es gibt auch Kinder, die von sich aus eine gute Schulbildung wollen - nicht alle auf dem Gymmi sind von den Eltern dahin gedrängt worden ! Ich kenne Kinder, die es erst später aufs Gymmi geschafft haben, und die teilweise hart darum kämpfen mussten - aufs Gymmi zu dürfen.
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Auch ich wünsch mir, dass meine Kinder später ein Gymnasium besuchen werden, da das Abitur ihnen mehr Möglichkeiten bietet oder ihnen zumindest einiges vereinfacht. Keine Ahnung, was sein sollte, wenn das mit den schulischen Leistungen nicht danach aussehen sollte. Dem berühmten Spätzünder kann ein wenig Druck sicherlich gut tun, dem überforderten Kind schaden. Ob ich als Elternteil besser in der Lage sein werde das richtig einzuschätzen als ein Lehrer weiß ich nicht. In der Theorie sollte das wahrscheinlich der Lehrer sein, in der Praxis hoffe ich, dass es so ist.
Zitat nicht alle auf dem Gymmi sind von den Eltern dahin gedrängt worden !
Ganz sicher nicht. Bei den meisten läuft es eher unspektakulär ab, da sind die Leistung und der Wunsch der Kinder wie auch der Eltern und die Meinung der Lehrer deckungsgleich. Nur die "Abweichler" fallen halt mehr auf.
Zitat ...dem berühmten Spätzünder kann ein wenig Druck sicherlich gut tun, dem überforderten Kind schaden...
ich bin da wahrscheinlich nicht so ganz objektiv, aber ich finde eine ganztägige Gesamtschule (wo sich ein Schulkind in Ruhe orientieren und einsortieren kann) übrigens als die beste Lösung. Die meisten Schulen in Europa (die, wo die vielen Kinder herkommen, die im PISA-Test besser abgeschnitten haben als unsere) kommen übrigens von Gesamtschulen - die heißen woanders nur nicht so ...
Zitat Zumindest hier ist das sicher nicht so. Da muss schon ganz schön was passieren, bis ein Kind in die Förderschule kommt. Da wird doch ziemlich genau geprüft und so ohne weiteres passiert das ganz bestimmt nicht.
Hier nicht. Da ist ein Kind mit einer Minimalen Sprachstörung ruckzuck auf der Förderschule, ebenso die berühmten Hyperaktiven usw. Alle Kinder die irgendwie auffällig werden landen in zwei Zentren die recht gut erreichbar sind und daher oft empfohlen werden. Zumindest für die ersten zwei Jahre. Auch sozial unreife Kinder (wie nett das klingt....) landen dort damit sie erst mal lernen sich in gemeinschaften einzufügen. Und viele ADHS-Kinder... Aber hier ist es ja immer noch Mode bei jedem lebhaften Kind ADHS zu unterstellen und Medikamente reinzuwerfen. Seltsamerweise sind die wenigsten Kinder tatsächlich überprüft worden und häufig haben die Eltern dem Arzt solange Druck gemacht bis aus dem bis dahin unerzogenen Rotzblag ein ADHS-Kind wurde. Mein Zwerg ist lebhaft und zappelig. Aber definitiv kein ADHS-Kind. Und da werde ich von anderen Müttern ganz mitleidig gefragt ob sie denn auch... weil sie ja soooo lebhaft ist... Nein?? Oh....
Ganztagesschulen? Was wir vor allem brauchen sind dafür kompetente Lehrer. Manche die sich Lehrer schimpfen dürfte man eigentlich nicht auf Kinder loslassen. Eine Schule steht und fällt mit ihren Lehrern. Was da an Unterricht teilweise rauskommt ist selbst für Erwachsene eine Strafe, langweilig, trocken, und das sogar bei interessanten Fächern... Da sollte mehr sortiert werden um die Pfeifen im Vorfeld zu selektieren. Aber dann wird der Lehrermangel wohl noch schlimmer. Und manche die Lehramt studieren machen das nicht weil sie Kindern etwas beibringen wollen sondern weil es eine Menge Ferien gibt, recht gut bezahlt ist und die Arbeitszeit überschaubar. Da haben wir schon das erste Problem. Wer kennt sie nicht, die uninteressierten gelangweilten Lehrer die alle Launen an den Kindern auslassen?
Zitat Und manche die Lehramt studieren machen das ... weil es eine Menge Ferien gibt, recht gut bezahlt ist und die Arbeitszeit überschaubar. Da haben wir schon das erste Problem.
Das erzähl mal beispielsweise Falconette; ich glaube fast, sie hat da eine andere Meinung zu: und das ist auch gut so.
Zitat Und manche die Lehramt studieren machen das ... weil es eine Menge Ferien gibt, recht gut bezahlt ist und die Arbeitszeit überschaubar.
Ja, so ein Schmarrn.
Zitat sie hat nicht die gesamte Lehrerschaft gemeint, aber einigen davon kann man dies sicher unterstellen.
Aber das dürften wirklich nicht mehr viele sein. Das ist eine aussterbende Spezies. Diesbezüglich hat der Lehrerberuf doch sicherlich sehr an Attraktivität eingebüßt.
Zitat Und manche die Lehramt studieren machen das nicht weil sie Kindern etwas beibringen wollen sondern weil es eine Menge Ferien gibt, recht gut bezahlt ist und die Arbeitszeit überschaubar.
Das seh ich auch nicht so, zumindest nicht von der ursprünglichen Motivation her. Aber das hier ist dafür umso zutreffender:
Zitat Was wir vor allem brauchen sind dafür kompetente Lehrer. Manche die sich Lehrer schimpfen dürfte man eigentlich nicht auf Kinder loslassen. Eine Schule steht und fällt mit ihren Lehrern. Was da an Unterricht teilweise rauskommt ist selbst für Erwachsene eine Strafe, langweilig, trocken, und das sogar bei interessanten Fächern
Dabei spielt allerdings auch eine Rolle, dass es in Schulen bei vielen Dingen mittlerweile bürokratischer zugeht als in manchen Amtsverwaltungen. Davon unabhängig sind die pädagogische Ausbildung für und Vorbereitung auf den Schulalltag nach wie vor lächerlich. Allerdings konnte ich das, was in meinem Arbeitsbereich benötigt wird, z.B. im Umgang mit schwierigen Menschen & schwierigen Situationen, auch nicht auf der Uni lernen.
Will man eine gute Bildung und einen Zugang zu derselben für Alle, dann kostet das halt auch Geld . Da muss eine Gesellschaft in die Zukunft investieren und dafür halt anderswo Abstriche machen.
Dieses Geld wird sicherlich später an anderer Stelle eingespart werden können ( und damit meine ich nicht Hartz , sondern z.B. im Strafvollzug und Gewaltpräventationsprogrammen )aber zuerst muss es ausgegeben werden. Mit Billig Billig bekommt man keine Qualität - auch nicht in der Schule
Und man muss unangenehmne Entscheidungen treffen - so manches Pöstchen sollte weniger nach Vitamin B als nach Effektivität und Qualität besetzt werden - womit wir auch wieder bei der Kohle angelangt wären.
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Zitat Will man eine gute Bildung und einen Zugang zu derselben für Alle, dann kostet das halt auch Geld . Da muss eine Gesellschaft in die Zukunft investieren und dafür halt anderswo Abstriche machen.
Dieses Geld wird sicherlich später an anderer Stelle eingespart werden können ( und damit meine ich nicht Hartz , sondern z.B. im Strafvollzug und Gewaltpräventationsprogrammen )aber zuerst muss es ausgegeben werden.
Korrekt. Wobei Gewaltprävention ja noch okay ist, aber viel häufiger reparieren wir hinterher - und das ist immer aufwändiger und teurer. Weiß jeder Handwerker. Man braucht nur mal die Jugendhilfekosten der Kommunen hochrechnen, da kommen etliche Milliarden zusammen. Darf man gar nicht laut sagen, weil es eigentlich Irrsinn ist. Von diversen anderen Auswirkungsbereichen ganz abgesehen - bis hin zur Wirtschaft, der nicht nur Ingenieure, sondern auch Facharbeiter u.a. fehlen.
Zitat von magicfireUnd manche die Lehramt studieren machen das nicht weil sie Kindern etwas beibringen wollen sondern weil es eine Menge Ferien gibt, recht gut bezahlt ist und die Arbeitszeit überschaubar. Da haben wir schon das erste Problem. Wer kennt sie nicht, die uninteressierten gelangweilten Lehrer die alle Launen an den Kindern auslassen?
Was diese Spezies betrifft bin ich guter Hoffnung, dass ein großer Teil davon sich bereits in den (Vor )ruhestand verabschiedet hat oder dies bald tun wird. ROS(T)ETTE , ihres Zeichens Grundschullehrerin, erzählt da teilweise schon haarsträubende Geschichten von Kollegen, die du mit dem letzten Klingeln nur noch von weit hinten in Richtung Tennisplatz verschwinden siehst oder die den Kindern völlig emotionslos ihre 20 Jahre alten Arbeitsblätter auf den Tisch legen und jede Form der individuellen Förderung strikt ablehnen und von Schulleitern, die nicht den Hauch einer Chance haben, an diesem Zustand etwas zu ändern. Anscheinend hat sich aber inzwischen herumgesprochen, dass der Lehrerberuf nicht nur aus Ferien und Beamtenprivilegien besteht, so dass an sehr vielen Schulen inzwischen sehr engagierte Kollegien das Schulbild prägen.
Zitat Anscheinend hat sich aber inzwischen herumgesprochen, dass der Lehrerberuf nicht nur aus Ferien und Beamtenprivilegien besteht, so dass an sehr vielen Schulen inzwischen sehr engagierte Kollegien das Schulbild prägen.
Jaa, das sind oft die neueren Generationen. Aber das was oft genug vor der Klasse sitzt ist unmotiviert und oft auch unfähig mit Situationen umzugehen. Und dann sollen die Kinder motiviert und voller Tatendrang am Unterricht teilnehmen?
Oder auch gerne genommen, die jungen Damen mit Helfersyndrom die die Welt verändern wollen und sich selbst dabei verheizen. Diese Mädels sind einfach für Berufe in denen die Leute vor allem mal Nerven wie Drahtseile haben müssen fehl am Platze. Denn ein paar Kinder sind eine Sache, aber eine Klasse voller temperamentvoller Blagen eine andere.
Es gibt sie durchaus, die guten motivierten und engagierten Lehrer. Aber sie sind oft genug in der Unterzahl.
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) landen dort damit sie erst mal lernen sich in gemeinschaften einzufügen. Und viele ADHS-Kinder... Aber hier ist es ja immer noch Mode bei jedem lebhaften Kind ADHS zu unterstellen und Medikamente reinzuwerfen. Seltsamerweise sind die wenigsten Kinder tatsächlich überprüft worden und häufig haben die Eltern dem Arzt solange Druck gemacht bis aus dem bis dahin unerzogenen Rotzblag ein ADHS-Kind wurde. Mein Zwerg ist lebhaft und zappelig. Aber definitiv kein ADHS-Kind. Und da werde ich von anderen Müttern ganz mitleidig gefragt ob sie denn auch... weil sie ja soooo lebhaft ist... Nein?? Oh....
)ruhestand verabschiedet hat oder dies bald tun wird. ROS(T)ETTE 
, ihres Zeichens Grundschullehrerin, erzählt da teilweise schon haarsträubende Geschichten von Kollegen, die du mit dem letzten Klingeln nur noch von weit hinten in Richtung Tennisplatz verschwinden siehst oder die den Kindern völlig emotionslos ihre 20 Jahre alten Arbeitsblätter auf den Tisch legen und jede Form der individuellen Förderung strikt ablehnen und von Schulleitern, die nicht den Hauch einer Chance haben, an diesem Zustand etwas zu ändern. Anscheinend hat sich aber inzwischen herumgesprochen, dass der Lehrerberuf nicht nur aus Ferien und Beamtenprivilegien besteht, so dass an sehr vielen Schulen inzwischen sehr engagierte Kollegien das Schulbild prägen.
