jetzt mal in Echt. So ganz einfach ist das nicht. Die Atomindustrie ist nicht so entstanden, daß ein RWE-Chef oder so gesagt hat "wir sollten mal n Kernkraftwerk bauen, das ist billig, macht jede Menge Power, keine Abgase und sieht auch noch gut aus" . . . .
Nein, die Nation bzw. deren Entscheidungsträger wollten es. Als Verlierer des Krieges und des Atomwettlaufes (nicht auszudenken, wenn uns Adolf son Teil in die Hand gekriegt hätte ) wollten unsere Väter und Großväter nicht ohne da stehen. Das war der eigentliche Grund, nicht die friedliche Nutzung der Kernenergie, sondern die Beherrschung der Technologie und das eben unter den damals politisch möglichen Gegebenheiten.
Warts mal ab, wenn Deine Söhne oder Enkel Dir im Fernsehen verkünden, daß Deutschland jetzt auch Atomwaffen hat, dann siehste die Leute draußen mit ihren Wimpeln schwenken und hoffst, daß Du das alles nicht mehr erlebst.
AKWs sind von jeher laufende Atombomben-Prüfstände gewesen. In fast allen Anlagen gab es militärische Sperrbezirke, in denen sonstwas geforscht wurde, aber nicht die Stromversorgung einer Bevölkerung. So richtig gerechnet hat sich die ganze Technologie bis heute nicht, aber es war damals so gewollt. Die Angstbilder "Russen" und "Atomübermacht" haben seinerzeit ganz andere Prioritäten gesetzt.
Somit ist es leider so, daß nun die Nachfolger dieser Politik, gleich welcher Coleurs, auch irgendwie mit dem ganzen Dreck betraut sind - ob sie nun wollen, oder nicht. Frau Merkel ist Physikerin und man kann sagen über sie, was man will, aber sie hat zumindest ein bißchen einen Begriff von der ganzen Schweinerei. Wenn dieser liebe Jungsspund Röttgen nun was brauchbares findet für die Entsorgung . . . . aber ich fürchte, den sehen wir in ein paar Jahren nicht mehr. Solche Auftritte sind nur für den Moment und für das Ansehen.
Gruß
Wännä
(der sich mit dem Gedanken trägt, mal so langsam die Heizung wieder zu reparieren )
So weit ich weiß, ist schon seit vielen Jahren die Mehrheit der Bevölkerung dagegen.
Es geht bei der Verlängerung der Laufzeiten ausschließlich um Profite der Atomindustrie.
Und das Frau Merkel so entscheiden würde, hat sicher kein ernsthaft denkender Mensch in Frage gestellt.
Die Atomfrage gehört sicher zu den ganz wenigen Parteipositionen, auf die man sich schon vor der Wahl sicher verlassen konnte. Oder sehe ich das falsch?
------------------------------------------------- Man kann sich über alles aufregen, aber man ist nicht dazu verpflichtet. ----------------------------------------------
Zitat von EL LOBOHallo 3-Rad Genau das ist eigentlich mein Reden, in Deutschland fürchtet man sich vor einer "brennenden Kerze" und rund um "brennt der Wald" Gruß EL LOBO
solange wir hier genug scheiße vor der tür haben (zb irsinns Leukemierate rund um Krümmel und GKSS-Forschungszentrum in Geesthacht oder die nach wie vor ungeklärte frage der endlagereung) steht es uns schlecht an mit dem Finger auf andere zu zeigen.
Zitat (Wer von euch war schon mal Persönlich im Zwischenlager Gorleben )
und wann warst du das letzte mal da?
die frage ist nicht ob, sondern wann der salzstock absäuft (zugegeben es wird etwas länger dauern als in der Asse, aber die allermeisten hier werden es noch erleben) das man da immer noch meint forschen zu müssen ist hirnriss hoch 3 im moment werden die neu eintrudelden fässer in "supersicheren" wellblech-leichtbau-hallen gestapelt
der hauptgrund für den Standort Gorleben (und auch Asse) war das wenn was schief geht nur die hälfte der Scheiße in der BRD ist und die andere Hälfte im Ostblock (sprich DDR) nur leider ist dieser "Standortvorteil" inzwischen nicht mehr vorhanden.
Zitat von 3-RadVielleicht liegt das mit dem persönlich werden auch daran, das man es irgendwann satt hat, wegen seiner Meinung immer und immer wieder verächtlich als Ökospinner und Angsthase dargestellt zu werden. In unserer Firma würde ich keine Technologie einführen ohne vorher den gesamten Verfahrensablauf zu kennen. Einschließlich Entsorgung der Abfälle. Ich würde auch keinerlei behördliche Genehmigungen dafür bekommen. Das ist in der Atomindustrie einmalig. Da fragt man sich einfach, warum das den Leuten mit normalem Menschenverstand nicht einleuchtet. Gruß Norbert
Und wie sieht es mit der anderen Seite aus: Alles Atom-Lobbyisten Ich lebe im Wendland, ich war Anfang der 80 er als Kraftfahrer jede Woche 1 bis 2X in Gorleben, am Wochenende bin ich mit den Kindern da hingefahren, weil die "Anti Atom-Leute" wunderbare Abenteuer-Spielplätze errichtet hatten. Damals waren dort noch Echte-Ökos (Wertefreie Bezeichnung) Heute ist dort "Party": Hochsupventionierte Großagraier fahren auf Bankeigenen Superschlepper spazieren, Kinder und Jugendliche, die nicht die leiseste Ahnung haben, dazu die Krawalltruppen. Hast du jemals von so einem Ereignis gelesen, wenn abgebrannte Stäbe aus den Kraftwerken nach Frankreich oder früher nach England gebracht wurden. Was von dort nach Gorleben geht, ist "nur" noch in Glas eingeschlossene "Asche", also weit weniger "Strahlend" als das, was vom Kraftwerk nach Frankreich ging. Deshalb kann man in Gorleben auch so schön "feiern"
Siehst du das jetzt als Argument pro Atomkraft, oder wie?
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Zitat Was von dort nach Gorleben geht, ist "nur" noch in Glas eingeschlossene "Asche", also weit weniger "Strahlend" als das, was vom Kraftwerk nach Frankreich ging. Deshalb kann man in Gorleben auch so schön "feiern"
erstens ist es nicht so harlos wie du tust, und zweitens wird sich das schlagartig ändern sobald gorleben zum endlager erklärt werden sollte
was (siehe meinen letzten Beitrag) irrsinn wäre
Reifen haben rund zu sein und gripp zu haben, alles andere ist firlefanzerei !!!!
Gorleben ist doch Quatsch, jede weitere Endlagerstätte auch, wo man aus dem strahlenden Müll panzerbrechende Munition herstellen kann und diese dann in "Krisengebieten" billig entsorgt!
Ein deutscher Arzt hat eine solche strahlendes Geschoß einmal aus solch einem Krisengebiet nach Deutschland verbracht...Auweh, was gab es hier einen Tumult um dieses doch so harmlos dahinstrahlende und völlig sichere Ding! Der Arzt kam dann erst einmal in Sicherheitsverwahrung...
Die Amis verschiessen ihren Atommüll, auch in Europa!
Gruß Monti
Dem Nationalisten verkauft man auch seinen eigenen Tod als sicherheitsrelevante Notwendigkeit, und fürwahr, denn nur ein toter Nationalist ist auch ein guter... (Monti)
übrigens, meine meinung ist, das man alle a-kraftwerke abschalten sollte, solange es kein endlager gibt - kosten der lagersuche übernehmen natürlich nicht die steuerzahler sondern rwe eon und co das wäre mal eine (um nicht zu sagen die einzige) sinnvolle politische entscheidung zu dem thema. die entscheidung was eine gute lagerstätte ist trifft natürlich ein garantiert unabhängiger wissenschaftsrat.
das problem nach hinten schieben wird seit jahrzehnten gemacht ... inzwischen wird ein großteil des atommülls in den Karftwerken selber gelagert, früher auf irgendwelchen rangierbahnhöfen (dort durften sie 2 Tage verweilen - dann wurd weiter verschoben auf einen anderen Bahnhof wo sie weitere 2 Tage lagern durften usw. wobei ich nicht weiß ob das heute noch geht, in den 80ern war das so aber wirklich üblich)
Reifen haben rund zu sein und gripp zu haben, alles andere ist firlefanzerei !!!!
Zitat von 3-RadSiehst du das jetzt als Argument pro Atomkraft, oder wie?
Hallo 3-Rad Falls du mich gemeint hast: Ich bin Neutral, ich weiß, das ich nichts weiß Ich lasse mich aber auch nicht Bange machen.
Was haltet ihr den davon, mal ganz konkrete Vorschläge zum Ausstieg zu erörtern, mit Rückbau der Meiler und Endlager. Einige hier besitzen ja anscheinend "Den Stein der Waisen" und könnten ja mal einen Thread aufmachen
Zitat mal ganz konkrete Vorschläge zum Ausstieg zu erörtern,
Das Problem ist ja, daß sich bisher noch niemand Gedanken um einen Ausstieg machen mußte, weil die Energieversorger es irgendwie immer wieder geschafft haben, die Laufzeiten der AKWs zu verlängern. Nur wird das Problem dadurch sicher nicht kleiner, sondern größer. Man muß einfach irgendwann mal den Ausstieg wagen, das geht aber sicher nicht von heute auf morgen.
ich habe mal einen Ingenieur im Vorstellungsgespräch gehabt, der mit dem Rückbau von AKWs beschäftigt ist. Er sagte, daß sowas keiner machen will und daß das auf die Dauer n ziemlich dröger Job ist und daß er deshalb auch mal was anderes machen will.
Zukunftssorgen hatte der keine. Unser Büro dagegen wurde kurz darauf geschlossen.
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So, und nun laßt uns persönlich werden:
Alles Blödmänner hier !
Du hast damals gesagt, ich hätte gesagt, Du hättest behauptet das Forum sei . . . . , weil ja schließlich und außerdem bin ich nicht der König von Deutschland, sondern der Kaiser vom Forum.
Sorry, ich meinte der Kaiserschmarren.
So, Vorlage genug. Legt los ! Ich kauf gerade noch n paar Chips - sind alle.
Zitat von 3-RadSiehst du das jetzt als Argument pro Atomkraft, oder wie?
Hallo 3-Rad Falls du mich gemeint hast: Ich bin Neutral, ich weiß, das ich nichts weiß Ich lasse mich aber auch nicht Bange machen. Was haltet ihr den davon, mal ganz konkrete Vorschläge zum Ausstieg zu erörtern, mit Rückbau der Meiler und Endlager. Einige hier besitzen ja anscheinend "Den Stein der Waisen" und könnten ja mal einen Thread aufmachen Gruß EL LOBO
ne ne ne ... so billig kommst du aus der nummer nicht raus - und die betreiber und die FDP und die Union auch nicht ... wer die Kraftwerke länger bzw. überhaupt betreiben will muss auch sagen was mit dem Atommüll passiert, nicht die die was gegen den Betrieb haben
Reifen haben rund zu sein und gripp zu haben, alles andere ist firlefanzerei !!!!