Mal ne packende 8:56er Runde auf der Nordschleife mit Walter Röhrl.
Straft alle Zeitgenossen Lügen, die meinen man könne nicht gleichzeitig richtig flott und trotzdem absolut sicher unterwegs sein. Zu keinem Zeitpunkt hat man das Gefühl, Röhrl hätte die Situation nicht 100% im Griff oder würde gar andere in Bedrängnis bringen. Er entscheidet stets genau im richtigen Moment zu überholen, was mal etwas länger dauern kann (z. B. der Töff im Hatzenbach zu Beginn) und mal etwas weniger lang (z. B. der helle Wagen in der Fuchsröhre). Man spürt förmlich, wie Röhrl in Sekundenbruchteilen jeweils die richtige Entscheidung trifft.
Prima auch die etwas wacklige Kameraführung, durch die bestens die Kräfte visuell zum Ausdruck kommen, denen man als Fahrer an den entsprechenden Stellen ausgesetzt ist. Lediglich in den Kurven "spürt" man bei Röhrl Radialkräfte, die auf dem Motorrad so natürlich nicht zu machen sind.
Zitat von knorri2 im Beitrag #1362Ich denke, daß es für alle Formel 1-Weltmeister eine reine Glücksache war, daß Herr Röhrl zu lang für die Kisten ist.........
Knorri
Knorri, ich denke, er hat es in der D-Max-Doku über ihn auf den Punkt gebracht, als er sagte, er habe nur dieses eine Mal an einem Rundstreckenrennen teilgeommen, um ihnen zu zeigen, wer der Beste ist. Ansonsten sei ihm das zu langweilig...
Besonders schön ist die Stelle, als er die "Tricks" des Jonny Cecotto schildert. Er (Cecotto) habe damals immer versucht, ihn (Röhrl) in der Kurve umzudrehen, in dem er ihn hinten "angestuppst" hat, Röhrl aber "einfach" gegengelenkt hat, wie man es im Ralleysport tun muss und ihm dann beim Überholen aus dem Fenster zugewunken
... er wüsste halt, dass man ein Lenkrad auch in zwei Richtungen drehen könnte...
Diese Doku ist übrigends nicht schlecht, bis auf die grausamen Wiederholungen, um die Stunde voll zu kriegen. Da hätte man sicherlich mehr interessantes Material von der damaligen "Gruppe B Zeit" reinschneiden können.