ok. Dann danke ich dir auch recht schön, dass du uns selbstlos mit Dingen auf dem Laufenden hältst, die für dich einem Sack Reis in China gleichkommen. Du bis eine Gute!
Zitat ...hat der Februar ein schönes Kalenderblatt?...
Keine Frage - der Februar ist mein Lieblingsmonat:
da ich meine Gage für's Studentenhüten und Doktorandenbasteln monatlich gleichbleibend bekomme, ist der Februar mit nur 28 Tagen der (umgerechnet pro Arbeitstag finanziell) ertragreichste !
Der Plagiatsjäger Martin Heidingsfelder will naxh eigenem Bekunden nun auch die Doktorarbeit der neuen Bildungsministerin Wanka überprüfenm - die Journalisten stehen bestimmt schom Laptop bei Fuß.
Mir persönlich ist es sch...egal, obe jemand irgendwo ein bißchen abgekupfert oder irgendwelche Quellenangaben unvollständig angegeben hat - Hauptsache, sie oder er macht seinen Job möglichst gut. Ist da eine dreißig Jahre alte Dissertation entscheidend?
Das Denunziantentum feiert in Deutschland wieder einmal fröhliche Wiederauferstehung.
Vielleicht sollte man einmal diese selbsternannten vermeintlichen Moralhüter überprüfen. Vor 1000 Jahren hätten einige von denen bestimmt richtig Karriere gemacht.
ein bilderbuchbeispiel fuer manipulative rhetorik, mein lieber caboose.
der sachverhalt des plagiats, von den betreffenden unis immerhin so schwerwiegend gesehen, dass sie den betreffenden den doktortitel aberkannt haben (und glaub mir, das macht keine uni gern, denn das ist auch fuer die uni hoechst peinlich, solche windeier im eigenen nest zu haben), wird als "ein bisschen abgekupfert" und "irgendwelche Quellenangaben unvollstaendig abgegeben" verharmlost.
die leute hingegen, die sich die qualifikationen, mit denen sich die honoratioren oeffentlich schmuecken, mal genauer ansehen, werden suggestiv mit den leuten gleichgestellt, die den nazis die juden und widerstaendler ans messer geliefert haben. (der kehrschluss, dass die armen plagiatsjaegeropfer damit auf derselben stufe stehen wie die goerdelers dieser welt, ist natuerlich nicht intendiert, is klar.)
jetzt halt dir mal vors gesicht, was das vorgehen von den typen fuer jeden doktoranden bedeutet, der sich jahrelang den arsch ueber einer dissertation plattsitzt. mit deinen ausfuehrungen im ohr muss der sich doch fragen, warum er so ein idiot ist und nicht auch einfach "ein bisschen abkupfert". is ja schliesslich in ordnung so, denn wenn es doch mal auffliegt - eigene fehler verharmlosen und die, die ihm auf den beschiss gekommen sind, in die naziecke stellen.
Cabooses offensichtliche Anspielung auf die Nazi Zeit finde ich auch mehr als unpassend. Andereseits kann ich nachvollziehen, daß eine solche Verfehlung, die nun schon 30 Jahre zurückliegt, in einem problematischen Verhältnis zu den Konsequenzen steht, die das heute für die Betroffenen hat. Nicht umsonst gibt es im Strafrecht eine Verjährung. Im Fall Schavan passt es aber. Zum einen kann ich die Alte sowieso nicht ab, zum anderen hat die mit ihrer großen Fresse im Fall Guttenberg die Latte auch für sich selbst ohne Not sehr hoch gelegt.
Ich frag mich manchmal, was schwerer wiegt, bissl bescheissen bei ner Dok-Arbeit, oder echte Straftaten. Und danach 30 Jahre mehr oder weniger erfolgreiche ehrliche Arbeit in der freien Wirtschaft oder Politik.
Erwähnt sei hier vor allem Kindesmißbrauch, z.B. durch katholische/evangelische Priester, die nicht mehr belangt werden können, weils bereits verjährt ist.
aber ich bin ja auch kein "Akademiker", insofern kann ich an dieser Diskussion auch nur "Realschulwissen" und gesunden Menschenverstand mit einbringen.
ich denke mal, daß ein "bissl bescheißen" eine Verharmlosung ist. Die Frau muß schon ziemlich massiv beschissen haben. Und darüber, daß Kindesmißbrauch eine schlimmere Straftat ist, sind wir uns wahrscheinlich alle einig.
Zitat von Duck Dunn im Beitrag #808Ich frag mich manchmal, was schwerer wiegt, bissl bescheissen bei ner Dok-Arbeit, oder echte Straftaten.
"Bissl bescheissen bei ner Dok-Arbeit" ist eine Straftat, mein Ducki, speziell wenn sich die Leute durch ihren Titel in Politik und Wirtschaft handfeste (durchaus auch finanzielle) Vorteile erschleichen.