Zitat von FalconeDu hast aber wohl schon die nächste ABS-Generation oder?
Vermutlich ja! Deine hat ABS II, die RS bereits das teilintegrale (ABS III). Würde mich aber wundern, wenn der Stromverbrauch gesunken sein sollte.
Egal. Jedenfalls war ich überrascht, wie problemlos das Ding gestartet ist. Paar Kurbelwellenumdrehungen und dann: "Rrrumms", gings los! Fürs Erlöschen der ABS-Kontrollleuchte musste ich dreimal rangieren, aber dann hat’s schließlich geklappt:
Die Klamotten sind jetzt zwar durch und durch benzingeschwängert, aber es hat sich gelohnt: so ein Boxer-Klang hebt die Stimmung und macht warm ums Herz!
Also wie ich schon schrieb: an meiner R1150R (Bj 2002) gabs qualitätsmäßig eigentlich nichts auszusetzen - so von wegen schlampige Verarbeitung etc,
Was bei meiner richtig Strom gefressen hat war die Uhr. Wenn ich mehr als 2-3 Monate nicht gefahren war, hatte die Batterie nicht mehr genug Kraft zum Starten. Ich hab dann im Winter, wenns sie nicht gefahren wurde, die entsprechende Sicherung rausgenommen. Sowas fand ich aber schon etwas suboptimal bei so ner teuren Karre.
Was die Bremsen anbelangt (ABS/BKV): In den 5 Jahren hat mich das System einmal im Stich gelassen. War glücklicherweise bei freier Fahrbahn - aber es ist schon ein ziemlich bescheidenes Gefühl wenn man bremst und es passiert erst mal rein gar nichts. Das war auch während einer längeren Tour in den Alpen. Ich kam grad vom Stilfser Joch / Umbrail.... Danach ist es nie wieder passiert - war halt Glück dass vor mir niemand war.
insgesamt gesehen ein richtig gutes Motorrad - allerdings irgendwann mal total langweilig. Ich hab erst wieder richtig Spass am Moped fahren seit ich meine W hab.
Zitat von seeräuberWas die Bremsen anbelangt (ABS/BKV): In den 5 Jahren hat mich das System einmal im Stich gelassen. War glücklicherweise bei freier Fahrbahn - aber es ist schon ein ziemlich bescheidenes Gefühl wenn man bremst und es passiert erst mal rein gar nichts.
Das, was Du meinst, nennst sich verlängertes Regelintervall und tritt typischerweise beim Überfahren von Bodenwellen beim Abbremsen vor Kehren auf. Das kurz abhebende Hinterrad signalisiert Überschlaggefahr und das ABS öffnet so lange (auch und vor allem vorn), bis das Hinterrad wieder zuverlässig Bodenkontakt hat.
Das hat aber mit "im Stich lassen" nicht das Geringste zu tun, eher schon mit mangelnder Erfahrung ...
Wir haben in unserem kleinen verein (30 Fahrer) eine gewisse BMW-lastigkeit. Der ein oder andere von euch kennt uns ja persönlich ganz gut. So in etwa die hälfte der 15 aktiven haben eine GS 1150 oder 1200 und Mike hat so einen 4-fuß-ziegelstein aus dem neueren touringsegment. In den letzten 3 jahren hatten wir 2 defekte hintere stoßdämpfer, 2 defekte endantriebe, einen undichten endantrieb, eine defekte nockenwelle, diverse kaputte blinker und lenkerarmaturen. Mike hatte besonders viel vernügen, bei ihm blieben dank eines defekten hinteren bremssattels bzw der regeleinheit (ließ sich nicht mehr feststellen) die mühle nicht nur mitten in den Vogesen liegen, nein der hintere teil des antriebsstrangs beagnn zu brennen. Hat glücklicherweise die versicherung zum teil bezahlt. 12 Monate später ölt die kiste die kupplung voll, aber ein problem mit undichten simmerringen gibt es ja bei BMW garnicht. Wie auch bei der fertigungsqualität. Die rechte armatur ist defekt und ich mag gar nicht glauben was eine neue kosten soll. Ach ja sagte ich schon was Blinkerschalter kosten und das jede 2 davon hat. Ansonsten sind die kiste aber wirklich klasse und der service von BMW ist echt einmalig (muss man aber extra zahlen), sowas gibt es bei KAWA nicht. Wo der service die Mühle wegen elektronikproblemen schon überall abgeholt haben ist wirklich spitzenklasse. Besonders die aktion auf der schotterstraße zwischen Croce Domini und dem Galetto.del Dingsbums.... (sorry fällt mir gerade nicht mehr ein) war ganz großes kino. Gut, bis auf das Lob des service klingt das jetzt recht negativ, man muss aber auch berücksichtigen, dass die betroffenen moppeds fast alle schon über 50T km auf der uhr haben und wir im jahresschnitt 15T km fahren. Na ja vermutlich ist unsere gruppe nicht der repräsentative querschnitt, denn selbst ich mag nicht glauben das die produkte der blaueweißpropellerfraktion wirklich so häufig ausfallen, aber bei uns sind zumindest zwei amigos so weit, dass deren nächstes mopped nicht mehr von BMW stammt. Erfahrungen, die man hautnah erlebt prägen eben stärker. Was mich auch beeindruckt ist die art der defekte. An des königs und der königin mittlerweile wieder 8 moppeds geht auch schon mal was kaputt (sind ja bis auf 2 ja auch schon alle etwas älter), aber bisher konnte ich das alles recht einfach mit wenig geld selbst reparieren. Aber so ein defekter endantrieb repariert sich nicht so billig einfach mal in der heimatlichen garage.
Ich will jetzt auch niemandem seine BMW vermiesen, dass sind wen es ums fahren auf der landstraße geht, wirklich sehr gute und pfeilschnelle motorräder. Die dinger sind zum teil echt clever konstruiert und wirklich sparsam im verbrauch. Sie bieten viel platz und einen radstand, den man sonst nur von cruisern kennt. Betrachtet man den preis, dann erwarte ich aber eigentlich ein wenig mehr durchhaltevermögen und vor allem kulanz.
Ich möchte schlafend sterben, wie mein OPA .... nicht schreiend wie sein Beifahrer
Ich möchte nochmal auf den tollen Bericht in der "MOTORRAD" hinweisen. Die Verantwortlichen haben es sich nicht nehmen lassen, einen Riesenzusatzkasten zu bringen, bei dem "die größten Rückrufaktionen" der Japaner aufgeführt werden.......frei nach dem Motto:" ja, aber schaut mal die anderen........."
Zitat von seeräuberWas die Bremsen anbelangt (ABS/BKV): In den 5 Jahren hat mich das System einmal im Stich gelassen. War glücklicherweise bei freier Fahrbahn - aber es ist schon ein ziemlich bescheidenes Gefühl wenn man bremst und es passiert erst mal rein gar nichts.
Das, was Du meinst, nennst sich verlängertes Regelintervall und tritt typischerweise beim Überfahren von Bodenwellen beim Abbremsen vor Kehren auf. Das kurz abhebende Hinterrad signalisiert Überschlaggefahr und das ABS öffnet so lange (auch und vor allem vorn), bis das Hinterrad wieder zuverlässig Bodenkontakt hat. Das hat aber mit "im Stich lassen" nicht das Geringste zu tun, eher schon mit mangelnder Erfahrung ... Gruß Serpel
Naja, die Strasse war ziemlich eben und ich bin da auch nicht total in die Eisen gestiegen, sondern hab einfach runtergebremst - ohne abhebendes Hinterrad und so. Überschlaggefahr bestand meines Wissens nicht.
Aber vielleicht wäre mir(bzw. dem Moped) das ja auch nicht passiert wenn ich so ein richtig alter Hase wäre, so ein richtiger Biker halt
Da müssen rechte Grobmotoriker zu Gange gewesen sein, die nicht mal merken, wenn’s hinten klemmt.
Ich mein - zuerst geht’s mal schwer, dann fängt’s zu glühen an (und geht immer noch schwer), dann fängt’s zu rauchen an (und geht nocht schwerer), ehe es schließlich Flammen wirft (ob’s dann noch schwer geht oder nicht - wer weiß?).