Mojn, will demnext diese Dampferei mal ausprobieren. Ich hab gelesen, es gibt verschiedene Dosen Nikotin, STARK, MEDIUM, LOW. vielleicht ein Weg, das Rauchen zu reduzieren und evtl. langfristig auszusteigen. An Nikolausi bei Bruno hab ichs mal ausprobiert, find das gar net schlecht.
Tja, alles was Spaß macht, ist verboten oder wird stark eingeschränkt. So ist das nun mal in Deutschen Landen... Irgendwann kommt noch die Luxussteuer für Motorräder. Na dann Prost Mattes.
Zitat We mehr darüber wissen möchte, einfach mal die Generation 70+ ansprechen
Wie auf dem 1. Bild zu sehen ist:
Scheierbambler Tabak hängt -bambeld- in einer Scheune -Scheier!
Hatte mein Vater auch selbst gezogen:
Nach dem Trocknen mit irgendwelchen Fruchtsäften bespritzt, dann hatte er so eine Schneidemaschine: Tabakzuführung mit Spindel, vorn "Rad", in dem mehrere Rasierklingen befestigt waren und eine Kurbel. Gab dann allerfeinsten Feinschnitt.
Ein Paradoxon, "einfach aufhören", wenn's so einfach wäre würden sicher mehr Leute nicht mehr rauchen.
...Raucher haben aber doch auch damit "einfach angefangen"? (Ja, kann ich als Aussenstehender sicherlich einfach dahersagen...) Abhängigkeiten sind einfach Scheisse, dies betrifft aber nicht nur das Rauchen.
Zitat Entweder ich rauche (Tabak) oder ich lasse es bleiben!
Jaja, immer so tolle Sprüche, aber ich kenne genug, die können einfach nicht davon lassen, wollen es aber und für die kann es eine Hilfe sein nach und nach das Rauchen aufzugeben. Als Ersatz würde ich das nicht unbedingt sehen, eher als Raucherentwöhnungshilfsmittel (ist deutsch nicht 'ne tolle Sprache)
Also - ich hatte Eingangs gesagt, dass es einige Vorteile mit der Elektrischen gibt, auf die ich aber nicht eingehen wollte. Jetzt dann doch.
Aber vorab noch eine ganz laute Bemerkung: Rauchen ist geil - und wirklich schade, dass es schadet! Der Geschmack auf der Zunge, das Aroma in der Nase. Tausende Substanzen dringen in dein Richhirn. Das Nikotin gibt dir den Kick in den Tag. Wenn du genervt bist von den Sackgassen des Gesprächs oder deiner eigenen Gedanken hast du als Raucher die Legitimation des Ausbrechens. Du gehst vor die Tür eine Rauchen, und lässt den Nervkram woanders. Und dann triffst du vor der Tür die Gleichgesinnten, die auch für einen kurzen Augenblick das Diskutieren hinter sich gelassen haben. Man spricht über Wetter, Weiber oder die Wehwehchen (!).
Das alles hört auf, wenn du aufhörst zu rauchen.
Dann hast Du aber auch morgens keinen Husten mehr. Deine Lieblingskollegin auf der Arbeit setzt sich neben dich, weil deine Klamotten nicht mehr nach Rauch stinken. Du hibbelst nicht vor der Herdplatte rum. Das Feuerzeug brauchst du nur noch, um die Kronkorken zu heben.
So, jetzt habe ich dieses Elektroteil, damit das Rauchgegeile und die Rituale noch ein wenig fortgesetzt werden können.
Zitat ...ich hab's doch schon gelassen...einen Rat aus Erfahrung...
Jetzt sag' nicht, Du hättest mal geraucht ... !
Wer rauchen will, soll rauchen - von mir aus. Von mir aus sogar in meiner Gegenwart: stört mich nicht.
Ich hatte nach vielen Jahren Rauchen beschlossen, es zu lassen. Der Grund war, daß ich kurzatmig geworden, und das es scheißenteuer war. War aber nicht einfach, und hat viele Versuche und lange Zeit gebraucht. Nach 16 Jahren als Raucher, wurde mir mit 32 Jahren klar, daß ich die Hälfte meines Lebens geraucht hatte. Außerdem fand ich die durchaus nicht irreale Vorstellung, an Lungen- oder sonstigem Krebs vorzeitig zu versterben, als eine recht unfaire Sache meiner damals grad' schulpflichtig gewordener Brut gegenüber. Ich hab' dann von heute auf morgen sein gelassen, täglich ein Päckchen "Javanse Jongens" zu verdrehen und zu inhalieren. Ging erstaunlich gut, ich glaube deshalb, weil ich innerlich sicher war, daß ich es echt nicht mehr wollte.
War nicht wirklich einfach - ging aber. Als Entzugshilfe habe ich etwa ein Vierteljahr lang Kau- und Schnupftabak über die Schleimhäute zu mir genommen, war nicht verkehrt, glaube ich.
Die angesichts der beschriebenen Raucherrituale schreckliche Vorstellung, nie wieder zu rauchen, hatte mich entsetzt, und deshalb habe ich mir damals fest vorgenommen, nach weiteren 32 Jahren wieder anzufangen. Das hat mir psychisch geholfen, allerdings befürchte ich, daß ich in gut vier Jahren keine echte Lust mehr habe, das auch wirklich wieder zu tun - aber man weiß ja nie ...
ich habe dann innerhalb kürzester Zeit 10 Kg zugenommen (das waren allerdings grad' mal 10% ...), aber ich bekam viel besser Luft, und konnte trotzdem erstaunlich gut Treppen steigen und stundenlange Bergwanderungen unternehmen. Das meine Frau weiterhin geraucht hat wie blöd, fand ich schade, hat mein Verhalten aber in keiner Weise beeinflußt. Bis heute stören mich Raucher in unmittelbarer Umgebung nicht.
Die pelegrina hat nach der Diagnose Lungenkrebs genauso übergangslos aufgehört, hat aber leider nix genützt, da sie an den Folgen der Operation (rechter, oberer Lungenflügel entfernt), an einer anschließenden Infektion, innerhalb einer Woche verstorben ist.
Unser Sohn raucht leider auch, das finde ich auch doof - kann's aber auch nicht ändern. Vielleicht hab' ich zu spät aufgehört
Meine ältere Schwester hat nie geraucht, auch nie gesoffen - hat jetzt vermutlich einen Hirntumor ...
diese E-Zigarretten können ja eventuel 'ne Hilfe sein - den Entschluß, die Raucherei zu lassen, muß jeder selber fällen.
Oder auch nicht.
"Das Schlimmste im Leben sind die verpaßten Gelegenheiten ..." (Ex-Kollege Horst aus Essen)