Näh, Smäckie Messer, ist so. Der Wirkungsgrad von Trafos ist frequenzabhängig, da pulst man bei Fliegzeugen halt höher und kann Gewicht sparen. Und Wännä - würde es sich nicht lohnen, für eine richtig schicke "Fund"maschine ein Zerhackernetzteil zu braten?
.................................................. Pit (Gewinner im genetischen Roulette - meine Eltern wollten eigentlich eine Waschmaschine)
Zitat von Hans-Peter im Beitrag #171Bei uns in den alten Strassenbahnen hatten wir 100V Glühlampen, in Reihe geschaltet, damit die (vom Personal) nicht geklaut werden...
Kann aber auch sein, dass im Stromnetz der Bahn Spannung von mehreren tausend Volt anlag. Da empfiehlt sich ne Parallelschaltung nicht wirklich ...
Bei der Tram musst Du mit 700V DC auskommen...
Das reichte ja dann gerade für jeweils sieben Lampen in Reihe, mo sogn ...
Als ich vor Jahrenden mal für ein Kraftwerk (Cuno-Kraftwerk im Sauerland, heute Elektromark Elverlingsen) eine Gasversorgungsanlage gemacht habe, habe ich an deren Eingangspforte einen uralten 1000/min Generator bewundern können. "Tja", sagten die Leute, "das waren damals noch Zeiten. Die Bahn fährt damit immer noch!"
Unsere gute alte Bahn . . . . transformiert und wechselt inzwischen aus 50 Hz-Quellen "ihren" Strom für die Leitungen und niemand traut sich mal was. In China wird schon lange lange mit 50 Hz gefahren, in anderen Ländern mit 60 Hz. Aber in Old Germany, da gibt es zwischen den modernen "Backshops" und "Info-Centern" und digitalen "Fahrkarten-Verkaufsassistenen" immer noch die gute alte Schleiffringläufertradition .
Die E-Loks tragen es mit Fassung. Im Siemensumrichtertakt (4000 Hz) sirren sie mit ihren Drehstrommotoren auf und davon und kriegen von der Spannungsquelle selbst gar nix mehr mit.
Nur wenn noch die alten Güterzugloks knarrend anfahren . . . . . Da kommt noch Nostalgie auf. Es brummt nicht, es KNARRT. Mit sechzehnzwodrittel Hertz setzt sich die Maschinerie in Bewegung.
Lustig übrigens auch, in jeder älteren Lok befindet sich seit jeher ein Umrichter auf Elektromaschinenbasis um 50 Hz Bordstrom zu erzeugen. Damit werden nämlich die gesamten Steuergeräte und Lüfter und Kaffeekochmaschinen usw. usw. betrieben.
Zitat ...ein Motor dreht eine Welle und diese dreht einen Generator - fertig...
So'n Ding hab' ich noch irgendwo 'rumstehen , da kann ich aus 12V= -> 220V~ machen. Hab' ich von einem alten Kumpel mal bekommen, dem ist das Ding auf der Arbeit zugelaufen:
der war Kabelaffe bei der Deutschen Bundespost, bei den Grauen (Fermeldemonteur), und die brauchten das, um fernab der Zivilisation irgendwas mit Netzstrom betreiben zu können - ich glaube, hauptsächlich einen Mixer, um die Sahne für den Irish-Coffee zu schlagen (damals waren diese Sahnespender als Druck-/Sprühflaschen noch nicht so verbreitet), glaube ich ...
"Frustration ist Erwartungshaltung minus Realität." Hans-Joachim Watzke