Zitat von Caboose im Beitrag #2806Kawasaki W 800 - nie war sie so wertvoll wie heute!
Der Preis ist inzwischen erstaunlich hochgeklettert.
Dafür sackte die Drehzahl für die Höchstleistung von 6.500 auf 6.000U/min ab und stieg von 47 auf 48PS, werden Ws aus 2024 und 2013 verglichen. Auch stieg das höchste Drehmoment um rund 3 von 60 auf 63 bei 4.500U/min statt 2.000U/min.
Zahlenspiele. Dabei frage ich mich, wie Kawa das hinbekommen hat mit einem immer gleichen Motor. Wurde nur an der Software des Steuergerätes geschraubt, um die Zahlen dergestalt zu verbiegen oder gab es massivere Eingriffe außer abgasnormbedingt nun 2 Lambdasonden auf den Krümmern statt nur eine auf dem Interferenzrohr angebracht zu haben?
Würde ich heute 'ne W800 nochmal neu kaufen, da sie so 'wertvoll' geworden ist'? Nein, würde ich nicht. Angefettet zu schwer und viel zu teuer geworden.
In der aktuellen MOTORRAD (Heft 2/2025) ist ein achtseitiger Bericht über "die Schrauberszene", wobei hier aber die Erfahrungen in Werkstätten aus Sicht der Werkstattbetreiber berichtet wird. Initiiert und verfasst hat das Rolf Henniges, den ich früher nicht sonderlich schätzte. Aber ich habe schon länger nichts mehr von ihm gelesen und der Artikel hier hat mir richtig gut gefallen. Darin findet sich auch ein langes Interview mit so einem Kerl aus Bremen, der sich erdreistet, ausgewiesenen und international anerkannten Werksingenieuren in Handwerk zu pfuschen, und das auch noch mit immer wieder beeindruckenden Ergebnissen und Erfolgen. Dazu kommen so einige Anekdötchen aus der Werkstattszene sowie eine kritische Auseinandersetzung mit der immer schwieriger werdenden Wartung und Reparatur moderner Motorräder - was einem zu denken gibt.
Vor allem, wenn man bedenkt, daß z.B. Piaggio und damit auch Guzzi grade durch unannehmbare Forderungen das Werkstattnetz radikal reduziert. Hankensbüttel ist jetzt auch weg.