Zurück vom Dreitaktertreffen bei Superwetter im Westerwald !
Spaß hat es gemacht, ich hatte etwa 25 (!!!) Jahre ausgesetzt. Viele hübsche Dreizylinder Kawas aller Baujahre und Größen, dazu ein H2 Dragster, eine Samurai, ein paar Zweitakt Suzis und Yamahas. Fast alle heute restauriert, wenige Alltagsfahrzeuge. Leider aber auch fast alle Restaurierten mit Zubehörauspuffanlagen, wobei ich komplett original am schönsten finde. Nur vier Leute habe ich nach den Jahren wiedererkannt, viele fehlen, haben verkauft, machen anderes ...
Schön wie früher der morgendliche Transfer mit rund 50 Dreitaktern vom Platz zum Flugplatz.Ein wohlduftender Nebelschlauch wurde durch Westerwald Alleen gelegt. Sowas läßt einem das schwarze Herz aufgehen.
Die 400 Meter auf der Startbahn: Erstaunliche Zeiten, zwei der Herren haben es von 74 auf rund 150 PS gebracht und in der H2 Klasse gut abgeräumt, einer sogar unter 10 Sekunden mit einem über 40 jährigen Oldtimer. Schnellster ist der Dragster, dagegen sehen einige Viertakter sehr alt aus.
Ich selber nehme nicht teil, ich traue mich nicht. Die Hayabusa habe ich fast vier Jahre nicht gefahren, und wenn, dann fast nur auf der Autobahn im 6. Gang, ihrer eigentlichen (Drehmoment-) Domäne. Mir fehlt schlicht die Erfahrung, wie man die Leistung in den kleinen Gängen auf die Straße bringt, wann der Lader einem das Vorderrad ins Gesicht schlägt ...
Derweilen sitzen wir mit Falcone auf der Terasse des Restaurants und plauschen. Schön, daß das geklappt hat! Auf der Rückfahrt zum Platz fährt Falcone vorweg (übrigens deprimiert mich der Abblick seines Hinterreifens ohne jeden Angststreifen doch etwas...). Erstaunlich, was der falconeser Motor an Drehmoment auf die Straße drückt, wenn ihm sein Herrchen ein Extraschlückchen per Gasgriff zuführt. 650er ist irgendwie anders.
Es ist heiß geworden, alles sucht Schatten. Magicfire und ihr Fahrsklave (denkt sie) treffen ein. Also in Wahrheit der Gespannrennfahrer H. und sein (im Gespannsport ja unverständlicherweise vorgeschriebener Ballast, mit der Bezeichnung "Beifahrer /-in" unangemessen aufgewertet bzw überhöht --- warum nennt man die eigentlich nicht einfach "Erdmännchen", ist doch auch ganz nett???), also seine Beifahrein Magicfire .
Es wird ein munterer Spätnachmittag / Abend, Lachtränen spudeln, wenn wir über alte Zeiten und den Umgang mit den "Erdmännchen" reden, oder die harten Schicksalsschläge der gepeinigten Fahrer betrauern...
Das riesige Feuerwerk am Spätabend wäre nun wirklich nicht nötig gewesen, aber schön wars und hat etwas Licht in das finstere Leben anwesender Gesellen gebracht.
Tja, und die Rückfahrt heute morgen war einfach zu warm. Die kurvige Strecke zwischen Bad Hersfeld und Eisenach aber entschädigt für alles, wennn man entschlossen am Gas reißt. Später haben wir auch mal die Kräder getauscht, mein Begleiter hat meinen Hinterreifen dann endgültig ruiniert bzw im Form endloser schwarzer Striche bei vollem Ladedruck auf Thüringens Betonbahnen gerieben. 17,3 Liter für einen 95 Kilometerritt, da waren es dann auch mal deutlich über 300.
Alles in allem ein gelungener Ausflug in die Vergangenheit und eine angenehme Ausfahrt.
Nee, die beiden waren recht überschaubar. Übrigens war die Strecke wohl nur 300 Meter, sonst wären 10er Zeiten nicht machbar. Sowas ist aber immer wieder schön zu sehen.
k-störche 2015 041.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Dahinter übrigens das Design meiner zweiten H2 B, das so in rot oder grün aussehen könnte, wenn ich es je schaffen sollte , sie zu restaurieren.
Leider ist es kaum in Sichtweite, die alten Dreitakter zu restaurieren. Die perfekte Restauration würde sicher eher 10000 als 5000 Euro kosten, da würde es fast sinnvoller erscheinen, ein bereits restauriertes Krad für 10 - 15000 zu kaufen und den Altkram gegenzurechnen. Dafür dann aber sofort lostoben, wie früher: Bei Vollgas sollte man schon zwei Autobahnspuren belegen können, beim Fahrradrahmen der H1 gerne auch mal drei ...
Der nette Gastwirt, bei dem ich gestern Abend eingekehrt bin, hat mir heute Morgen, als darum ging wohin ich fahre, noch schnell eine Kärnten Card ausgedruckt. Dadurch hab ich die 10 Euro Maut für die Nockalm gespart.
Und das Frühstücksei war perfekt gekocht - 4 Minuten
Zitat von Brundi im Beitrag #9545Jippieee..... heute durfte ich auf dem Maloja endlich mal die Reifen des SLK quietschen lassen. Geile Karre, gute Straßenlage, bockstabil.
man könnte jetzt aber auch sagen, jedesmal nachdem du ein fahrzeug von serpel gefahren hast, nahm das unheil seinen lauf!
okay bisher frisst die karre nur schlüssel, aber...