Ich lasse meine Kette nach dem Dampfstrahlen immer von meiner kettentechnischen Assitentin trockenhauchen und poliere sie dann mit dem Silberputztüchlein aus Muttis WMF Besteckkasten. Danach lege ich meine Kette in einen klimatisierten, temperaturüberwachten Kirschholz-Humidor. Vor jeder Fahrt wird die Kette im Kettenwärmer auf Betriebstemperatur gebracht, damit das Fett in den Rollen seine optimale Lubrizität bringen kann.
Hier kann man sich die Datenblätter ansehen. Ich kann aus technischer Sicht nicht wirklich was dazu sagen, das entzieht sich meiner profession. Mein Motorrad Mechaniker fährt bereits seit etlichen Jahren so, räumt aber auch ein, dass es sicherlich Anwender gibt, für die sich ein Kettenspray eher lohnt..
Zitat von Kettenreisser im Beitrag #76Ich lasse meine Kette nach dem Dampfstrahlen immer von meiner kettentechnischen Assitentin trockenhauchen und poliere sie dann mit dem Silberputztüchlein aus Muttis WMF Besteckkasten. Danach lege ich meine Kette in einen klimatisierten, temperaturüberwachten Kirschholz-Humidor. Vor jeder Fahrt wird die Kette im Kettenwärmer auf Betriebstemperatur gebracht, damit das Fett in den Rollen seine optimale Lubrizität bringen kann.
so schauts aus lg
Das klingt wirklich vielversprechend, kannst du mir noch den Kettenwärmer verlinken, das Teil brauche ich auch ;)
Zitat von Buggy im Beitrag #69Und ich halte es wie Falcone... Eher nicht reinigen...
An meiner CB 1300 hat das Kettenkit 42000 km gehalten... Ich halte das für einen guten Wert.
Reinige auch keine Motorradketten, halte sie aber, so gut es die Fahrbedingungen zulassen, stets geschmiert.
Der Erstausrüsterkettensatz meiner CB1100 hielt 50.000km. Dann war die Kette restlos hinüber. Das halte ich für einen noch besseren Wert. Kettenblatt und Ritzel hätten noch länger durchgehalten, wurden aber mitausgewechselt, weil ich in einem bestehenden langgelaufenen Satz nicht nur ein Teil tausche. Erfahrung macht klug, ohne darüber ins Detail zu gehen, was sie mich hierbei gelehrt hat.
Du rolls ja auch nur Blümchen flückend durch die Gegend...
ich kann da joachim zum sägekettenöl nur beipflichten. seit das mopped endgültig vom alltagsgebrauchs- zum lifestyle- und hobbygegenstand verkommen ist, ist es mir als sparbrötchen unerträglich die preise für "pflegeprodukte" zu akzeptieren. neben dem zehnfach geringeren preis, ist der umweltaspekt natürlich ein nichtzuverachtendes argument. klar suggeriert der begriff haftöl eine im vergleich zum spray - das seine abschleuderbeständigkeit ja vor allem durch die zugesetzten sich nach dem auftrag verflüchtigenden lösungsmittel erreicht - eine nicht vorrangige eigenschaft. die regelmässige anwendung ist natürlich auch hier weit entscheidender, als die qualität. voraussetzung für die verwendung von sägekettenöl ist allerdings eine gewisse sittliche reife, die es dem anwender ermöglicht, bestimmte ihrem namen ehrende, meist sogar vom hersteller bereits montierte schutzbleche nicht einzukürzen oder gar attrappen anstatt derer anzubringen.
Auch hier gilt einmal wieder weniger ist mehr... Was sich dann dennoch den Flug auf die Felge verschafft, lässt sich mit blangem Lappen gut wegwischen. Ich werde es auf jeden Fall zunächst mal so probieren. Vielleicht werde ich dann an passender Stelle und ein paar tausend Kilometer später berichten, wie es mir und meiner Kette so ergangen ist.
Zitat von smack im Beitrag #83ich kann da joachim zum sägekettenöl nur beipflichten. ..... neben dem zehnfach geringeren preis, ist der umweltaspekt natürlich ein nichtzuverachtendes argument.
Mit Kettensägeöl befüllte ich auch den alten Scotoiler an der W, nachdem mir das Sommer- und Winteröl von Scotoiler zu teuer wurde.
Steht sogar Bio drauf. Die Sache hat einen gravierenden Haken, das Öl läuft mit der Zeit von allein aus der Düse des Oilers heraus, wenn das Motorrad abgestellt parkt und fabriziert 'schöne' Öllachen unterm Motorrad. Warum, weshalb, wieso? Vermutlich zu dünnflüssig und nicht scotoilerkompatibel. In geringfügigen Mengen mische ich es jetzt Louis Procycle-Kettenpflegeöl bei. Da ich dem Scotoiler eh nicht übern Weg trau eine ausreichende Kettenschmierung betreffend, ihn aber gefüllt halte, spray ich zusätzlich nach Gutdünken und vor allem nach Regenfahrten mit Kettenspray. Das Teil verbleibt zwar an der W, an die anderen Motorräder habe ich keine automatischen Oiler mehr verbaut und sorge lieber selbst für die Kettenschmierung. Zur Zeit benutze ich von Motul "Chain Lube Off Road", das ich in Polen auf der Baltikumsreise in einem Motorradzubehörladen- und Werkstatt in einer Kleinstadt kaufte und das noch nicht aufgebraucht ist. Sollte ich's hier irgendwo kaufen können, werde ich's weiterverwenden. Gefällt mir gut.