Zitat von ziroWenn das ein Becken von einer 8 jährigen ist, möchte ich nicht das Becken von einer 40 jährigen nach Deiner Vorstellung sehen. Ich finde die Olle ziemlich jut. Aber deswegen würde ich mir trotzdem nicht so eine Oma-Guzzi kaufen. Gruss, ziro
danke für die Antwort!!
Immer diese "gute-Figuren"-Neidhammel
"Guzzi, Becken und Wäsche...alles unter meinem Däche"
Ja klar, im Grunde genommen hast du ja recht. Als ich die Suzuki Bandit 1250 gefahren bin, erschrak ich zuerst. Einmal gasgeben und die bist innerhalb Sekunden auf 120 - 150, Wahnsinn. Oder Unsinn? Brauch ich das schlussendlich wirklich? Ich meine, mit einer neuen Maschine steht jeder mit einem Fuss im Gefängnis.
Doch mit der W650 geniesst man viel mehr, sieht auch was von der Umwelt, Panorama etc. Und das mit dem Fahrwerk mag ja stimmen, ist für mich aber nicht relevant, da ich dann grundsätzlich anders fahre, somit eigentlich nicht in den Bereich komme, wo's mit der W650 gefährlich würde. Sonst hätte ich ja das falsche Motorrad.
Vorne Scheibenbremsen und hinten Trommeln, ich bins mir von meinem Triumph TR3A gewohnt und ich trage dem während des Fahrens Rechnung. Will heissen noch vorausschauender fahren. Thats it
Fazit: Ich finde die W650 ein sehr ausgewogenes Moped (kein Spitzenreiter) und ein Blickfang.
In Antwort auf:wenn ich nach einer längeren testfahrt wieder auf die W umgestiegen bin, fühlte sie sich in den ersten kurven und beim bremsen schwammig an nach einigen km hat man sich jedoch wieder an dieses gefühl und fahrverhalten der W gewöhnt
Genau.
Wenn ich die W eine Weile nicht gefahren habe, bin ich jedes mal erschrocken. Aber man gewöhnt sich schnell wieder daran - vor allem, weil man selbst noch aktiv damit fährt und nicht gefahren wird. Ich mag es.
Sie ist für mich ein optisch und technisch interessantes Motorrad, mit dem ich wunderbar, auch lange Touren über Land bequem absolvieren kann. Je kleiner und kurvenreicher die Straßen sind, umso mehr Spaß habe ich mit ihr. Dafür ist sie meiner Meinung nach auch ausreichend motorisiert.
Will ich aber schnell ,lange Strecken über die Autobahn zurücklegen und damit meine ich mehr als 4-500 Km am Stück, stößt sie an ihre Grenzen. Da gibt es dann sicher bessere Alternativen.
Da die allermeisten W Besitzer damit im Jahr doch wohl weniger als 3000-4000 Km fahren, ist das sicher auch gar nicht sooo wichtig.
Eine Eierlegende Wollmilchsau wird es auch kaum geben.
Gruß Norbert
---------------------------------------- Ein Motorrad darf jede Farbe haben,Hauptsache es ist schwarz.(oder Bordeaux-rot)
In Antwort auf:Ich meine, mit einer neuen Maschine steht jeder mit einem Fuss im Gefängnis.
ich ergänze: Krankenhaus und Grab.
Mit den modernen Motorrädern fällt es sehr leicht, schnell zu fahren. Man fühlt sich auch bei höheren Geschwindigkeiten sehr sicher. Toller Motor, super Bremsen, klasse Fahrwerk.
Durch dieses Paket wird einem Sicherheit vorgegaukelt. Die Reaktionszeit des Fahrers bleibt die Gleiche. Die PKW Fahrer erkennen einen zu spät. Man hat weniger Zeit sich auf kritische Verkehrssituationen einzustellen. Außerdem will man in Regionen kommen, wo man die Geschwindikeit auch fühlt. Die sind bei einem moderen Motorrad höher angesiedelt.
Gefängnis, sinnbildlich gesprochen, vielleicht. Aber Krankenhaus und Grab sind mit einem alten Motorrad viel näher als mit einem modernen. Ein modernes Motorrad kann einen Fahrfehler, selbst wenn er auf höherem Niveau geschieht, viel leichter ausgleichen, verzeihen. Außerdem kommt es nicht so leicht zu kritischen Fahrsituationen. Man darf natürlich nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Aber ein 50 PS-Motorrad aus den 70ern ist definitiv viel gefährlicher als ein 50 PS-Motorrad von heute. Und die W liegt dazwischen.
Ansonsten bestimmt immer noch der Fahrer, was gefährlich ist.
Ich gehöre sicherlich zu der vorsichtig fahrenden Fraktion. Und klar: Der Gasgriff dreht sich nicht von allein. Trotzdem ist es so, dass unterschiedliche Maschinen auch unterschiedliche Fahrweisen provozieren. Ich bin mal von meiner damaligen Guzzi Mille SP auf eine LeMans mit Stummel umgestiegen. Nur so einen Nachmittag getauscht. Motormäßig ja relativ gleich. ABER: Auf der LeMans fuhr ich anders. Da musste ich am Gasgriff drehen, um Spaß zu haben, wogegen mir mit der SP auch das Dahingleiten durchaus Freude bereitet hatte. Auf der LeMans fuhr ich Überholmanöver, die ich mit der SP nicht gemacht hätte. Und das alles in erster Linie nur wegen der angestrengteren vorgebeugten Sitzposition. Wenn dann noch mehr PS und Bremsen und Fahrwerk dazukommen, dann reißt man die auch auf. Man hat dann die vielen PS ja nicht nur so zum Spaß...
Grüße aus dem Norden
Nisiboy
Früher war alles besser - vor allem die Vergangenheit.
Da die allermeisten W Besitzer damit im Jahr doch wohl weniger als 3000-4000 Km fahren, ist das sicher auch gar nicht sooo wichtig. *****************
dieser Aussage widerspreche ich heftigst. Zumindest mit Stummelen Lenkers und großen Tankrucksack fahre ich auf der W locker 600km mit Tempos von 130 - 170kmh.
So geschehen letzten Sonntag München - Koblenz, Koblenz - München.