In Antwort auf:Daß dies oftmals das Abfallprodukt und der Auswurf gezielten politisches oder wirtschaftliches Strippenziehens durch das gut gekleidete Establishment ist hört, man leider zu wenig oder viel zu leise.
Ich höre das ununterbrochen. Von welchen, die ihre Vorurteile abseits aller Realität hegen und pflegen. Zum Beispiel durch das Verbreiten dieser Parole,
In Antwort auf:Und daß Gewinne - auch oder besonders aus solchen Aktionen privatisiert sind
über die ich mich hier schon einmal lustig gemacht habe. Wer so was erzählt, hat keinen blassen Schimmer von Steuern und Abgaben.
In Antwort auf:Wenn Armut das Begehen von Verbrechen rechtfertigen würde, wie sähe es denn dann zum Beispiel bei uns aus?
Der Schmäh von Armut, die allerhand auslöst, hat einen elends langen Bart. Leider lässt sich dieses Vorurteil durch keinerlei Faktum unterlegen. Freilich brauchen Gläubige keine Realität., Wenn ma irgend einen Unsinn nur oft genug verbreitet, wird er vielleicht einmal wahr.
Also nur mal ganz kurz für den Fall, das Du mich da falsch verstanden hast: Ich wollte damit eigendlich ausdrücken, das Armut eben Gewalt NICHT rechtfertigt, was eigendlich in meiner Meinug über die Piraten auch deutlich zum Ausdruck kommt. Ich will das aber nicht zum x-ten male wiederholen....ist ja alles nachlesbar.
Aber vielleicht habe ich ja gerade meinerseits Dich falsch verstanden und Du hattest eigendlich gerade DAS gemeint??????? Oder wie...oder was?
Schotte (der nun irgendiwe überhaupt nichts mehr versteht...)
Genau das, was du auch sagst, meine ich. Armut ist nicht nur kein Auslöser von Gewalt, Armut macht solidarisch. Bei uns in Europa waren 1945 alle ein Herz und eine Seele, die Schweden, die Engländer, die Deutschen, die Italiener.
Probleme gibts erst, wenn alle einigermaßen reich werden, weil dann werden sie gierig. Der Nachbar hat a größere Dose als ich? So ein Arschloch. Da muss ma doch was tuan, gegen den Nachbarn. Ned selber anzaahn und auch so a Dose verdienen.
Oder gar sagen, interessiert mich ned.
Aber es ist halt sehr einfach, primitive Lösungen zu propagieren. Es gibt immer probate Schuldige, meistens aus dem Ausland. Oder eine Minderheit im eigenen Land.
Drum mag ich diese Patentrezepte nicht, die so gern zum Besten gegeben werden.
denn ich meine auch, wenn all diejenigen, die um ihr Leben fürchten, oder Erdkuchen backen die Neid-Diskussion um die größere Dose des Nachbarn führen können ist alles Paletti - und auch ich bin zufrieden
In Antwort auf:Aber es ist halt sehr einfach, primitive Lösungen zu propagieren. Es gibt immer probate Schuldige, meistens aus dem Ausland. Oder eine Minderheit im eigenen Land.
In Antwort auf: Genau das, was du auch sagst, meine ich. Armut ist nicht nur kein Auslöser von Gewalt, Armut macht solidarisch. Bei uns in Europa waren 1945 alle ein Herz und eine Seele, die Schweden, die Engländer, die Deutschen, die Italiener.
Wieder einmal eine Generalisierung, so wie sie gegenseitig an den Kopf geschmissen werden.
ZUr Armut und Not gehören auch immer Leute, die genau diese ausnutzen um für solche taten zu rekrutieren.
Ich werde mal ein weiteres Beispiel nennen: Nachdem in den frühen 80er des letzetn Jahrhunderts insbesondere die USA aus dem internationalen Kaffee-Vertrag getreten war fielen zum ersten Mal die Kaffeepreise drastisch. DAs hatte zum Ergebnis, dass insbesondere in Kolumbien die Kleinbauern mit dem Kaffeeanbau nicht mehr ihren Lebensunterhalt erwirtschaften. Die lokalen "Grosskopferten" boten diesen Bauern an, Coca anzubauen.
Die Europäisch Fischerei Industrie ist dabei die Fanggründe West-Afrikas kaputt zu machen. Da gibt es meines Wissens noch keine Piraterie in dem Ausmaß wie vor Somalia aber erwähnt wird es in der Literatur schon. Aber es machen sich schon immer mehr ehemalige Fischer auf den Weg nach Europa!
Wenn man wirklich die Kriminalität verdrängen will, muss man die Rädelsführer fangen , aber den kleinen Gaunern, den "Soldaten", eine Perspektive geben ihre Familien zu ernähren. Überall dort, wo den Menschen ihr Lebensunterhalt verwehrt wird, wird es Leute geben, die diesen Alternativen außerhalb des geltenden Rechts aufzeigen ....
Photographiert wird auf Film, alles andere ist bloß digital. Mitglied VfDKV
In Antwort auf:Aber es ist halt sehr einfach, primitive Lösungen zu propagieren. Es gibt immer probate Schuldige, meistens aus dem Ausland. Oder eine Minderheit im eigenen Land.
So traurig, aber so wahr! [/quote]
Primitiven Lösungen kann man propagieren oder auch umsetzen.... wenn mann es denn will. Ganz einfach wäre es doch Ross und Reiter zu nennen um etwas Bewußtsein in der Öffentlichkeit zu schaffen. Kleines Beispiel gefällig? Im Kongo geht es nicht um irgendwelche Stammesfehden sondern um Rohstoff. Marktführer im Coltan Handel (Rohstoff für die Miniatisierung elektronischer Bauteile für Handys etc.) ist zum Beispiel die Firma H. C. Starck in Goslar, eine hundertprozentige Tochter des Chemie-Riesen Bayer. Hier wird durch den Rohstoffeinkauf direkt die aus Ruanda agierende Rebellentruppe finanziert. Einfache Lösung: Ein saftiger Bericht in der Presse und die unangenehme Frage wieviel Blut an Bayer-Produkten denn kleben darf und Ruanda beispielsweise damit drohen die deutsche Entwicklungshilfe zu kürzen, wenn das Zündeln im Nachbarland nicht ein Ende hat.
Aber was will man von einer Regierung erwarten die es nicht einmal fertigbringt genmanipulierte Lebensmittel eindeutig kennzeichnen zu lassen damit der Verbraucher entscheiden kann was auf den Teller kommt.....