Als Neuanfänger kann ich jedem nur raten einen Gespannlehrgang zu besuchen. Ich bin beim abholen meines ersten Gespannes auch nur haarscharf dem Gegenverkehr entgangen.
Ja. Zumindest mal eine Einweisung durch einen erfahrenen Gespannfahrer. Wenn ich da so an meine ersten Erlebnisse denk. Mehr Glück als verstand, sagt man da wohl.
Wenn man das mal zum Thema beim Goslarer Verkehrstag machen würde, würden Gespanne sofort verboten
Zitat von FalconeJa. Zumindest mal eine Einweisung durch einen erfahrenen Gespannfahrer.
2,50 mtr hab ich geschafft, bis in nachbars hecke! gelernt hab ich erst als ich mir das adler/bender gespann gekauft habe... die nimbus war etwas heavy für den anfang
ich bin ja nur mal wie Ducky sein Gespann bei Bruno abgeholt hat auf dem Hof mit dem Ding rum gefahren... nach ca. 20sec. erstmals auf dem Gespann konnte ich mühelos auf zwei Rädern fahren !! bin ich jetzt auch ein Naturtalent oder kann das jeder Depp ??
. . Gruß Hobby
der mit drei W-Treffen im europäischen Ausland....
Ich hab' zum Glück auf Wirtschaftswegen geübt und bin dann glücklicherweise nur in einem Brückengeländer und kurze Zeit später im Graben gelandet. Man muß nicht unbedingt einen Lehrgang machen, man kann auch Forum lesen.
Ich kann den vorherigen Aussagen nur beipflichten,jeder der mit dem Gedanken spielt Gespann fahren zu wollen sollte sich von diesbezüglich erfahrenen Leuten anleiten lassen. Ich habe vor 18 Jahren meine MZ mit einem Boot ausrüsten lassen und bin dann ohne jegliche Vorahnung vom Hof des Händlers gefahren um mich Sekunden später auf dem gegenüberliegenden Bürgersteig wiederzufinden. Der Heimweg war 150 Kilometer lang und ich hatte mindestens 20 Schuztengel die schlimmeres verhinderten und meinen Freund Norbert der mir auf der Autobahn mit einem /8 den Rücken freigehalten hat,weil es mir unmöglich war schneller zu fahren wie 60km/h. Und das mit dem Gasgeben wenn das Rad steigt kann ja jeder mal ausprobieren,viel Glück!
Ich bin jetzt aber schon erstaunt, wie schwierig hier einige das Thema Gespann fahren beschreiben.
Sind das, was ihr beschreibt, alles Eigenheiten von z.B. leichten MZ-Gespannen?
Ich fahre ja nun auch schon viele Jahre KS 750. Die Zündapp ist ja nun mal ganz klar vom ersten Bleistiftstrich an, als schweres Gespann konsturiert. Und so fährt die auch. Bis die überhaupt mal das Beinchen hebt, muß man richtig übertrieben daher brennen. Durch das Differential, ist es eh nur ganz kurz möglich, das Rad oben zu halten, da die Kraft durchs Diff. zum durchdrehenden Rad geleitet wird. In dem Fall zum Beiwagenrad, da dort keine Haftung mehr vorhanden ist. Das heißt, die Kraft zum Krad-Hinterrad bleibt weg, das Motorrad wird langsamer, Beiwagen kommt wieder runter.
Ansonsten liegt das Gespann wie ein flaches Brett am Boden. Der Schwerpunkt der KS ist auch sehr niedrig. Hinten keine Federung, straffe Gabel und straff gefedertes Beiwagenrad. Und wir reden von 420 kg, 26 PS.
Wenn ich mir so eine MZ anschaue, ist sie dagegen ein leichter Floh. Das Krad ist konstruktionsbedingt ja erst einmal ein reines Solo-Motorrad. Da wird dann einfach ein Beiwagen rangeschraubt. Zwar mit evtl. Verstärkungen, aber es ist eben doch nur was "zusammen geschustertes". Leistungsmäßig nicht so weit entfernt. Höherer Schwerpunkt und eine weiche Federung wie ein Matratze. Sie ist leicht und quirlig, aber mit den Fahreigenschaften doch viel näher am Mosquitsch, als eine KS 750.
Ich habe mich damals auf die KS gesetzt, und es ging einfach perfekt zu fahren. Man brauchte die Füsse an der Ampel nicht mehr runter nehmen und es gab keine Schräglage. Fahrdynamische Probleme gab es nie.