Dafür treibt die Bürokratie wieder seltsame Blüten weil zu jeder geänderten Schraube inzwischen ein Gutachten vorliegen muß. (Siehe W-Gespann.......) Wenn dann noch ein älteres Fahrzeug längere zeit abgemeldet war oder umgebaut ist oder gar aus dem Ausland kommt könnte man schon manchmal den Eindruck bekommen dass die einen einfach nur verarschen wollen.
Oder wenn ein TÜV-Prüfer Unfallschäden diagnostiziert weil er solche Schrauben noch nie an einer Gabel gesehen hat und deswegen den Segen verweigert (Übrigens hat ein anderer Prüfer dieses Mopped ohne Mängel bewertet weil die einfach ohne Mängel war...) Allgemeines Schulternzucken bei Umbauten sind inzwischen recht normal und selbst wenn man mit einem Stapel Papiere zum TÜV kommt um einen Umbau eintragen zu lassen kommt es mehr denn je auf die persönliche Verfassung des Prüfers an. Und das ist schlimmer den je geworden weil auch wieder viel zuviele Leute das Sagen haben. Da gibt es den Prüfer, den Chef auf der Dienststelle, den Chef auf der Regionalstelle, den Chef auf der Überregionalen... und alle haben was zu sagen. Und jeder will anscheinend etwas zu sagen haben!
Um solchen Streß zu vermeiden, muß man sich halt die Zeit nehmen und einen vernünftigen Prüfer suchen. Gerade heute, im Zeitalter der Internetforen ist das doch einfacher denn je.
Ich hatte bisher nur einmal Stress mit einem Prüfer. Dummerweise hatte ich da eine Vertretung erwischt. Hätte ich vorher angerufen, wäre das nicht passiert.
Gruß Norbert
------------------------------------------------- Die schönste Farbe ist doch immer noch ein helles, freundliches Schwarz. ----------------------------------------------
vielen Dank für deine Ausführungen, denn genau mit solchen Aussagen führst du das System dieser Prüfung "ad absurdum".
Könnten wir's doch gleich ganz sein lassen...
Frage meinerseits: "Was steckst denn dem Prüfer zu oder ist er mit dir verwandt und aus Gefälligkeit...?"
Kleine Anekdote dazu:
Hu-Termin für meinen im Taxieinsatz genutzten ollen Schweden beim TÜV in OF. Graukittel stellt ihn mit der Vorderachse auf eine Rüttelplatte und moniert "Spiel in der Achsaufhängung" und andere "Kleinigkeiten", demnach keinen TÜV-Segen. Hat mich nicht interessiert und bin mit dem Volvo noch sechs Monate (?) über HU-Fälligkeit weiter auf deutschen Strassen unterwegs gewesen, dann ohne Reparatur der vom TÜV bemängelten Schäden zur Dekra, dort dann auch die Rüttelplatte an der Vorderachse... Ergebnis der Untersuchung: HU bestanden!
Das wurmte mich natürlich und so sprach ich den Dekra Prüfer auf die vor einem halben Jahr stattgefundene TÜV-Prüfung und deren Ergebnis und Mängeln an eben diesem Fahrzeug an.
"Dieser Volvo hat keinerlei ausgeschlagene Achsaufhängung!"
Welch wundersame Heilung in den sechs Monaten beständigen Fahrens ohne die Werkstatt gesehen zu haben...
Gruß Monti
---------------------------------------------------- Nur Dilettanten überfallen eine Bank, wahre Kriminelle gründen eine!
In Antwort auf:Frage meinerseits: "Was steckst denn dem Prüfer zu oder ist er mit dir verwandt und aus Gefälligkeit...?"
Meine Aussage bezog sich auf den Beitrag von magicfire. Da ging es um die Prüfung eines Gespanns. Bestechung käme für mich nie in Frage. Ich zahle nicht für etwas, das mir zusteht.
Autotüv lasse ich seit 15 Jahren von der Werkstatt machen und hatte da noch nie Probleme. Ich will ja auch gar nicht bestreiten das es unter den Ing. Nieten gibt. Die gibt es unter Taxifahrern und Möblern auch.
Bei dir habe ich allerdings den Eindruck, das du es drauf anlegst, jemanden zu finden, mit dem du dich streiten kannst. So Leute soll es ja geben.
------------------------------------------------- Die schönste Farbe ist doch immer noch ein helles, freundliches Schwarz. ----------------------------------------------
In Frankreich und Italien sollen sie ja inzwischen schon viel schärfer sein als in Deutschland, und wohl auch in Österreich. Vielleicht hat ja jemand schon Erfahrungen gemacht. Ich kann Pele nur Zustimmen. Die Prüfungen sind weitaus weniger von Schikanen geprägt als früher und die festgestellten Mängel kann ich in aller Regel gut nachvollziehen.
Bei kleinen Mängeln haben die Prüfer halt nur noch die Möglichkeit, generös drüber weg zu sehen oder eben einen Mangel einzutragen.
Über das Katzenauge am Motorrad kann man jedoch trefflich streiten. Während es beim Auto noch die äußeren Ecken markiert, ist es eigentlich zumindest dann beim Krad überflüssig geworden, wenn ein reflektierendes Kennzeichen dran ist. Egal meine Moppeds haben (fast alle) das nette kleine rote Ding und ich hab auch nix dagegen. Hat bei mir schon Gewohnheitsrecht.
Und der Prüfer von Montis Achse hat nur Rache genommen, weil Monty ihn so miserabel chauffiert hat und auch noch Trinkgeld wollte.
Habe gezaudert, per Sofortkauf zu kaufen. Also erstmal den Vorbesitzer angeschrieben, Telefonnummer erhalten, angerufen (in Österreich übrigens).
Leider ein wohl älterer Herr, der sehr viel erzählt, alles genau weiß und Fragen geflissentlich überhört. Ich mußte schon sehr beharrlich fragen, um folgende Fragmente zu erfahren.
Die Identifizierung als NWF erfolgte durch das Emblem, da es keine Papiere mehr gab. (Nach der Literatur wurden bei NWF aber nur Ilo Motore verbaut, dieser Wagen hat den F&S Motor). Den Sachs erklärt er folgendermaßen: Nach dem NWF Konkurs gingen Restbestände nach Fulda (ist zutreffend) und seien dort mit Sachs Motor und dem falschen Emblem aufgebraucht worden (denkbar).
Auf die Frage nach Typenschild und Fahrgestellnummer gab es folgende Erklärung: Typenschild verfault, wie auch die Fahrgestellnummer nicht auffindbar.
Zur Herkunft: A stellt bei Bauer B in die Scheune, über die Jahre verfault das Ding, A verstirbt. Niemand stellt Ansprüche, nach ein paar Jahren will B das Ding loswerden und verkauft den zusammengefaulten Haufen. Bei Oldie nicht unüblich aber auch nicht unbedenklich. Hier bedürfte es guter Kaufverträge.
Bei Fragen zu fehlenden Teilen ergab sich folgende Lage : Fast alles da, aber sehr vieles unbrauchbar (Scheiben, Scheibengummis, Griffe usw ).
Noch ein Wort zur Identifikation: Obwohl der Verkäufer das Blech völlig abgeschliffen hat, konnten Aussagen zur Originalfarbe nicht gemacht werden ("grau, blau, grün, rot, war alles bei"). Bei der Rekonstruktion des Bodens wurde bewußt vom Original abgewichen, verbessert.
Angeblich stecken 800 Stunden in dem Ding, der Holrahmen wurde komplett erneuert.
Das alles glaube ich dem Verkäufer. Er macht nicht den Eindruck eines Gauners, von einer gewissen Schlitzohrigkeit einmal abgesehen. So bietet sich hier eine gute Grundlage, allerdings auch zu einem Preis, in dem 2er bis 3er angesiedelt sind. Rechnet man jetzt noch Lackierung, Reifen, Sattlerarbeiten, Fensternachbauten usw, ändert sich die Lage. Vor allem dann, wenn man die Sache mit der Fahrgestellnummer einbezieht.
Theoretisch könnte es sich hier um einen kompletten Nachbau handeln, was aber angesichts des Preises eigentlich ausscheidet.
Insgesamt aber ist eine solche Teilrestauration immer ein unkalkulierbares Risiko. Eine ehrlicher Gebrauchter oder ein zugelassener Toprestaurierter wären da immer die bessere Wahl.
Ich habe dann noch um ein paar Bilder vorher / nachher per Mail gebeten, die zugesagt wurden, aber nie eintrafen.
So habe ich mich denn zaundernden Herzens von diesem Angebot verabschiedet.
In Antwort auf:So habe ich mich denn zaundernden Herzens von diesem Angebot verabschiedet.
Das scheint mir ein sehr vernünftiger Beschluss zu sein. ich werde auch nie wieder Bausätze kaufen, zumindest dann nicht, wen es eine originale Restaurierung werden soll. Nix ist im Endeffekt teurer.
Das Angebot ist per Sofortkauf beendet worden. Nicht von mir übrigens.
Ich habe mich gestern nochmal ein wenig in der Kleinwagenszene umgehört. Dort habe ich erfahren, daß auch schon andere mit dem Anbieter kommuniziert hatten und nicht ernsthaft mit dem Verkauf gerechnet worden war. So hat es das im Bild zu sehende Heckfenster in dieser Form nie gegeben.
Aber wie immer hat sich jemand gefunden. Es sei ihm gegönnt.
Ich habe heute früh den Riemen auf die Suchorgel geworfen und warte nun mal ein wenig. Bis zum Frühjahr sollte da was gehen.