Zitat von der W Jörg im Beitrag #1154Schade das die Reifen in den letzten zwei runden so abgebaut haben - da wäre vileicht sogar mehr möglich gewesen, aber in der Box war man sichtlich froh, als Folger langsamer gemacht hat und in den letzten zwei runden kein blödsinn mehr machen konnte
Na ja, so Reifen bauen ja nicht ganz von alleine ab. Zum Gewinnen gehört eben auch, schnell zu sein ohne die Reifen in den Exitus zu treiben.
Hier die (interessante) Pressekonferenz dreier sehr sympathischer Rennfahrer.
Zur 'Nacht': die gibt es immernoch, auch dieses Jahr und die hat schon vor über 10 Jahren massiv abgebaut, inzwischen fast nur noch musik, früher auch musik aber nur 3-4 bühnen, dafür die ganze Nacht durch zusätzlich kart-rennen, motocross-läufe, Trial-parkur, mit verschiedenen alters und hubraumklassen, ausscheidungsläufe usw. Jeweils von ca. 20 bis 4 uhr - mit breim cross genügend 4-5 runden läufen das man alle mehrfach gesehen hat und man sich für das finale persönliche favorieten auskucken konnte .
Zu den reifen, natürlich hast du recht, aber zum einen hat er dich das abbauen durch seine atacke am anfang als er auf das führungstrio aufgeholt hat vor-ruhiniert (hätte also besser starten müssen) und zum anderen gilt die elektronik von Honda immer noch als die reifenschonenste (könnte yamaha mehr machen) ... und wenn michelin die reifen auch noch ein tucken härter gemacht hätte ... hätte hätte Motorradkette ... trotzdem geiles Rennen von Folger - ich fürchte nur, sooooo schnell kommt er nicht wieder so dicht an einen Sieg ran - und hoffe aber auch ich irre mich mit dieser einschätzung.
ich bin Motorradfahrer, kein Motorradposer. Bruno, für immer in unseren Herzen
In der verlinkten Pressekonferenz wird er gegen Ende von den Journalisten ja so richtig in die Mangel genommen. Und - obwohl wohlwollend - mit kritischen Fragen überhäuft, auch zu den Reifen. Er bekennt sich dabei explizit zur richtigen Wahl mit den Mediums.
Aber was mir besonders gut gefällt: der Typ ist standfest und gibt (auf Englisch!) richtig gehaltvolle Antworten - nicht nur, "wir haben unser Bestes gegeben und werden weiterhin unser Bestes geben" (obwohl er das natürlich auch mal erwähnt).
Natürlich war die Reifenwahl richtig, mit härteren Reifen hätte er nie zur Spitze aufgeschlossen und wäre nicht zweiter geworden und mit weicheren wahrscheinlich garnicht ins ziel gekommen oder zumindest weit nach hinten durchgereicht .... das ändert aber nichts daran, das Márquez in den letzten zwei Runden die deutlich besseren Reifen hatte, es war ja auch nicht so dramatisch das Platz 2 in Gefahr war, aber er konnte ohne massive sturzgefahr das Tempo nicht halten und hat es inteligenterweise dann ja auch nicht mehr versucht.
ich bin Motorradfahrer, kein Motorradposer. Bruno, für immer in unseren Herzen
Ich hab das Interview so verstanden, dass Folger einfach nicht ganz die fahrtechnischen Fähigkeiten eines Marquez besitzt und aus diesem Grund Mühe hatte, das Tempo zu halten. Er sagte, dass er hinter Marquez ne Menge lernen konnte und als er erkannte, dass er ohnehin nicht gewinnen konnte, den zweiten Platz sicher nach Hause fahren wollte. Auch, um Reifen zu sparen, aber nicht, weil die Reifen nicht mehr ermöglichten.
Dann schau Dir das Rennen noch mal an. 5 Runden vor Schluss war Folger mehrmals so am Rutschen,das ich schon Dachte:jetzt fällt er hin. Aber er hat es Begriffen,und sich mit dem 2.Platz begnügt und die letzten 3 Runden seinen Platz verwaltet.
In dem Bereich, wo die unterwegs sind, führt jede kleinste Unsauberkeit in der Linienwahl unmittelbar zu Rutschern oder zum Abflug. Das liegt deswegen noch lange nicht an den Reifen. Folger ist stellenweise schlicht über seinem persönlichen Limit gefahren. Und deswegen hat er dann langsamer gemacht.
Hast du son Hobel schon mal im Grenzbereich bewegt? Ist nicht so einfach wie’s aussieht. Jeder kleine Fehler führt zum Abflug. Besonders heikel beim Anbremsen.
Ja,habe meine CB1300 schon im Grenzbereich bewegt.(letztes Jahr) Mit Sozia auf dem Fluela Pass an der Haftgrenze den Hinterreifen zerstört. Müsste eine Ninja und eine R1 auf Distanz halten.