf Trinkgeld,was ja nicht schaden kann.
Scheinbar verstehen geneigte Parteien mittels dieses lokalen Steuerlichen Werkzeuges, ihre klammen Kassen zu füllen. Es trifft mal wieder voll die falschen.
Ebendfalls sind diese Waffenbesteuerungen voll im diskutablen Trend. Bremen spielte da die Vorreiterrolle in der Durchsetzung. Es ist nun mal kein Geheimnis das in ländlichen Regionen der private Waffenbesitz ausgeprägter ist als in Städten oder Ballungszentren.
In Bezug auf Motorräder, schleicht sich bei mir seit einiger Zeit, immer mehr der Gedanke ein, auf Motorräder eine Steuerliche Neuordnung anzuwenden. Rapider Anstieg der allgemeinen Besteuerung, oder sozialverträglich, bei gleichzeitigen Besitz von Auto und Motorrad, das arme Motorrad als Luxusgut zu klassifizieren.
Also liebe Rheinländer und Westfahlen, demnächst dürfen wir wieder unser Kreuzchen machen. Seht genau hin, wohin ihr dieses setzt!