Nochmal zu den Söhnen der Anarchie: Hab die erste und zweite Staffel quasi am Stück geschnupft - für mich hatte das schon einen Suchtfaktor. Hat mir jedenfalls gefallen und jetzt gehts weiter, Staffel für Staffel. Natürlich kann man sagen, dass es eigentlich wie Dallas, Denver Clan oder Bonanza ist, nur mit Motorrädern garniert. Und trotzdem hats mir gefallen. Wollt ich euch nur mal sagen.
Jax stürmt – wehende Mähne, Lederkutte – in eine Bar und rammt einem gegnerischen Gangmitglied einen Billardqueue in den Schritt. „Der Eierspieß geht auf mich“, kommentiert einer seiner Kumpel, die währenddessen die anderen Gangster in Schach halten. Vorgeschmack auf das, was noch kommt: Zwei Frauen und vier Männer sterben, gewaltsam aus dem Leben befördert von der Outlaw-Biker-Gang „Sons of Anarchy“. Am Ende der Pilotfolge singt ein Elvisdarsteller „Can’t help falling in love with you“.
Naja, in dem gezeigten Umfeld von Bandenkriegen, Schutzgelderpressungen, Waffen- und Drogenhandel wären Ohrfeigen oder Kopfnüsse als Formen der Auseinandersetzung wenig glaubhaft - da passen die brutalen Szenen schon hin. Insofern ist mein Bonanza-Vergleich vielleicht nicht so glücklich. Hab ich auch aus der Erinnerung so dahin gesagt, die laufenden Wiederholungen schaue ich mir nicht an. Das würde womöglich mein frühkindliches Weltbild beeinflussen.
Und Arthrose spielt neben der Anarchie in der Serie tatsächlich eine nicht unwichtige Rolle