Zitat ... emaillieren ist natürlich auch toll - aber das kann ich wieder nicht selber machen.
Warum nicht? Das geht ganz einfach. Ich habe schon oft kaputte Embleme selbst emailliert, allerdings habe ich es noch nicht auf Alu probiert und die Fläche sollte auch nicht zu stark gewölbt sein.
Das geht sogar auf der Herdplatte. Auf den guten, alten Platten aus Grauguss. Du brauchst ein Haftmittel für das Glaspulver, damit wird die zu emaillierende Fläche eingestrichen. Dann über ein Teesieb das Glaspulver aufbringen, daneben gegangenes Pulver penibel entfernen, dann das Teil auf die Herdplatte legen und volle Kanne aufdrehen. Damit die Wärme auch von oben drauf kommt, deckst du eine Alu-Haube drüber, z.B. so eine Schale, wie sie bei den Iglo-Fischgerichten verwendet wird. In die Schale machst du an der Seite ein kleines Loch zum reingucken. Wenn das Glas orangerot schimmert, ist es heiß genug. Du siehst gut, wie es vom pulvrigen in den flüssigen Zustand übergeht. Es käme auf einen Versuch an. Probleme könnte es halt mit Alu geben - hab ich noch nie gemacht - und auch mit der stark gewölbten Fläche des Deckels. Die Embleme liegen halt relativ flach auf der Platte auf, der Deckel hat einen großen Abstand. Dann braucht man vielleicht doch einen Emaillierofen mit besserer Wärmeverteilung.
Ich habe gerade mal bei Wiki geguckt: Schmelztemperatur von Glas ist 600°, die von Alu liegt bei 933°. Schon ein ganz schöner Unterschied. Jetzt habe ich aber auch noch mal unter [url=http://de.wikipedia.org/wiki/Emaille]emaille[nachgeschaut] und da werden höhere Temperaturen angegeben. Wenn ich es nicht schon öfters gemacht hätte, würde ich jetzt ernsthaft anzweifeln, dass eine Platte diese Temperaturen erreicht. Obwohl, die wird ja auch glühend dabei.
Aber ich denke, du hast recht, es könnte mit Alu ins Auge gehen.
Aluminium und -legierungen machen auch wegen ihres hohen Wärmeausdehnungskoeffizienten beim Emaillieren Probleme. Ich denke, ein schwarz eingefärbtes Kunstharz ist da besser geeignet.
Ich will ja nicht Besserwissen. Meines Wissens hat Aluminium einen Schmelzpunkt von 660 Grad. Dies ist der Übergang in den Flüssigen Aggregatzustand. Weicher wird es schon viel früher. Das Problem beim Aluminium ist die Oxidschicht. Diese Sauerstoffverbindung die die Oberfläche überzieht hat einen höheren Schmelzpunkt, was dazu führt das es darunter schnell zu warm wird.
Brauchi, wäre es nicht möglich immer wieder darüber zu lackieren und die überflüssige Farbe an den erhabenen, glatten Stellen gleich wieder abzuwischen. Nach einigen Durchgängen (immer wieder zwischendurch trocknen lassen) müsste sich doch in den Vertiefungen eine gleichmäßige glatte Lackschicht gebildet haben...
Grüße PeWe
"...versuche nicht zu ändern, was Du nicht ändern kannst und erfreue dich an dem, was Du hast."
... hat jemand zufällig 2 Benzinhähne für'n XS750-Tank & würde die abgeben? - Von mir aus auch andere: Lochabstand 46mm, gerne ohne Unterdruck-Anschluß.