Hm, verstehen kann ich die Arbeitgeberseite schon, aber...
in einer Zeit wo bei Neueinstellungen schon von vorneherein mit Kurzzeitverträgen von 6 Monaten gearbeitet wird und dann bei jeder Kleinigkeit vom Arbeitgeber auf das Vertragsende geschielt wird bleibt ein Stück Arbeitslust auf der Strecke. Dann die Hinhaltetaktiken vieler Chefs wenns an die Verlängerung geht ist zermürbend. Die Drohung wnen ich das nicht mache wären draussen genügend die das machen würden habe ich auch schon gehört. Die Flexibilität die teilweise verlangt wird ist schon grenzwertig. Und gut bezahlt ist das ganze in den seltensten Fällen, die Dumpinglöhne sind eher die Regel. Das gekoppelt mit der ständigen unterschwelligen Drohung wenn du nicht parierst bist du weg macht es z.B. mit sehr schwer mich für diesen Arbeitgeber aufzuopfern. Wofür denn auch wenn ich eh direkt weg bin und das muß noch nicht mal mit meiner Arbeit zusammenhängen. Da muß nur ein Auftrag wegfallen und schon bin ich draußen- der letzte der kommt ist der erste der geht. Der Druck und der Stress der in vielen Betrieben künstlich erzeugt wird macht einen echt mürbe. Klar denkt der Arbeitgeber in Zahlen und Arbeitskraft und versucht diese so effektiv einzusetzen, und das so billig wie geht. Aber ich will auch leben können und wenn ich unter Dauerdruck gesetzt werde obwohl es an meiner Arbeit nix auszusetzen gibt nur um zu gucken ob sich mit meiner Arbeitskraft vielleich noch jemand ersetzen lässt, ne, das ist nicht zu tolerieren. Den besten Spruch habe ich vor Jahren gehört bevor ich an die Luft gesetzt wurde weil die Abteilung aufgelöst wurde: Ich sollte mich doch als Teil der Firma fühlen. Habe ich, und was war der "Dank"? Ich durfte noch vor Gericht um die Bezahlung meiner 200 Überstunden kämpfen. Und wenn alle Arbeitgeber nur noch in Zahlen denken ist irgendwann keiner mehr da der ihre Produkte/Dienstleistungen bezahlen kann.
Das ist schon was wahres dran. Aber! Die Spielraüme, die die meisten Firmen in den 60 er, 70er und auch noch in den 80gern hatten sind weg. Darauf werden sich alle einstellen müßen, ob man will, oder nicht. Und nur wer sich für den Betrieb einsetzt, wird langfristig Arbeit behalten. Seid doch mal ehrlich. Jeder würde an Kaimanns Stelle genauso entscheiden.
Ich rede hier ganz bewust nicht von den Großkonzernen. Da ist ein Arbeitnehmer immer nur eine anonyme Nummer. Dort wird ganz anders entschieden. Da bemerkt überhaupt niemand, wer sich einsetzt oder nicht.
------------------------------------------------- Für 2 Räder zu blöd, für 4 zu arm ----------------------------------------------
Zitat von KaimannEinstellen darf man, soviel man will. Entlassen aber nicht. Hat man also die Leute erstmal eingestellt, hat man für sie zu zahlen. Ob man sie braucht, oder nicht. Mal eben so kündigen geht nicht.
Was'n das für Blödsinn ... ... meinst du eigentlich was du schreibst(?) ...
piko, dem gleich die tränen kommen ... ... vor lachen
Zitat von BSAWie sah die gerwerkschaftliche Tätigkeit denn aus?
Roger
Vertrauensmann der Gewerkschaft im Betrieb allerdings finde ich deine Frage gerade etwas seltsam, impliziert sie doch irgendwie, dass gewerkschaftliche Arbeit deiner Ansicht nach schon "schlecht" ist - ach ja, ich vergaß gerade, was du beruflich machst
Es ist bisher nicht gelungen bei "Air-Berlin" einen Betriebsrat zu instalieren. Alle Mitarbeiter die es bisher versucht haben waren in kürzester Zeit auf der Straße. Herr Hunolt hat was gegen Gewerkschaften.Und er ist da nicht allein.
Gruß Buggy
Schützt unseren Planeten,es ist der einzige mit Bier! Mitglied der Bewegung 10.12. sinnfreie bunte Zellen der Revolution der sinnfreien Brigaden Europas First Member of The Spießers MC Chapter H
Kleiner Einwand meinerseits, aber wenn man die Belegschaft vielleicht im Betrieb mitbestimmen liesse, sie womöglich noch direkt beteiligen, dann liefe es womöglich besser?
Gruß Monti
---------------------------------------------------- Nur Dilettanten überfallen eine Bank, wahre Kriminelle gründen eine!
Zitat von KaimannEinstellen darf man, soviel man will. Entlassen aber nicht. Hat man also die Leute erstmal eingestellt, hat man für sie zu zahlen. Ob man sie braucht, oder nicht. Mal eben so kündigen geht nicht.
Was'n das für Blödsinn ... ... meinst du eigentlich was du schreibst(?) ... piko, dem gleich die tränen kommen ... ... vor lachen
Bevor Dir die Tränen die Sicht auf die Tastatur vernebeln, präzisiere doch mal bitte (falls Du kannst).
Zitat von montcorbier Kleiner Einwand meinerseits, aber wenn man die Belegschaft vielleicht im Betrieb mitbestimmen liesse, sie womöglich noch direkt beteiligen, dann liefe es womöglich besser? Gruß Monti
Wie sollte das aussehen?
Eine Firma mit nur Chefs? Und wer soll dann arbeiten? Sorry, kleiner Scherz (?)
Und zur Beteiligung nur soviel: Bis ein Betrieb profitabel läuft, braucht es viel Zeit, Energie und Kapital , welches zuvor angespart oder geliehen wurde. Stets aber haftet der Unternehmer.
Und soll nun die Leute beteiligen. Woran? Am Risiko, am Gewinn, am Verlust?
Wäre es nicht wie immer, am Gewinn will jeder teilhaben, geht der Betrieb aber (vorher) hopps, war der blöde Kerl eben zu dumm und sitzt nun mit den Schulden da: "Was hab denn ich damit zu tun ?"
Nee, laß mal. Sozialismus war mal.
Und was wäre , wenn Du tatsächlich alle beteiligst. Nun muß Personal abgebaut werden. Wer geht denn da freiwillig. Muß der Rest denen jetzt Anteile abkaufen? Womit wir eigentlich bei Aktiengesellschaften angekommen wären.
Jetzt NEU! DIE Alternative! Der im Osten erprobt, immer verfügbare, flexibel einsetzbare, in jeden Arsch kriechende jeden Sold akzeptierende, nie kränkelnde und nie widersprechende dafür aber fix kündbare - der als wäre er nie dagewesene "NEW PROLL" ... im Osten einer gratis! ...
Jetzt NEU! DIE Alternative: Der immer verfügbare, flexibel einsetzbare, in jeden Arsch kriechende und jeden Sold akzeptierende, nie kränkelnde und nie widersprechende dafür aber fix kündbare - der als wäre er nie dagewesene "NEW PROLL" ... im Dutzend einer gratis ... piko
War das Deine Präzisierung?
Also nochmal:
Bevor Dir die Tränen die Sicht auf die Tastatur vernebeln, präzisiere doch mal bitte (falls Du kannst).
Wir müssen aber auch jeden Amischeiß übernehmen (Prinzip von "Hire / Fire") und ihn dann in deutscher Art auf die Spitze treiben!
Dieses ausbeuterische Unternehmertum (Management ist vielleicht der bessere Ausdruck) führt doch geradewegs wieder in eine Form des Sozialismus! Die Gebeutelten werden irgendwann rebellieren... (Auch Du, mein Krokodil) Dies scheint nicht in das Bewusstsein der "Kapitalisten" vorgedrungen zu sein!
Gruß Monti
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Zitat von KaimannAlso nochmal: Bevor Dir die Tränen die Sicht auf die Tastatur vernebeln, präzisiere doch mal bitte (falls Du kannst).
Du bist aber hartnäckig ... dann sollte man dir eigentlich auch genügend Kreativität bei der Kündigung eines überflüssigen u./o. unliebsamen Mitarbeiters zutrauen ...
Ein Arbeitgeber hat das Recht für sein Geld eine Leistung zu verlangen. Aber den meisten Arbeitnehmern bleibt inzwischen kaum noch eine große Wahl und sie müssen sich unter Wert verkaufen weil die angebotenen Arbeitsstellen hemmungslos überlaufen sind und die Arbeitgeber freie Auswahl haben. Da entscheidet oft der Preis für den ein Mensch sich verkauft. Und dann soll derjenige noch stolz und frohgemut arbeiten gehen...
Ich kenne beide Seiten aber ich habe festgestellt dass Arbeitgeber am längeren Hebel sitzen und ihre Forderungen viel besser durchbekommen. Denn draussen stehen genug die diese Arbeit mnachen. Warum noch sozial denken wenns unnötig ist? Das hat nix mit Unmenschlich usw zu tun, es ist eine einfache Rechnung.
Dafür haben es Arbeitgeber auch nicht mehr so einfach da vor allem die langjährigen Mitarbeiter oft denken sie hätten jetzt einen Freibrief weil es teurer ist sie loszuwerden als sie zu behalten und den Ärger runterzuschlucken. Dafür wird dann an den nachfolgenden Arbeitnehmern gespart...