In Antwort auf:.....chips rauskruschtel, auffer Couch bequem mach, eine anzünden tu ...
Ich setz' mich dann mal dazu, zu dem rauchenden Duck !
pelegrino, seit Jahrzehnten Nichtraucher, der davor täglich 50 Gramm halfzwaren Hollandtabak verdreht und geraucht hat.Da isses dann jetzt auch egal, wenn ich ab und zu ein wenig gebrauchten Rauch mitkonsumiere ...
ich bin nächste Woche 300 Tage Rauchfrei und auf dem besten Weg zum Nichtraucher - sieht wohl so aus als das ichs schaff. Vor 400 Tagen hab ich noch so gedacht wie Horst, seit 200 Tagen denke ich wie phaedrus. Die Aktion hatte auch nix damit zu tun das mir ein Staat das rauchen verbietet sondern ich hatte nach 25 Jahren echt keinen Bock mehr.
Kooooomisch das sich Meinungen auch mal ändern können, wobei ich hiermit bitte nicht das Nichtrauchen propagieren will.
In Antwort auf:ich finde es vor allem bedenklich das sich die Raucher schon immer selber in 2 Klassen aufgeteilt haben, vernunftbegabte, die nur rauchen wenn es niemand anderen beeinträchtigt und Vollidioten die immer und überall Rauchen müssen - wenn es nur die erste Sorte geben würde, wären die ganzen gesetzlichen Regelungen nicht nötig gewesen.
übrigens auch Raucher dürfen weiterhin überall rein ! Sie dürfen nur nicht mehr überall rauchen - ich habe als Motorradfahrer auch kein Problem damit das ich weder in der U-Bahn noch in der Oper oder in einer Kneipe Motorrad fahren darf ... dafür habe ich auf der Strasse wann immer ich will, Gelegenheit dazu dieses Hobby auszuüben ...
Ich stimme da ganz mit Jörg überein, der es meiner Meinung nach auf den Punkt bringt.
Ich muss mich übrigens immer wieder wundern mit welch aggressiver Vehemenz Raucher ihr "Recht" verteidigen ihr Suchtmittel immer und überall zu konsumieren. Würden Süchtige mit anderen stoffgebundenen Süchten das gleiche fordern, wären mit Sicherheit viele, auch Raucher entsetzt. Wobei ich gleich im Vorhinein das Argument entkräften möchte, dass Rauchen zur Kultur gehört. Diverse stoffliche Suchtmittel waren im Laufe der Zeit kulturell verankert und sind es nicht auf immer und ewig geblieben.
Mich hat es als Nichtraucher nie sehr gestört, wenn Andere geraucht haben, aber ich werde gewiss nicht einem Gruppenzwang obliegen, mittels dessen ich dahin manipuliert werde, dass ich als Nichtraucher einem Raucherclub beitrete, das empfinde ich als völlig paradox. Nicht zuletzt deshalb bin ich Nichtraucher, weil ich mich auch nicht dem Gruppenzwang ergeben hab, dass nur "in" ist, wer raucht. Ich treffe gerne nette Leute, aber ich möchte mir dabei das Recht vorbehalten einem Club beizutreten oder nicht. Würden alle Nichtraucher konsequent den Konsum in Etablissements verweigern, die ihn solchen Zwängen aussetzen, gäbe es sicherlich auch eine nicht unerhebliche Einbuße, denn der Trend zum nicht rauchen nimmt deutlich zu. Rosie
In Antwort auf:ich bin nächste Woche 300 Tage Rauchfrei und auf dem besten Weg zum Nichtraucher
applaus applaus! fuer mich (raucher von 13 bis 36, deswegen so kurz geblieben) war es die eu-politik, dass es auf einmal keine kyriazi und nil mehr gegeben hat. da hats mir gelangt. seitdem rauch i nimmer. das hams etz davon!
Schön, dass es endlich wieder einen Raucherfred gibt. Es war schon mächtig langweilig hier.
Aber zur Eingangsfrage: ein Club ist rechtlich im Grunde genauso wie eine Firma anzusehen. Für einen Wirt ändert sich dar gar nichts. Wenn er den Mitgliedern Leistung in Form einer Gaststätte anbietet, greifen alle Regelungen weiter wie bisher, Buchhaltung, Steuerpflicht, Leistungserbringungspflicht usw. Allerdings braucht er einen Clubvorstand, der ggf. mit seinem privaten Vermögen haftet und im ungünstigsten Falle können selbst die Mitglieder haftbar gemacht werden. Man sollte so einem Club also besser nur beitreten, wenn es ein eingetragener Verein mit vernünftiger Satzung ist - sonst hat man vielleicht auf einmal Besuch von der Steuerfahndung ...
Zitat von Florence Ich stimme da ganz mit Jörg überein, der es meiner Meinung nach auf den Punkt bringt. Ich muss mich übrigens immer wieder wundern mit welch aggressiver Vehemenz Raucher ihr "Recht" verteidigen ihr Suchtmittel immer und überall zu konsumieren. Würden Süchtige mit anderen stoffgebundenen Süchten das gleiche fordern, wären mit Sicherheit viele, auch Raucher entsetzt. Wobei ich gleich im Vorhinein das Argument entkräften möchte, dass Rauchen zur Kultur gehört. Diverse stoffliche Suchtmittel waren im Laufe der Zeit kulturell verankert und sind es nicht auf immer und ewig geblieben. Mich hat es als Nichtraucher nie sehr gestört, wenn Andere geraucht haben, aber ich werde gewiss nicht einem Gruppenzwang obliegen, mittels dessen ich dahin manipuliert werde, dass ich als Nichtraucher einem Raucherclub beitrete, das empfinde ich als völlig paradox. Nicht zuletzt deshalb bin ich Nichtraucher, weil ich mich auch nicht dem Gruppenzwang ergeben hab, dass nur "in" ist, wer raucht. Ich treffe gerne nette Leute, aber ich möchte mir dabei das Recht vorbehalten einem Club beizutreten oder nicht. Würden alle Nichtraucher konsequent den Konsum in Etablissements verweigern, die ihn solchen Zwängen aussetzen, gäbe es sicherlich auch eine nicht unerhebliche Einbuße, denn der Trend zum nicht rauchen nimmt deutlich zu. Rosie
Na, du hast aber auch eine recht krasse Ansicht vom Rauchen - also ich sehe mich nicht in irgendwelchen Gruppen zwängen gebunden ... ich rauche aus Genuss - natürlich bin ich auch süchtig, denn da sind Zigaretten so gefährlich wie Heroin ... ich kann nicht ohne Probleme morgen aufhören - aber ich kann !, denn ich habe auch mal zwischendurch 4 Jahre nicht geraucht. Die körperliche Abhängigkeit ist bei Nikotin bzw. der beigemischten Suchtstoffe sicherlich bedenklich und bei den zu erwartenden gesundheitlichen Folgen auch eine Sache die in irgendeiner Form der Regelung bedarf. Zusatzstoffe und Suchtstoffe sollten vom Gesetzgeber verboten werden !! ...denn das Naturprodukt Tabak selber macht bei weitem nicht so abhängig wie das Endprodukt die Zigarette. Man sollte Marihuana legalisieren und von mir aus die Kippen ganz verbieten ... das wäre ein Kompromiss mit dem ich leben könnte ...denn das Suchtpotential bei ersterem ist weitaus geringer als bei Nikotin und erwiesener Massen auch nicht halbso gesundheitsschädlich !
Zigaretten sind halt neben Alkohol die Volksdroge Nr.1 und wenn morgen jemand auf die Idee käme, Alkohol in Gaststätten zu verbieten, dann würden die Biertrinker auf die Barrikaden gehen ...
der Unterschied liegt dann nur in der Lobby - es gäbe keine "passiv"-Trinker die Dir immer wieder in den Rücken fallen
In Antwort auf:ich werde gewiss nicht einem Gruppenzwang obliegen, mittels dessen ich dahin manipuliert werde, dass ich als Nichtraucher einem Raucherclub beitrete, das empfinde ich als völlig paradox.
aber da stell ich mich etz doch gern einmal wieder in die raucherecke. zaeumst du des pferd hier net ein bisserl von hinten auf? vor den raucherklubs war doch das rauchverbot da, und damit die sachlage, dass man nimmer in der kneipe ein bier und eine fluppe goutieren kann. raucherklubs sind doch erst die konsequenz da draus, und die find ich voellig stimmig. wenn es oeffentlich nimmer erlaubt ist, muss es eben im privatraum passieren. und wenn der wirt ums eck seine kneipe zum raucherklub umfunktioniert, no passts doch. und jetzt muss ich als rauchentwoehnling die sach mit mir ausmachen: ueberred ich meine spezln, in die kneipe zu gehen, wo man nimmer rauchen darf, aber der wirt einen formidablen obatzdn schnupftuechlaskaes auf den tresen zu stellen vermag? oder geh ich mit ihnen zum eckwirt, der wos jetzt ein rauchklub ist? dann werd ich mitglied (kost ja nix) und hock mit meine spezln so in der kneipe wie vor einem jahr auch: vor mir das bier, um mich der rauch. und der gruppenzwang is halt das resultat der gesetzeslage, die es nimmer zulaesst, dass ich mich zu den rauchern dazusetz, ohne in irgendeinen klub einzusteigen.
wer vor einem Jahr nicht in eine Raucher Kneipe gegangen ist weils Ihm gestunken hat geht heute auch nicht dahin nur weils jetzt ne Nichtaucherkneipe ist. Ich glaube eh das die ganze Aufregung der Wirte von wegen Umsatzeinbußen totaler Schwachsinn ist. Menschen gehen nach wie vor aus - oder eben nicht. Das hat eher mit der Location zu tun. Kneipen laufen nun mal ein par Jahre, dann hat es sich totgerannt und jemand anderes um die Ecke macht das Ding. Das war immer so und wird immer so bleiben. Statt rumzumotzen sollten die mal den Kopf anstrengen und vielleicht mal streichen oder so... Soll mir doch keiner erzählen: Nööö, ich bleib jetzt für immer zu hause weil da nicht mehr qualmen darf...
Ich persönlich finde Raucherclubs auch völlig in Ordnung - sollte man vielleicht als chance sehen das sich ein kreativer Unternehmer mal was wirklich schönes neues einfallen lässt und ich vielleicht eine neue Lieblings-Kneipe entdecke...
Du kannst es halt nicht allen recht machen und die Kunst ist es die gröstmögliche Schittmenge zu finden damit der Wirt von seimen Club auch leben kann.
Es ist Samstag abend. 5. Januar. Ein Blick auf den Familienkalender. Was steht denn da für morgen so drin? Ach ja, morgen ist ja Skat in der Mühle. Stimmt. Ich wollte noch meinen Kumpel Arne anrufen, ob er wieder unbedingt mit dem Auto die 90 Kilometer von Hamburg aus in unsere alte Heimat fahren will. Wenn ja, wäre es super, kann ich wieder schön Bierchen trinken und mit Arne den Weg nach Hause meistern. Jaja die Mühle. Was habe ich in der alten Kneipe an Stunden und Tage verbracht. Die gibt es nun seit meinem 16. Lebensjahr und das ist schon ganz schön lange her. Erinnerungen kommen hoch: In dem Laden hab ich wirklich viel erlebt. Den Schluss mit der ersten richtigen Freundin, Abi feiern bis zum Ende des Sparbuchs. Emotionale Höhenflüge und tiefes Entsetzen über das ein oder andere menschliche Schicksal. Bier- und Cocktail-Abende. Maxen bis zum Einschlafen und exzessive Skatrunden nach FGR-Regeln. Legendär auch die Heilig Abend- und Silvester-Sessions, bei denen es nach 12 so voll war, dass man definitiv nicht umfallen konnte. Und die Augen haben getränt. Nicht aus Rührung ob der tollen Weihnachtsgeschenke, sondern von all dem Rauch. Mühlengang ohne Zippen? Nie! Ok das ist fast 30 Jahre her. In der Zwischenzeit ist der alte Teppichboden raus aus dem Laden. Im kleinen Anbau ist eine Küche, so dass man abends auch mal was zu Essen kriegt. Mit der ganzen Kneipe ist auch das Publikum älter geworden. Irgendwie reifer. Deswegen gehen wir, die wir die ersten Kunden waren, auch heute noch gerne hin. Heutzutage manchmal mit Frauen zu gemütlichen Bier- und Klönabenden oder am Sonntagnachmittag sogar mit den Kindern und Omi in das neuen Biergärtchen. Das Essen wurde immer besser, an den Getränken gab es ohnehin nie etwas zu kritisieren. Und Rauchen? In der Mühle wurde geraucht. War ja ne Kneipe. Auch wenn es bei mir Nichtraucherphasen gab, kam nie Verwunderung darüber auf, dass da der Schlot glühte.
Und jetzt? In den Nachrichten ist es immer noch DAS Hauptthema. In Norddeutschlands Gastronomie darf nicht mehr geraucht werden. Wie wird das wohl in der Mühle aussehen? Und das gerade morgen, beim Skatturnier? Weil das außerhalb der Öffnungszeiten liegt, werden die das wahrscheinlich als „geschlossene, private Gesellschaft“ bezeichnen, damit die Raucher qualmen können. Mit diesem Gedanken beschließe ich das Thema vorläufig und kümmere mich wieder um wichtigeres. Sonntag früh. Arne holt mich ab. Wir starten durch. Die Autobahn ist frei und Ruckizucki sind wir da. Traditionell nimmt man vor den Karten erst einmal belegte Brötchen in die Hand und kompensiert das frühe Aufstehen mit Kaffee satt. Keiner raucht. „Mensch Meier, sind hier auch höflicher geworden die Jungs.“ denke ich. Aber dann kommt die große Überraschung. Die Tür geht auf und jemand geht raus. Zum Rauchen. Ich selber gehöre zu der sehr seltenen Spezies der Eigentlichen-Nichtraucher-die-ab-und-zu-Raucher-ohne-dass-sie-wieder-richtig-anfangen-aber-Rauchen-wenn-es-eben-mal-so-passt-Raucher. Also geh ich mal mit nach draußen. Der Aschenbecher sieht schon unappetitlich aus. Vollgeregnet. Aber stinken tut er nicht. Das machen wir jetzt. Und unterhalten uns dabei. Er ist Stammgast und wohnt hier um die Ecke. „Die hier in der Mühle haben das straight durchgezogen. In der Silvesternacht noch geduldet, aber auch gleich mit dem Spruch: Ab morgen nicht mehr!“ kann mein Rauchnachbar berichten. Und er als Raucher findet das gut so. Dann raucht er eben weniger und geht dazu raus. Ist ihm ganz recht so. Eigentlich wollte er schon häufiger mal aufhören. Aber wenn man abends immer in der verquarzten Pinte hockt, fällt es doppelt schwer aufzuhören. Auch drinnen gibt es das Thema: Der Tenor: Der Kneipier findet es super, wenn er jetzt morgens in den Laden kommt und es nur noch dezent nach Bierdunst muffelt und das Nikotin Geschichte ist. Von der nichtselberrauchenden Bedienung ganz zu schweigen. Und die Gäste? Die gehen gerne in die Mühle, weil es eine nette Kneipe ist. Nette Leute, lockere Stimmung, eine kleine, feine Speisekarte für jeden Geldbeutel. Wer will kriegt schöne Knobelbecher mit echter Patina. Wenn Chefe sucht, findet er auch ein Schachbrett mit Figuren. Bei Kartenspielen kann man wählen zwischen neu und alt. Wenn man zu seinem Kaffee lieber Vollmilch statt Kaffeesahne-Töpfchen mag, antwortet die Bedienung: „Mag ich selber auch lieber“ und geht im – wahrsten Sinne des Wortes – selbstverständlich in die Küche. Immer läuft gute Musik und mit anderen Gästen, ob man sie kennt oder nicht, kommt man schnell ins Gespräch, weil die Atmosphäre einfach so ist. Klasse. Und wenn einer rauchen will? Geht er kurz raus und kommt dann gern und gerngesehen wieder rein.
Ist das ein Traum? Oder nur eine Geschichte? Nein, die Wahrheit!
Die Zeiten ändern sich, und manchmal ist das gut so! Wenn eine Kneipe nur eine Daseinsberechtigung hat, weil man dort rauchen darf, dann ist das doch auf Dauer sehr armselig und für mich ein sterbendes Geschäftsmodell.
Grüße aus dem Norden
Nisiboy
Früher war alles besser - vor allem die Vergangenheit.