Hab heute in der Bücherei die neue Motorrad durchgeblättert.
Interessant fand ich die erste Seite (ich glaub das nennt man das Editorial.........aber egal)
Da wehren die sich gegen den Eindruck, dass alle BMWs richtig gut seien nur weil die bei ihnen die meisten Tests gewinnen. Ganz im Gegenteil hat wohl deren aktuelle Dauertest-BMW schon den zweiten kapitalen Motorschaden hinter sich. BMW sei zwar technisch recht innovativ aber qualitätsmäßig längst nicht an erster Stelle. Da wären die Japaner wohl wesentlich unauffälliger und das zuverlässigste Moped im Fuhrpark ist die Road King.
Ob BMW da im Motorradsektor eine ähnliche Entwicklung hinlegt wie Mercedes bei den Autos in den vergangenen 15 Jahren?
so abwegig ist das gar nicht. BMW hat plötzlich eine Vielfalt an Produkten und Konzepten aus dem Boden gestampft, als wolle man für jeden etwas bieten können. Da finde ich es normal, daß schlicht die Erfahrung noch etwas fehlt. Die Konstrukteure von heute sind ja nicht mehr "DIE" BMW-Konstrukteure, die ihre Tips und Tricks hatten, sondern Frischlinge, die an ihren Geräten sitzen und in der virtuellen Welt Hi-Tech zaubern.
Ich habe schon Firmenwerbung gelesen, wo ein Hersteller von Hi-End Fertigungseinrichtugen damit warb, daß er als einziger die Forderung von BMW nach einer fluchtenden Bohrung quer bzw. längs durch den gesamten Block hinbekommen hat, wobei die Schwierigkeit war, daß diese lange, dünne Bohrung durch mehrere verschiedene Materialien mußte und zum Teil durchs Freie führte. Anders gesagt: BMW führt mit seinen eigenen Konstruktionen die Zuliefer- und Ausrüstungsindustrie schon an die Grenzen.
Da ist die Gefahr groß, daß sich mancher tolle Entwurf als nicht ganz so verläßlich entpuppt. Aber das wird schon! Ein wenig Modellkontinuität und die merzen auch das aus.
Also, wenn ich mir Wännäs Beitrag in Verbindung mit dem Eingangs-Posting so durchlese, kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, hier soll die Meinung vertreten werden, diese Motorschäden seien auf einen Konstruktionsfehler zurückzuführen, der dadurch verursacht sei, dass den ganzen etablierten Technikerstab bei BMW mit einem Schlag der Blitz getroffen habe, woraufhin ein Schwung junger, unerfahrener FH-Absolventen an die Klickmäuse der Konstruktionscomputer gesetzt wurde, die nicht wissen, was ’ne Kurbelwelle ist.
Diese Meinung kann man zwar vertreten, muss man aber nicht.
Ach, und übrigens: Das Editorial befindet sich immer schon auf Seite 3. Das was Seeräuber meint, nennt sich Umschlag!
Zitat von seeräuberInteressant fand ich die erste Seite (ich glaub das nennt man das Editorial ...
Zitat von SerpelAlso, wenn ich mir Wännäs Beitrag in Verbindung mit dem Eingangs-Posting so durchlese, kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, hier soll die Meinung vertreten werden, diese Motorschäden seien auf einen Konstruktionsfehler zurückzuführen, der dadurch verursacht sei, dass den ganzen etablierten Technikerstab bei BMW mit einem Schlag der Blitz getroffen habe, woraufhin ein Schwung junger, unerfahrener FH-Absolventen an die Klickmäuse der Konstruktionscomputer gesetzt wurde, die nicht wissen, was ’ne Kurbelwelle ist. Diese Meinung kann man zwar vertreten, muss man aber nicht. Ach, und übrigens: Das Editorial befindet sich immer schon auf Seite 3. Das was Seeräuber meint, nennt sich Umschlag!
Zitat von seeräuberInteressant fand ich die erste Seite (ich glaub das nennt man das Editorial ...
Gruß Serpel
Nein,
nicht mit einem Schlag der Blitz getroffen, aber so, wie es mal vor 50 Jahren war, ist es auch nicht mehr. Und damals stand BMW doch ziemlich sehr über den Dingen, was Haltbarkeit und Zuverlässigkeit anbelangte.
Und sag mir nix gegen die FH-Absolventen, ich war auch mal einer
Zitat von Wännä... aber so, wie es mal vor 50 Jahren war, ist es auch nicht mehr.
Na, Gott sei Dank. Wenn ich mir vorstelle, ich müsste so eine alte Mühle die Pässe hochquälen ...
Also, man kann ja über BMW Motorräder sagen, was man will: behäbig, großväterlich, barock, hässlich - damit kann ich irgendwie was anfangen. Aber wenn eins nicht zutrifft, dann angeblich schlechte Qualität. Ich hab zwei Dinge in meinem Leben kennengelernt, die mich qualitätsmäßig nicht nur überzeugt, sondern begeistert haben: das eine ist mein alter HP 29 C, das andere die R 1150 RS.
Die Dinger gehen nicht nur nicht kaputt, die zeigen nicht mal Verschleiß. Und das trotz intensivster Nutzung.
Gruß Serpel
PS. Das mit den FH-Absolventen ist nicht meine Meinung, das hab ich Dir in den Mund gelegt ...
Mit Deiner 1150 RS magst Du ja unbestritten Recht haben, Serpel. Aber bei den neueren Modellen ist es eben schon lange nicht mehr die gewünschte oder erhoffte Qualität, die man von BMW mit einem Kauf erwartet. Angefangen bei den 11er GS Modellen mit den rostenden Edelstahl-Auspuffanlagen, 1150er mit Konstantfahrruckeln, die Bremskraftverstärker-Story, über rostende Sturzbügel bei der 1200 Adventure, Wassereinbruch am Lima-Deckel bei den HP Modellen, klackernde Gabel bei der HP2 E, reichlich getauschte Kardanantriebe bei der HP2 E, defekte Ständerschalter, usw....
Die kochen in vielen Punkten auch nur mit Wasser. Das Technik auch Defekte haben kann, ist auch logisch. Aber viele Hondas laufen immer noch zuverlässiger... Und das GSler mittlerweile ihre BMW für eine GrandPasso abgeben, muß seinen Grund haben.
Fakt ist, wenn ich 17.000 Euro für eine HP ausgebe, erwarte ich einfach echte Qualität. Und nicht eine klappernde Gabel oder nicht dicht zu bekommende Kardanantriebe. Ausreden seitens des Herstellers und der Händler sind in dem Moment dann wirklich fehl am Platze. Selbst ein Blödi erkennt nämlich an solchen Details, dass einfach nicht zu Ende entwickelt wurde.
Zitat Angefangen bei den 11er GS Modellen mit den rostenden Edelstahl-Auspuffanlagen, 1150er mit Konstantfahrruckeln, die Bremskraftverstärker-Story, über rostende Sturzbügel bei der 1200 Adventure, Wassereinbruch am Lima-Deckel bei den HP Modellen, klackernde Gabel bei der HP2 E, reichlich getauschte Kardanantriebe bei der HP2 E, defekte Ständerschalter, usw....
was war das noch mal für ein Modell wo öfters mal einer der beiden Kolben versagt hat ??
. . Gruß Hobby
Alle Tage sind gleich lang, sie sind nur unterschiedlich breit
Zitat von ziroAngefangen bei den 11er GS Modellen mit den rostenden Edelstahl-Auspuffanlagen, 1150er mit Konstantfahrruckeln, die Bremskraftverstärker-Story, über rostende Sturzbügel bei der 1200 Adventure, Wassereinbruch am Lima-Deckel bei den HP Modellen, klackernde Gabel bei der HP2 E, reichlich getauschte Kardanantriebe bei der HP2 E, defekte Ständerschalter, usw....
Ich greif mal exemplarisch den BKV raus, weil die R 1150 RS genau dieses "kritische" Bauteil drinnen hat: Was ist mit dem? Was ist das für eine Story? Gibt es verlässliche Erfahrungen aus dem eigenen Umfeld oder nur Geschichten von einem, der gehört oder gelesen hat, dass ein Bekannter gehört oder gelesen hat ...
Bitte um peinlichst genaue Beschreibung des Problems, damit ich dazu Stellung nehmen kann.
Naja, also meine R1150R die ich bis letztes Jahr fuhr, lief absolut problemlos und war für mein Empfinden auch gut verarbeitet.
Der Bremskraftverstärker war im übrigen kein Qualitätsproblem sondern einfach nur nervig!!
Die Aussage in dem Editorial war aber (so wie ich das verstanden hab), dass BMW eben schon im Prinzip gute Mopeds baut, aber eben zunehmend Probleme mit der Langzeitstabilität bekommt und eben auch vieles nicht mehr so hochwertig ist wie es wohl früher mal war.
Serpel, dazu brauchst Du keine Stellung nehmen. Ich fahre selber seit Jahren BMW. Und wenn Du dazu Stellung nehmen möchtest, wirst Du die bekannten Fehler dazu ja auch kennen. Ich sage nur defekte Bremslichtschalter, die den Bremskraftverstärker außer Kraft setzen.
Ach ja, im übrigen hatte ich noch die ewig leeren Batterien nach kurzer Standzeit in meiner schnellen Aufzählung vergessen. Diverse neue GS oder HPs machten nach gerade mal zwei- drei Wochen Standzeit nur noch "Klack". Und nix ging mehr...Und das bei einem neuen modernen Motorrad. Empfehlung der Händler, nach der Fahrt immer ein Pflegeladegerät ranzuhängen.