ZitatDas ist ja interessant, aber das geht halt auf Kosten des Drehmoments. Klang oder Drehmoment? Was ist der Kundschaft wichtiger?
Das ist richtig. Jetzt wäre zu definieren, was Klang ist. Da sind die Musiker unter uns gefragt. Die W klingt ohne Interferenz-Verbindung deswegen besser, weil der Klang jedes einzelnen Zylinders sauber und klar zu hören ist. Wie bei den alten Norton. So wird also ein sauberer Ton erzeugt, was das Empfinden des Klangs verbessert. Durch die Interferenz-Verbindung hört man immer einen Teil des Auspuffgeräuschs vom anderen Zylinder zeitverzögert mit. Das stört den reinen Klang. Übrigens auch bei der Motard-Anlage mit Interferenzrohr. Je nach Ausführung des Schalldämpfers ändert sich die Klangfarbe: Dumpfer bei mehr Volumen, gequetschter und heller bei wenig Volumen. Auch der Gasdurchsatz, ob schnell und ungehindert (scharf) oder abgebremst (weich) spielt eine Rolle. Leiser bei mehr Dämpfung kommt noch hinzu.
Die Bauart des gesamten Auspuffs bestimmt aber auch die Leistung - und mit der hängt das Drehmoment unverrückbar zusammen. Die Aussage:
Zitat von 3-Rad im Beitrag #311Wer eine modifizierte Motard Anlage mit Interferenzrohr von Stefan verbaut hat, hat weniger Gewicht, mehr Leistung, mehr Klang und mehr Drehmoment.
ist also so pauschal gesprochen nicht richtig. Das Interferrenzrohr verwässert die Klarheit, bringt aber Drehmoment/Leistung. Die voluminösen Töpfe mit weniger Dämpfung sorgen jedoch für einen vollen Klang. Ein guter Kompromiss. Vom reinen Klang klingt die Motard-Anlage ohne Interferrenzrohr daher besser als mit - was aber auf Kosten des Drehmoments geht.
Hinzu kommt, dass ein Auspuff die Drehmomentkurve mit beeinflusst. Ein Auspuff mit freiem Durchgang und weniger Volumen verschiebt das Drehmoment in den Bereich höherer Drehzahlen. Das hängt jetzt aber auch wieder von den Steuerzeiten ab - also ein weites Feld ...
ZitatDas ist ja interessant, aber das geht halt auf Kosten des Drehmoments. Klang oder Drehmoment? Was ist der Kundschaft wichtiger?
Das ist richtig. Jetzt wäre zu definieren, was Klang ist. Da sind die Musiker unter uns gefragt. Die W klingt ohne Interferenz-Verbindung deswegen besser, weil der Klang jedes einzelnen Zylinders sauber und klar zu hören ist. Wie bei den alten Norton. So wird also ein sauberer Ton erzeugt, was das Empfinden des Klangs verbessert. Durch die Interferenz-Verbindung hört man immer einen Teil des Auspuffgeräuschs vom anderen Zylinder zeitverzögert mit. Das stört den reinen Klang. Übrigens auch bei der Motard-Anlage mit Interferenzrohr. Je nach Ausführung des Schalldämpfers ändert sich die Klangfarbe: Dumpfer bei mehr Volumen, gequetschter und heller bei wenig Volumen. Auch der Gasdurchsatz, ob schnell und ungehindert (scharf) oder abgebremst (weich) spielt eine Rolle. Leiser bei mehr Dämpfung kommt noch hinzu.
Die Bauart des gesamten Auspuffs bestimmt aber auch die Leistung - und mit der hängt das Drehmoment unverrückbar zusammen. Die Aussage:
Zitat von 3-Rad im Beitrag #311Wer eine modifizierte Motard Anlage mit Interferenzrohr von Stefan verbaut hat, hat weniger Gewicht, mehr Leistung, mehr Klang und mehr Drehmoment.
ist also so pauschal gesprochen nicht richtig. Das Interferrenzrohr verwässert die Klarheit, bringt aber Drehmoment/Leistung. Die voluminösen Töpfe mit weniger Dämpfung sorgen jedoch für einen vollen Klang. Ein guter Kompromiss. Vom reinen Klang klingt die Motard-Anlage ohne Interferrenzrohr daher besser als mit - was aber auf Kosten des Drehmoments geht.
Hinzu kommt, dass ein Auspuff die Drehmomentkurve mit beeinflusst. Ein Auspuff mit freiem Durchgang und weniger Volumen verschiebt das Drehmoment in den Bereich höherer Drehzahlen. Das hängt jetzt aber auch wieder von den Steuerzeiten ab - also ein weites Feld ...
Sehr schön! Die meisten verwechseln ja auch Klang o. Sound mit Lautstärke ...