In Antwort auf:und das ist auch gut so ... sonst könnte man sich das sicher sehr sehr hohe Gut der ärzlichen Schweigepflicht auch gleich ganz weglassen
Jetzt kann man sich natürlich fragen, warum du dann den Link ober eingestellt hast?
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In Antwort auf:falls du z.B. mal die ein Geschlechtskrankheit haben solltest, würdest du sicher auch nicht wollen das irgendjemand davon erfährt
Moin,
ich finde das mit der Geheimniskrämerei ein wenig übertrieben. Ich hatte mal Tripper, na und jetzt? Er ist weg, eine Spritze in den Popo, das wars. War mir damals eine Lehre.
Hätte ich jetzt AIDS (was nach meinen früheren Kontakten durchaus statistisch drin gewesen wäre), was wollte ich dann verheimlichen? Meiner nächsten Freundin, daß ich AIDS habe ??? Kann ja wohl nicht sein.
Es tun manche so, als würde der Arbeitgeber sie gleich rausschmeißen, nur weil sie AIDS haben. Ich sage extra "nur", weil fast immer auch andere Sachen dahinter stecken, die aber weniger pressewirksam sind.
Warum die Angst vor psychischen Krankheiten? Wer sich dessen schämt, hat noch nicht den richtigen Weg, gesund zu werden.
Ich bin auch nicht für die totale Überwachung, aber weniger, weil ich Angst habe, jemand plaudert meine Geheimnisse aus, sondern mehr, weil das wieder tausend Idioten an der Arbeit hält, die wir alle bezahlen müssen. Die Ergebnisse sind mager bis lächerlich, aber jeder kommt sich wichtig vor - so was muß nicht sein.
Na ja, als ich wegen einer chronischen entzündung ein Jahr auf den OP-Termin warten musste war ich oft krank. Und da hat mein damaliger Chef schon versucht mich loszuwerden weil ich durch die chronische Erkrankung garantiert noch öfters ausfallen würde. Als ob ich mich freiwillig in einem Jahr dreimal mit Lungenentzündung hinlege. Da wird nicht differenziert. Manche sind ernsthaft krank, manche bleiben wegen jedem Wehwehchen daheim. das finde ich unfair. Und, ja, viele Arbeitgeber wollen keinen AIDS-infizierten im Betrieb haben. Ebenso keine mit chronischen Erkrankungen, psychischen Erkrankungen usw. Bewirb dich mal und gib an du wärst Depressiv. "Tut uns leid aber wir haben uns für jemand anderen entschieden..." Wenn du nicht 100% Einsatzfähig bist- und das bist du z.B. mit chronischen oder psychischen Erkrankungen nicht- dann bist du ein Risiko weil du jederzeit ausfallen könntest. Warum sowas ans Bein tackern? Nein, ich will nicht dass jeder weiß was ich habe oder auch nicht. Ich finde das geht niemanden etwas an, erst recht nich den Arbeitgeber.
In Antwort auf:falls du z.B. mal die ein Geschlechtskrankheit haben solltest, würdest du sicher auch nicht wollen das irgendjemand davon erfährt
Moin, ich finde das mit der Geheimniskrämerei ein wenig übertrieben. Ich hatte mal Tripper, na und jetzt? Er ist weg, eine Spritze in den Popo, das wars. War mir damals eine Lehre. Hätte ich jetzt AIDS (was nach meinen früheren Kontakten durchaus statistisch drin gewesen wäre), was wollte ich dann verheimlichen? Meiner nächsten Freundin, daß ich AIDS habe ??? Kann ja wohl nicht sein. .....
wem du wann was von deinem krankheiten erzählst, ist deine Sache und das ist auch gut so, aber niemand soll sich offenbaren müssen, wenn er das nicht will
Reifen haben rund zu sein und gripp zu haben, alles andere ist firlefanzerei !!!!
In Antwort auf:und das ist auch gut so ... sonst könnte man sich das sicher sehr sehr hohe Gut der ärzlichen Schweigepflicht auch gleich ganz weglassen
Jetzt kann man sich natürlich fragen, warum du dann den Link ober eingestellt hast?
ganz einfach, weil du (und ich und andere) den code von deiner krankschreibung bekommst (auf dem teil den du an deine Krankenkasse sendest) und es dich (oder andere, mich auf jeden fall) durchaus interessieren könnte, was dein Arzt deiner Krankenkasse über dich mitteilt - das ist ein Teil deiner daten und du hast ein recht darauf - ob du dieses recht nutzen möchtest, überlasse ich natürlich dir selber.
Reifen haben rund zu sein und gripp zu haben, alles andere ist firlefanzerei !!!!
Zitat von magicfire Als ob ich mich freiwillig in einem Jahr dreimal mit Lungenentzündung hinlege. Da wird nicht differenziert. Manche sind ernsthaft krank, manche bleiben wegen jedem Wehwehchen daheim. das finde ich unfair.
Ein Grundsatzproblem.
Generell finde ich den Gedanken der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall richtig. Es ist eine Art kleine , betriebsinterne Versicherung: Arbeitet jemand Jahre zuverlässig, läßt man ihn nicht fallen, wenn er ein Bein bricht oder ins Krankenhaus geht, sondern unterstützt ihn solidarisch. Das ist völlig ok.
Pervertiert wird dies System durch Simulanten und ihre Helfershelfer in der Ärzteschaft. Hier wird ein an sich gutes System nicht kontrollierbar betrügerisch mißbraucht. Hat jemand gesoffen und katert, ab zum Arzt, eine Woche Sonderurlaub auf Kosten des Betriebes.
Kein Mensch denkt dabei daran, wer diese Kosten trägt: Zunächst der Betrieb, vielleicht der Unternehmer privat durch niedrigeren Gewinn. Aber auch die Arbeitswilligen, die sofort mehr belastet werden, oder unter den Folgen leiden, wenn das Unternehmen , gerade in kleinen Betrieben, durch die Zusatzkosten geschwächt wird. Möglicherweise wird nicht oder später investiert, entgangene Überschüsse können nicht umverteilt werden, Rücklagen nicht gebildet werden.
So geht das nicht.
Und richtig, chronisch Kranke wird sich niemand ans Bein binden. Deswegen sind die heute üblichen Zeitverträge mit bis zu zwei Jahren Gesamtlaufzeit auch so beliebt. Nach zwei Jahren kennt man die Zuverlässigkeit seiner Pappenheimer.
Und ehrlich: Warum sollte man einen bereits Kranken einstellen, der später nur Kosten verursacht und Betrieb und Mitarbeiter belastet. Dafür sind Betriebe nicht wirklich zuständig.
Der Grundgedanke der Lohnfortzahlung ist dadurch nicht berührt.
In Antwort auf:ganz einfach, weil du (und ich und andere) den code von deiner krankschreibung bekommst (auf dem teil den du an deine Krankenkasse sendest) und es dich (oder andere, mich auf jeden fall) durchaus interessieren könnte, was dein Arzt deiner Krankenkasse über dich mitteilt - das ist ein Teil deiner daten und du hast ein recht darauf - ob du dieses recht nutzen möchtest, überlasse ich natürlich dir selber.
Das mag ja richtig sein, aber indem du hier jedem die Möglichkeit gibst, das heraus zufinden, gibst du ja auch den Chef´s die hier mitlesen, diese Möglichkeit. Oder erwartest du, das die vor lauter Anstand nicht mitlesen?
Gruß Norbert
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Zu Zeiten bei denen zur Einstellungsuntersuchung auch umfangreiche Bluttest der Bewerber durchgeführt werden, erscheint mir der Code als lächerlich...Leider !!!
>>Deswegen sind die heute üblichen Zeitverträge mit bis zu zwei Jahren Gesamtlaufzeit auch so beliebt.<<
Ich hätte nichts gegen eine Ausdehnung auf 40 Jahre - Leistung ist der beste Kündigungsschutz.
Aufgrund der vielen schwarzen Schafe unter den Unternehmen hat das deutsche Arbeitsrecht auf jeden Fall sine Daseinsberechtigung. Die Unternehmen leiden aber teilweise bis zur Schmerzgrenze unter den strengen Gesetzen, wenn sie sich von wirklich unfähigem Personal trennen wollen und das Arbeitsrecht macht leider keinen Unterschied zwischen seriösen und unseriösen Unternehmen.
Ich habe hier zurzeit folgenden Fall auf dem Tisch:
- Arbeitnehmerin eingestellt am 01.11.1989 - unmittelbar nach der Probezeit krank (Probleme in der Schwangerschaft, von der wir natürlich nichts wussten). - übergangslos von der Krankheit in drei Jahre Elternzeit - danach wieder übergangslos in die nächsten drei Jahre Elternzeit - und wieder das gleiche Spiel
Nun sind 10 Jahre um und ich bekomme ein Schreiben von ihrem Anwalt:
Die Arbeitnehmerin würde jetzt wieder anfangen und zwar unter folgenden Voraussetzungen:
1. Sie darf während der Arbeit ein Kopftuch tragen 2. Auf dem Arbeitstisch und -Stuhl dürfen Deckchen liegen, die die Arbeitnehmerin stellt 3. Regelmäßige Pausen zum Beten müssen möglich sein 4. Die Arbeitnehmerin darf nicht im Stehen beschäftigt werden
Des weiteren wird nachgefragt, wie hoch die betriebsübliche Gratifikation zum 10-jährigen Jubiläum sein wird.
der Arbeitgeber kann den Code nicht feststellen, da er nur den Durschlag erhält, der nur die obere Hälfte abbildet, die Diagnose geht nur an die Krankenkasse
In Antwort auf:gibst du ja auch den Chef´s die hier mitlesen, diese Möglichkeit.
... nicht verstanden(?) ... die Codierung befindet sich doch ausschließlich auf dem Teil für die Kasse! Aber, bei einem gesunden Betriebsklima sagt man seinen Kollegen und dem Chef doch ohnehin was man hat und wie lange es etwa dauern wird ... so kenne ich das jedenfalls ...