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Dieses Thema hat 185 Antworten
und wurde 4.979 mal aufgerufen
 Allgemeines Forum
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Heiko Offline




Beiträge: 1.657

07.01.2009 16:47
#31 RE: Nahost Antworten
Oha, leidiges Thema... will ich auch nicht viel zu beitragen. Mir tuen die Menschen leid... und die Probleme streuen sich selbst bis zu uns - bei uns herrscht ein rießen Konflikt zwischen pro Israel und pro Palästina...

Heiko,
der sich im linken Konflikt eher den antiimperialisten anschleißt und somit sich bei Ursula einordnet

EDIT:
Ich persönlich habe KEIN Problem mit Juden, Moslems, Hindis, Buddhisten, Christen und was es da alles gibt - solange sie kein problemmit mir haben

.....................................................
I natt jag drömde något som jag aldrig drömt förut
jag drömde det var fred på jord och alla krig var slut

http://www.youtube.com/watch?v=Zn6xa2rim2g&feature=related (Video)
http://kids.niehs.nih.gov/lyrics/lastnite.htm (eng. Original)

kawaman Offline



Beiträge: 2.269

07.01.2009 16:56
#32  Antworten


individualist sein - auch tagsüber

Kerzengesicht13 Offline




Beiträge: 2.644

07.01.2009 19:58
#33 RE: Nahost Antworten
In Antwort auf:
Stattdessen wird der Holocaust benutzt um eigene Verbrechen an anderen Völkern zu entschuldigen
Dies aber, ist eine Verhöhnung der Opfer des Holocaust , denn wenn daraus nichts gelernt wird, dann sind sie umsonst gestorben .

Die haben wirklich nix gelernt, aber als Deutscher darf man ja in der Öffentlichkeit nix dazu sagen. Was kotzt mich dieser Konflikt da unten an. Und ich wußte vorher, was Weihnachten da unten wieder abgeht. Genauso wussten das auch andere, die aber die Gelegenheit mal wieder nutzten, mit aller Gewalt gegen ein eh schon in die Knie gezwungenes Volk vorzugehen.

Zweitaktöl ist dicker als Blut

montcorbier Offline




Beiträge: 13.023

07.01.2009 21:09
#34 RE: Nahost Antworten



__________________________________________________________________________________________________________________________________

Leben mit geborgter Zeit auf gestohlenem Land

von Gilad Atzmon - http://www.tlaxcala.es


„Um zu gewinnen müssen die Palästinenser nichts weiter tun als nur überleben“


Das Gespräch mit Israelis kann einen durchaus verwirren. Sogar jetzt, wo die israelische Luftwaffe am hellichten Tag Hunderte von Zivilisten - Alte, Frauen und Kinder - ermordet, bringt es das israelische Volk fertig sich selbst glauben zu machen, sie seien die eigentlichen Opfer in dieser grausamen Geschichte.

Jene, die das israelische Volk gut kennen, sehen, daß die Menschen in Hinblick die Ursachen des Konflikts, der ihr Leben bestimmt vollkommen ahnungslos sind. Ziemlich oft bringen Israelis es fertig, mit recht bizarren Argumenten aufzuwarten, die im Rahmen des Diskurses in Israel vielleicht Sinn machen, aber außerhalb der jüdischen Sichtweise vollkommen sinnlos sind. Solche Äußerungen klingen zum Beispiel so: „Warum bestehen diese Palästinenser darauf, auf unserem Land (Israel) zu leben? Warum gehen sie nicht nach Ägypten, Syrien, den Libanon oder in irgendein anderes arabisches Land, um dort zu leben?" Eine andere Perle hebräischer Weisheit lautet: „Was haben diese Palästinenser nur? Wir gaben ihnen Wasser, Strom, Schulen und Ausbildung, und alles was sie tun, ist zu versuchen, uns ins Meer zu treiben."

Noch erstaunlicher ist, daß sogar die Israelis der sogenannten ‚Linken‘ und sogar der gebildeten ‚Linken‘ nicht verstehen, wer die Palästinenser sind, woher sie kommen und wofür sie stehen. Sie begreifen nicht, daß Palästina die Heimat der Palästinenser ist. Auf wunderbare Weise verstehen sie nicht, daß Israel auf Kosten des palästinensischen Volkes entstand, dort, wo sich die Dörfer und Städte, die Felder und Gärten der Palästinenser befanden. Die Israelis realisieren nicht, daß die Palästinenser in den Flüchtlingslagern der Region eigentlich die enteigneten und vertriebenen Menschen aus Bir Shiba, Yafo, Tel Kabir, Sheikh Munis, Lod, Haifa, Jerusalem und vielen anderen Orten und Städten sind. Wenn man sich fragt, wie es kommt, daß die Israelis ihre eigene Geschichte nicht kennen, so ist die Antwort recht einfach: Sie wurde ihnen nie erzählt. Die Umstände, die zum israelisch-palästinensischen Konflikt führten, liegen gut versteckt in der israelischen Kultur. Spuren der palästinensischen Zivilisation im Land vor 1948 wurden beseitigt. Nicht nur ist die Nakba, die ethnische Säuberung des Landes von den einheimischen Palästinensern im Jahr 1948 nicht Bestandteil der israelischen Version der Ereignisse, sie wird auch in keinem offiziellen oder akademischen Forum (siehe Artikel http://www.counterpunch.org/amit05112005.html) in Israel erwähnt.

In fast jedem israelischen Ort findet sich im Ortszentrum ein Denkmal, eine sehr bizarre, fast abstrakte Skulptur mit einem Rohr. Diese Rohr-Installation wird Davidka genannt, und ist in Wirklichkeit ein Mörser, ein israelisches Geschütz das im Jahr 1948 im Einsatz war. Interessanterweise war die Davidka eine sehr ineffiziente Waffe. Ihre Geschosse flogen kaum weiter als 300 Meter und verursachten nur sehr geringen Schaden. Doch obwohl sie relativ harmlos war, machte die Davidka eine Menge Krach. Der offiziellen israelischen Geschichtsversion zufolge, rannten die Araber - gemeint sind die Palästinenser - um ihr Leben und flüchteten, sobald sie die Davidka in der Ferne hörten. In der Version der Israelis veranstalteten die Juden, also die „neuen Israelis" ein kleines Feuerwerk und die „arabischen Feiglinge" liefen weg wie die Idioten. In der offiziellen Geschichtsschreibung Israels findet sich keine Erwähnung der vielen organisierten Massaker, die von der noch jungen israelischen Armee und den paramilitärischen Einheiten zuvor verübt wurden. Ebenfalls keine Erwähnung finden die rassistischen Gesetze, die Palästinenser daran hindern, auf ihr Land und in ihre Häuser zurückzukehren. 1

Die Bedeutung der hier aufgeführten Dinge ist recht offenkundig. Israelis haben keine Ahnung von der Sache der Palätinenser. Aus diesem Grund können sie den Kampf der Palästinenser nur als irrationalen, mörderischen Irrsinn begreifen.

Innerhalb von Israels autistischem jüdisch zentrierten Universums ist der Israeli ein unschuldiges Opfer und der Palästinenser ist nichts weniger als ein grausamer Mörder.

Diese Situation hat ernste Folgen: Sie läßt die Israelis im Hinblick auf ihre Vergangenheit im Dunkeln und zerstört jede zukünftige Möglichkeit der Versöhnung. Da dem Israeli auch das geringste Verständnis für den Konflikt fehlt, kann er auch nicht über eine mögliche Lösung nachdenken, die jenseits von Ausrottung oder Vertreibung des ‚Feindes‘ hinausgeht. Alles was der Israeli zu wissen berechtigt ist, sind verschiedene phantastische Narrative jüdischen Leidens. Das Leiden der Palästinenser ist etwas völlig fremdes für seine Ohren. ‚Das Recht der Palästinenser auf Rückkehr in ihre Heimat‘ klingt für ihn wie eine amüsante Idee. Sogar die fortschrittlichsten „israelischen Humanisten" sind nicht bereit, das Land mit den einheimischen Bewohnern zu teilen. Das läßt den Palästinensern nicht viele Möglichkeiten außer sich selbst gegen alle Widerstände zu befreien. Auf der israelischen Seite gibt es ganz eindeutig keinen Partner für Frieden.

In dieser Woche haben wir alle mehr über die ballistischen Fähigkeiten von Hamas gelernt. Ganz offensichtlich hat Hamas gegenüber Israel über einen langen Zeitraum weitgehend Zurückhaltung geübt. Die Organisation hat den Konflikt nicht auf den gesamten Süden Israels ausgeweitet. Mir kam der Gedanke, daß der Regen von Qassam-Raketen, der zeitweise über Sderot und Ashkelon niederging, nichts anderes war als eine Botschaft der eingekesselten Palästinenser. Zum einen war es eine Botschaft an das gestohlene Land, an die Behausungen, die Felder und die Gärten: „Wir haben Dich nicht vergessen, unser geliebtes Land. Wir sind immer noch hier und kämpfen um Dich. Früher oder später werden wir zurückkommen, und wir werden dort weitermachen, wo wir aufhören mußten." Aber gleichzeitig war es eine deutliche Botschaft an die Israelis: „Ihr dort in Sderot, Beer Shevva, Ashkelon, Ashdod, Tel Aviv und Haifa, ihr lebt auf gestohlenem Land, ob ihr es wahrhaben wollt oder nicht. Ihr fangt besser an, Eure Sachen zu packen, weil eure Zeit abläuft. Unsere Geduld ist zuende. Wir, das palästinensische Volk haben nichts mehr zu verlieren."

Stellen wir uns den Tatsachen: realistisch betrachtet ist die Lage Israels ziemlich ernst. Vor zwei Jahren waren es Raketen der Hisbollah, die in Nord-Israel einschlugen. Diese Woche beseitigte Hamas jeden Zweifel, daß sie in der Lage ist, dem Süden Israels einen Cocktail ballistischer Vergeltung zu verabreichen. In beiden Fällen hatte Israel keine militärische Antwort. Zweifellos kann das Land Zivilisten töten, aber es ist nicht in der Lage, den Raketenbeschuß zu stoppen. Der israelischen Armee (euphemistisch IDF = Israeli Defense Force = Israelische Verteidigungs(-streit-)kraft genannt) fehlen die Mittel, Israel zu schützen, jedenfalls solange, bis die Überdachung Israels mit einem Betondach eine realistische Lösung ist.

Aber dies ist noch lange nicht das Ende der Geschichte. Tatsächlich ist es nur der Anfang. Jeder Experte für den Nahen Osten weiß, daß Hamas innerhalb weniger Stunden die Kontrolle über die West Bank erlangen kann. Tatsächlich wird die Kontrolle der Westbank durch die palästinensische Behörde und die Fatah durch die israelische Armee gewährleistet. Sollte die Hamas die Westbank übernehmen, ist Israels größtes Ballungsgebiet der Gnade der Hamas ausgeliefert. Für alle, die dies nicht verstehen: dies wäre das Ende des jüdischen Staates Israel. Vielleicht geschieht dies heute noch, vielleicht in drei Monaten, vielleicht in fünf Jahren - die Frage ist nicht so sehr, ob dies geschehen wird, sondern eher wann es geschieht. Denn dann wird ganz Israel innerhalb der Reichweite der Geschütze von Hamas und von Hisbollah liegen. Die zivile Gesellschaft Israels wird zusammenbrechen, seine Wirtschaft ruiniert. Der Preis einer extravaganten Villa in Nord Tel Aviv wird sich dem einer Hütte in Kiryat Shmone oder Sderot angleichen. Zu diesem Zeitpunkt könnte eine einzige Rakete auf Tel Aviv das Ende des zionistischen Traums bedeuten.

Die Generäle der israelischen Armee und die Führer Israels wissen dies. Aus diesem Grund haben sie den Krieg gegen die Palästinenser zu einem Ausrottungsfeldzug eskaliert. Die Israelis planen nicht wirklich eine Invasion nach Gaza. Sie haben dort nichts verloren. Alles was sie wollen, ist die Nakba zuende zu bringen. Sie werfen Bomben auf die Palästinenser um sie zu vernichten. Sie wollen, daß die Palästinenser das Gebiet verlassen. Es liegt auf der Hand, daß dies nicht funktionieren wird. Die Palästinenser werden bleiben. Sie werden nicht nur bleiben - der Tag, an dem sie in ihre Heimat zurückkehren rückt näher, jetzt, wo Israel seine tödlichsten Taktiken ausschöpft.

Und genau an dieser Stelle kommt die Realitätsflucht der Israelis ins Spiel. Israel hat den Punkt passiert, von dem an es keine Rückkehr mehr gibt. Die Gewißheit seines Schicksal verfestigt sich mit jeder Bombe, die über den Palästinensern abgeworfen wird. Es gibt nichts, was Israel tun kann, um sich selbst zu retten. Es gibt keine Rückzugsstrategie. Es gibt keinen Ausweg über Verhandlungen, weil weder die Israelis noch ihre Führer die grundlegenden Parameter verstehen, die den Konflikt bestimmen. Israel fehlt es an der militärischen Macht, die Schlacht zu beenden. Es mag die Führer der palästinensischen Volksbewegung töten, wie es dies seit Jahren tut. Doch der Widerstand der Palästinenser wird größer anstatt zu schwinden. Wie es ein israelischer General des Geheimdienstes bereits während der ersten Intifada formulierte: „Um zu gewinnen müssen die Palästinenser nichts weiter tun als nur überleben." Sie überleben und in der Tat gewinnen sie.

Die israelische Führer verstehen all dieses. Israel hat bereits alles versucht: Einseitigen Abzug, Aushungern und jetzt Vernichtung. Es versuchte, der demographischen Gefahr zu begegnen, indem es sich auf einen vertrautes, kuscheliges jüdisches Ghetto reduzierte. Nichts funktionierte. Es ist die Ausdauer der Palästinenser in der Form der Politik von Hamas, welche die Zukunft der Region bestimmen wird.

Alles was den Israelis bleibt, ist, sich an ihre Blindheit und Realitätsferne zu klammern um ihrem verheerenden und schwerwiegenden Schicksal auszuweichen, das sich bereits jetzt deutlich abzeichnet. Während ihres gesamten Niederganges werden die Israelis die bekannten Hymnen anstimmen, in den sie selbst die Opfer sind. Da sie vollständig in ihrer nur auf sich bezogenen, rassistischen Wahrnehmung gefangen sind, werden sie zutiefst von ihrem eigenen Leid eingenommen sein, gleichzeitig vollständig blind gegenüber dem Leid, das sie anderen zufügen. Es ist einzigartig, wie die Israelis als ein geeintes Kollektiv handeln, wenn sie Bomben auf andere werfen und es gleichzeitig fertigbringen, sich in Monaden verwundbarer Unschuld zu verwandeln, sobald sie auch nur leicht verletzt werden. Es ist dieses Mißverhältnis zwischen ihrem Selbstbild und der Weise, wie der Rest von uns sie sieht, das Israel zu einer monströsen Vernichtungsmaschine macht. Es ist diese Diskrepanz, die die Israelis davon abhält, ihre eigene Geschichte zu begreifen, und diese Diskrepanz ist es, die sie daran hindert, die wiederholten Versuche zu verstehen, ihren Staat zu zerstören. Es ist dieses Mißverhältnis,das die Israelis daran hindert, die Bedeutung der letzten Shoah zu verstehen, damit sie die nächste verhindern können. Es ist dieses Mißverhältnis, das die Israelis daran hindert, Teil der übrigen Menschheit zu sein.

Und wieder werden die Juden einem unbekannten Schicksal entgegengehen. In gewisser Weise habe ich selbst meine eigene Reise vor einer Weile begonnen.
1 Rückkehrrecht nur für Juden - http://www.mfa.gov.il/MFA/MFAArchive/195...Return5710-1950

Quelle: Living on Borrowed Time in a Stolen Land

Originalartikel veröffentlicht am 3.1.2009

Über den Autor

Hergen Matussik und Fausto Giudice sind Mitglieder von Tlaxcala, dem Übersetzernetzwerk für sprachliche Vielfalt. Diese Übersetzung kann frei verwendet werden unter der Bedingung, daß der Text nicht verändert wird und daß sowohl der Autor, der Übersetzer, der Prüfer als auch die Quelle genannt werden.

URL dieses Artikels auf Tlaxcala: http://www.tlaxcala.es/pp.asp?reference=6765&lg=de
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Gruß
Monti

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Mitglied der Bewegung 10.12. sinnfreie bunte Zellen der Revolution der sinnfreien Brigaden Europas

Der Fuchs ist schlau und stellt sich dumm,
beim Deutschen ist's grad anders rum!

WBiker Offline




Beiträge: 1.636

07.01.2009 21:46
#35 RE: Nahost Antworten

Solange wir Menschen Israelis und Palästinänser unterscheiden, solange wir Juden und Moslems unterscheiden, solange wir auf Land bestehen und es als "unser" beanspruchen, solange wir "Trennen", solange wir als Grundstücksbesitzer oder auch Mieter den Schnee nur bis zur Grundstücksgrenze wegschieben und da einen "korrekten" Strich ziehen, weil ab da ja der andere "verantwortlich" ist und nicht auch mal was für andere tun, selbstlos, ohne Erwartung einer Gegenleistung, solange wir im Straßenverkehr wenn wir es eilig haben ausflippen, weil einer sich die Frechheit erlaubt vorne stehen zu bleiben, weil er links abbiegen will, usw. usw. wird sich an diesen "Schauplätzen" der Gewalt (die nicht nur in Taten, sondern auch in Worten und sogar Gedanken stattfinden und wirken) im Kleinen und im Großen nichts ändern.

Und auch wenn die Israelis komplett Palästina verlassen würden und es den Palästinänsern überlassen würden, würde dies nicht automatisch Frieden bedeuten.

Auch dann bräuchte es Generationen um die Konditionierung zum Anspruch und zur Gewalt auszulöschen.


Gruß,

Chris


"Ich weiß, dass ich nicht weiß."



Steve Dabbeljuh Offline




Beiträge: 12.197

07.01.2009 23:07
#36 RE: Nahost Antworten

In Antwort auf:
„Um zu gewinnen müssen die Palästinenser nichts weiter tun als nur überleben“

Interessanter, lesens- und bedenkenswerter Artikel.

phaeo Offline




Beiträge: 358

08.01.2009 00:19
#37 RE: Nahost Antworten

In Antwort auf:
Interessanter, lesens- und bedenkenswerter Artikel.


Ach ja?

Wenn Dir soviel an Geschichtsklitterung liegt wie hier von Kaiman, Montcorbier & Co betrieben. Dann lies doch mal das hier:

http://www.silesia-schlesien.com/artikel...hunkskrieg.html

Ich zitier' mal draus:

In Antwort auf:
Der israelische Künstler und Schriftsteller Gilat Atzmon erklärte während einer Künstlerlesung am 27. November 2005 in Bochum vor zahlreichen deutschen Gästen wörtlich: Die uns bekannte Geschichtsschreibung über den Zweiten Weltkrieg und den Holocaust ist eine komplette, von Amerikanern und Zionisten initiierte Fälschung. Ihr Deutschen sollt das endlich erkennen und euch nicht länger schuldig und auch nicht verantwortlich fühlen. Ihr seid die Opfer."



Israel ist offensichtlich ein so freies Land, dass wohl auch Schweine grunzen dürfen. In Hamastan ist das sicher nicht so.

Steve Dabbeljuh Offline




Beiträge: 12.197

08.01.2009 00:40
#38 RE: Nahost Antworten
In Antwort auf:
Interessanter, lesens- und bedenkenswerter Artikel.
--------------------------------------------------------------------------------

Ach ja?

Wenn Dir soviel an Geschichtsklitterung liegt wie hier von Kaiman, Montcorbier & Co betrieben. Dann lies doch mal das hier:

Entschuldigung, dass ich den Autor nicht gründlich überprüft habe.
Aber davon ab bedeutet mein Kommentar ja nicht, dass mich ein Artikel entgegen meiner bisherigen Meinung
vom Gutsein der Palästinenser und Bösesein der Israelis überzeugt. Die Wahrheit kenne ich nach wie vor nicht
und sie wird wohl nach wie vor dazwischen liegen.
Ansonsten wäre ich dir sehr verbunden, wenn du mich nicht mit Kaimann und Monti in eine Schublade packst.
Ich entschuldige das mal damit, dass du hier nicht regelmäßig und nicht alles mitliest.
Und das kann und will ich dir keinesfalls zum Vorwurf machen...

phaeo Offline




Beiträge: 358

08.01.2009 00:45
#39 RE: Nahost Antworten

In Antwort auf:
Ansonsten wäre ich dir sehr verbunden, wenn du mich nicht mit Kaimann und Monti in eine Schublade packst.


Wollte ich nicht tun, würde ich auch nicht tun. War zugegebenermassen etwas provokant geäußert.

Und das ich immer weniger ins diesem Forum schreibe und auch lese hängt nicht zuletzt mit den oben genannten Autoren zusammen.

montcorbier Offline




Beiträge: 13.023

08.01.2009 00:46
#40 RE: Nahost Antworten
Uiuiui,


aber da steht halt auch (wortwörtlich kopiert, mitsamt den Fehlern):

"Die Staatsanwaltschaft stellte die strafrechtlichen Ermitlungen wegen Holocaust-Leugnung ein, denn das, was Atzmon sagte, sei keine Holocaust-Leugnung gewesen. Wörtlich heißt es u. a. in der Verfahreneinstellung: "Aus dem Gesamzusamenhang seiner Äußerungen ergibt sich somit auch, daß der Beschuldigte mit der Behauptung, die bekannte Geschichtsschreibung über den Holocaust sei eine komplette, von Amerikanern und Zionisten initiierte Fälschung, offenslichtlich nicht den Holocaust als solchen zu leugnen suchte. Es wird nämlich weiter die Ansicht vetreten, der wahre Feind sei nicht Hitler sondern Stalin gewesen." (StA Bochum, AZ: 33 Js 440/05)"


Und jetzt?


Ich finde, daß der Artikel „Um zu gewinnen müssen die Palästinenser nichts weiter tun als nur überleben“ von eben jenem Gilat Atzmon den Nagel auf den Kopf trifft.


Gruß
Monti


Edit:
>Und das ich immer weniger ins diesem Forum schreibe und auch lese hängt nicht zuletzt mit den oben genannten Autoren zusammen.<
Wie muß ich denn dies verstehen?

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Mitglied der Bewegung 10.12. sinnfreie bunte Zellen der Revolution der sinnfreien Brigaden Europas

Der Fuchs ist schlau und stellt sich dumm,
beim Deutschen ist's grad anders rum!

Steve Dabbeljuh Offline




Beiträge: 12.197

08.01.2009 00:56
#41 RE: Nahost Antworten
In Antwort auf:
aber da steht halt auch (wortwörtlich kopiert, mitsamt den Fehlern):

"Die Staatsanwaltschaft stellte die strafrechtlichen Ermitlungen wegen Holocaust-Leugnung ein, denn das, was Atzmon sagte, sei keine Holocaust-Leugnung gewesen. Wörtlich heißt es u. a. in der Verfahreneinstellung: "Aus dem Gesamzusamenhang seiner Äußerungen ergibt sich somit auch, daß der Beschuldigte mit der Behauptung, die bekannte Geschichtsschreibung über den Holocaust sei eine komplette, von Amerikanern und Zionisten initiierte Fälschung, offenslichtlich nicht den Holocaust als solchen zu leugnen suchte. Es wird nämlich weiter die Ansicht vetreten, der wahre Feind sei nicht Hitler sondern Stalin gewesen." (StA Bochum, AZ: 33 Js 440/05)"

Und jetzt?

Das hättste dir jetzt aber sparen können. Diese formaljuristischen Spitzfindigkeiten (die du doch sonst so gern kritisierst)
haben in diesem Zusammenhang nun wirklich keinen gegenargumentativen Wert.
Den besagten Artikel kann ich zwar immer noch interessant finden, aber vor diesem Hintergrund liest er sich doch etwas anders.
In Antwort auf:
Edit:
>Und das ich immer weniger ins diesem Forum schreibe und auch lese hängt nicht zuletzt mit den oben genannten Autoren zusammen.<
Wie muß ich denn dies verstehen?

Vielleicht so wie es gemeint ist ?

w-paolo Offline




Beiträge: 25.140

08.01.2009 01:37
#42 RE: Nahost Antworten

Ihr zerfleischt Euch mal wieder, wie's scheint.............................................

Wie so oft, bei solchen Themen.


Ist eigentlich jammer-schade.

Paule.

Es gibt nur einen Jahrhundert-Reifen !

montcorbier Offline




Beiträge: 13.023

08.01.2009 01:43
#43 RE: Nahost Antworten

Hi Steve!

Liebe doch solche "Glanzleistungen" der Justiz ... (Von Dir richtig erkannt!)

Will ich wirklich ein Gegenargument bringen? Diese "Schlesische Webseite" kommt mir allerdings auch etwas "suspekt" vor...


Wie ist es denn nun gemeint, doch dazu sollte Phaeo sich mal äussern!


@ Paule

Sehe jetzt kein gegenseitiges Zerfleischen. Dies sähe -zumindest aus meiner Sicht- anders aus.


Friedvollen Gruß
Monti

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Mitglied der Bewegung 10.12. sinnfreie bunte Zellen der Revolution der sinnfreien Brigaden Europas

Der Fuchs ist schlau und stellt sich dumm,
beim Deutschen ist's grad anders rum!

Kaimann Offline



Beiträge: 4.882

08.01.2009 06:35
#44 RE: Nahost Antworten

Genau diese persönliche Eskalation hatte ich erwartet. Es läuft wie immer, erst Nebenschauplätze, dann direkte Angriffe. Mir egal, wie übrigens auch in diesem Thread die Fährte Schlesien / Tschechei.



Den Artikel von Atzmon finde ich beeindruckend, denkt er doch weit in die Zukunft.

Möge sich bitte jeder vorstellen, wie er und seine Nachkommen sich verhalten würden, wäre sein Landkreis damals als Gründungsfläche für einen "Staat" irgendeinem "Volk" übergeben worden. Hättet ja in einen christlichen Bruderstaat nach Holland gehen können, oder Frankreich...
Genau das ist der Punkt!

Und genau deswegen kann, nein muß man das "Existenzrecht" eines solchen Staates, in diesem Falle eben "Israel" , auch in Frage stellen dürfen.



In diesem Zusammenhang könnte ich mir auch gut vorstellen, nach der Auflösung oder Zerschlagung dieses "Staates" z.B. Juden / Israelis (mit Vorfahren), die im 20. Jahrhundert in Deutschland gelebt haben, wieder in Deutschland aufzunehmen und zu integrieren. Als gleichberechtigte Religionsgemeinschaft unter vielen.
Genauso könnten auch die anderen Herkunftsländer ihre jüdischen Auswanderer zurücknehmen.

Es würde die Probleme eines selbstgefühlten Volkes nicht lösen, aber eine der größten Ungerechtigkeiten des letzten Jahrhunderts entschärfen. Und möglicherweise sogar durch den Fortfall der Unterstützung eines offensichtlichen "Unrechtsstaates" das Verhältnis zwischen dem Westen und den arabischen Staaten deutlich bessern.

MfG

Kaimann

Steve Dabbeljuh Offline




Beiträge: 12.197

08.01.2009 08:28
#45 RE: Nahost Antworten

In Antwort auf:
@ Paule

Sehe jetzt kein gegenseitiges Zerfleischen. Dies sähe -zumindest aus meiner Sicht- anders aus.

Das seh ich allerdings auch so.
Wir sind auch alt genug, lieber besorgter Paul, um das ohne Jugendwart geregelt zu kriegen.
Sag doch ausnahmsweise mal was zur Sache oder, wenn das nicht dein Ding ist, schweig.

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