In Antwort auf:Die Engländer führten auch das Kaninchen in Australien ein und es entwickelte sich zur Landplage.
ja, aber da war die idee, dass man was zum abschießen hat ... der ansatz war weder wissenschaftlich noch hat man vorher großartig überlegt - mir ging es darum an einem beispiel zu zeigen das auch wohlüberlegte und angeblich wissenschafftlich untermauerte ansätze nach hinten losgehen können (die idee mit den kröten war ja eigentlich biodynamisch sehr wertvoll) - eingriffe in die natur die auf dauer heftig geschadet haben gibt es zu tausenden.
Wenn ich mir aussuchen könnte was ich denke, würde ich jetzt was anderes denken.
Zu diesem Wortspiel fällt mir unweigerlich die Szene in "Asterix und der Arvernerschild" ein, wo sich Obelix bei einer Arvernerin nach der Zusammensetzung der örtlichen Spezialität (Eintopf) erkundigt. Bekanntlich haben die älteren Arverner aber alle einen Schungenfehler:
Obelix: "Das ist aber gut! Was ist denn da drin?" Arvernerfrau: "Alsch erschtesch braucht man daschu viel Fleisch ..." Obelix: "Fleiß?" Asterix: "Fleisch!" Arvernerfrau: "Genau! Fleisch! Und Fleisch natürlich auch! Denn ohne Fleisch kein Preisch!"
Bin ich froh, daß ich schon so alt bin. In unseren Nahrungsmittelpflanzen stecken eine Vielzahl Enzyme und Inhaltsstoffe, die wir brauchen. Durch die veränderung der Gene zum z.B. schnellerem Wachstum oder Schädlingsresistenz sind erwiesenermaßen einige Enzyme nicht mehr vorzufinden. Das führt in einem Längeren Zeitraum dann zu Mangelerscheinungen in unseren Körpern, ähnlich den Spezies, welche sich heute schon nur von Mc Donald und anderen Imbissketten ernähren. Dann kommt der Onkel Doktor und verschreibt dann Mittelchen gegen Colesterin und anderem Schnickschnack. Die Kasse wird klingeln und alle werden auf Dauer chronisch Krank. Irgendwann in weiter Zukunft ist die Masse Mensch versklaft und muß für reine Luft,Lebensmittel(Seylent Grün)arbeiten. Wer nicht spurt bekommt die verseuchte Luft, das verseuchte Wasser zum Verzehr und zum Essen muss er sich dann was suchen. wird auch nicht lang dauern bis er dann eingeht. Die Welt wird dann nicht mehr regiert, sondern hängt am Tropf eines einzigen Großen Konzern der dann auf alles Patente hat, auch auf Luft und Wasser. Die spinnen doch langsam alle.
In Antwort auf:Der fast ausschließliche Anbau von Kartoffeln im Irrland gegen Ende des 19 Jahrhunderts, hat nach dem auftreten eines Kartoffelschädlings, zu größten Hungersnot dort und damit zur größten Auswanderungwelle nach Amerika geführt.
[oberlehrermodus]muss bisschen korrigiert werden: "der fast ausschliessliche anbau *einer kartoffelsorte*" sollte es heissen, und noch genauer, "der fast ausschliessliche anbau einer kartoffelsorte zum eigenverbrauch", denn waehrend der gesamten dauer der kartoffelfaeule hat irland weiterhin fleissig getreide exportiert.[/oberlehrermodus]
In Antwort auf:Durch die veränderung der Gene zum z.B. schnellerem Wachstum oder Schädlingsresistenz sind erwiesenermaßen einige Enzyme nicht mehr vorzufinden.
Na wenn er sich da mal nicht irrt der Fisch-Klaus. Das Gegenteil ist der Fall mehr Gene- mehr Enzyme (Proteine)!
In Antwort auf:die Äußerung über Kaltschnäuzigkeit und Ignoranz bezog sich auf Deine Bemerkung über die Indischen Bauern. Daß du einen anderen Hintergrund meintest als den in der Diskussion kann ich nicht wissen. So, wie Du es geschrieben hast, war es mißverständlich, daher meine Reaktion.
@Furchendackel: Ist akzeptiert, ich entschuldige mich meinerseits.
In Antwort auf:So, die Meinungen sind geäußert, meine kennst Du - ich würde mich gerne mal bei ein bis zwei Bieren mit Dir drüber unterhalten. Geht schneller und ist fruchtbarer. (Natürlich nur Bier gebraut nach dem deutschen Reinheitsgebot... )
Wenn sich mal die Gelegenheit bietet – gern, dann aber lieber „Benzin“ reden (nicht trinken – ist ja heutzutage auch kein reines Naturprodukt mehr). Glaub’ mir ich bin diese Diskussionen über Biotechnologie/Gentechnik eigentlich leid – es sind auch immer die gleichen z.T. falschen Argumente die mir als Fakten verkauft werden. Dabei kann ich das meinem Gegenüber noch nicht einmal verübeln, weil es enorm schwer ist an objektive Informationen heranzukommen (versuch mal, selbst mit einem diesbezüglichen „neutralen“ Vokabular zu googeln – es ist zum kotzen: Greenpeace, Greenpeace über ahalles, über alles …). Deshalb habe ich auch die oben genannten Links empfohlen, weil man sich dort einen m.E. guten Überblick verschaffen ohne gleich mit dem ideologischen Hammer erschlagen zu werden und das trotz der in der Unterstützerliste aufgelisteten Unternehmen (ich frage mich warum da Greenpeace und Konsorten nicht auch drin stehen).
Ich muss jedoch betonen, daß sich diese Unternehmen z.T. auch nicht meiner Sympathie erfreuen, was diese wahrscheinlich herzlich wenig kümmert. Was mich bei diesen Herrschaften abstößt sind allerdings nicht unbedingt deren (pfanzliche) Produkte, sondern deren Geschäftsgebaren (gewisse Vorgehensweisen beim Patentschutz, Übernahmen von Konkurrenten dadurch entstehender Monopolismus etc.) das kommt aber auch bei Konzernen anderer Geschäftsbereiche vor und hat mit dem Thema Biotechnologie nichts zu tun. Aufgrund der Sensibilität dieses Themas (Welternährung, Gesundheit, Umwelt) dreht die öffentlichen Meinung allerdings schnell in den „roten Bereich“ und meiner Meinung nach z.T. auch in die falsche Richtung.
Ich will auch betonen, dass ich kein „absoluter“ Gentechnikbefürworter bin, manche mir bekannten Ansätze manch anderer Kollegen, die ich hier jetzt aber nicht ausführen will, haben mich bisweilen schon verwundert, nicht wegen etwaiger Gefährdungen – die sehe ich als äußerst gering an- sondern aufgrund ihres negativen Kosten- Nutzen-Ergebnisses. Einen weiteren Ansatz den ich aus ethischen Gründen nicht unterstütze ist die Gentechnik an Wirbeltieren, zumindest dann, wenn sie außerhalb der medizinischen Forschung stattfindet. Keine Sau braucht eine Sau, die einen stark erhöhten Anteil an ungesättigten Fettsäuren in ihrer Fettschicht aufweist.
Mit mehr kann ich euch aus Zeitgründen im Augenblick leider nicht quälen. Obwohl ich ja schon noch ein paar Einwände gegenüber hier angebrachten Argumente auf Lager hätte. Aber wie schon ein kluger Zeitgenosse hier im Forum kürzlich richtig bemerkte:
In Antwort auf:Wenns länger wird, liests eh kaum jemand.
Gruß
Günther
der wo auch das Gefühl hat, dass der Fred langsam ins Leere führt.
In Antwort auf:[oberlehrermodus]muss bisschen korrigiert werden: "der fast ausschliessliche anbau *einer kartoffelsorte*" sollte es heissen, und noch genauer, "der fast ausschliessliche anbau einer kartoffelsorte zum eigenverbrauch", denn waehrend der gesamten dauer der kartoffelfaeule hat irland weiterhin fleissig getreide exportiert.[/oberlehrermodus]
der hot scho recht, der antnmoh z'minga
Lieber Herr Oberlehrer.
Ich habe nicht den Anspruch, so komplexe Zusammenhänge in einem Satz genau zu beschreiben.(Verstehen tu ich sie wahrscheinlich auch nicht genau.) Denn dann müßte man wohl mit der schleichenden Landinbesitznahme der Engländer einige Jahrhunderte zuvor anfangen.
Aber das mit der einen Sorte ist schon sehr wichtig,weil es ja den Bezug zur aktuellen Situation wieder herstellt.
Gruß Norbert
---------------------------------------- Ein Motorrad darf jede Farbe haben,Hauptsache es ist schwarz.(oder Bordeaux-rot)
Meinen Senf zu dem was bisher geschrieben wurde - ich habe mich - und darauf bin ich ein wenig stolz - bis dato zurückgehalten.
Bei den gen-manipulierten was auch immer frage ich mich "cui bono?" - wer profitiert. Monsanto et al tun alles ganz bestimmt nicht aus heren Gründen den anderen zuliebe. Nein, es stehen ganz massive wirtschaftliche Interessen dahinter und um diesen Interessen zu dienen wird vieles gemacht was zumindestens moralisch zweifelhaft ist.
Denken wir an die geplanten "Turbo-Kühe" die wir, ob des Milch überschusses in der EG, gebraucht haben wie einen zu-betonierten Harz.
Mais Sorten die resistent gegen besondere Formen der Herbizide - auch von der gleichen Firmen wie der Mais verkauft - mit dem Ergebniss, dass izwischen in den USA immer mehr von diesen Herbiziden gespritzt werden weil nämlich die Unkräuter auch einen Resistenz entwickeln.
Es ist belegt, dass nachteilige Ergebnisse von Gen-Pflanzen Anbau Untersuchungen, unterdrückt wurden zumindestens in GB. Wer Greenpeace vorwirft, nicht ehrlich zu argumentieren, der sollte mal fragen wo denn die Befürworter ihre Ehrlichkeit gelassen haben. In der Wirtschaft ist kein Platz für Moral sagen sogar unsere konservativen Politiker ....
Ich bin bereit zu akzeptieren, dass es auch positive Entwicklunegn in diesem Feld geben könnte. Aber was positiv ist und nicht sollte offen in der Öffentlichkeit diskutiert werden können. Aber alleine der Wirtschaftliche Vorteil einer grossen Firma ist für mich nicht ausreichend Grund dafür zu sprechen.
(Übrigens in Mexico ist der Anbau gen-veränderten Cacaos verboten - dort gibt es nämlich noch unzälige natürliche Varianten und die Regierung möchte diesen natürliche Gen-Pool erhalten)
Andreas Kaffee-, Tee-, und Cacoa-Trinker und Marzipan Esser
Photographiert wird auf Film, alles andere ist blos digital. Mitglied VfDKV
vor Allem aber, ist es ein Unding, dass es mir als "Erhaltungszüchter von sortenreinen , teils sehr alten Kulturpflanzen" unmöglich gemacht wird, eben diese genunverändert zu erhalten, wenn in der Nachbarschaft veränderte Pflanzen angebaut werden. Im Interesse gewisser Firmen wird sogar der Anbau und Verkauf uralter Pflanzen verboten, weil sich irgendjemand das Patent auf etwas erkauft, was er garnicht erfunden hat ( siehe Schweine oder auch bestimmte Kartoffelsorten) Im Handel sind jetzt schon fast ausschliesslich Hybriden, so dass es fast nicht mehr möglich ist, eigenes Saatgut zu gewinnen. Wem nützts? Natürlich den Saatgutproduzenten, da ja dann jeder jedes Jahr neu kaufen muss. Und uralte Kultursorten dürfen nur noch hobbymässig angebaut werden, die fertigen Gemüse und Früchte dürfen aber nicht verkauft werden, weil sie nicht "zertifiziert " sind - wieder mal so ein Gesetz, was dazu führen wird, dass es in einigen Jahren nur noch einige wenige "patentierte" Obst und Gemüsesorten auf den Märkten gibt. Auf wessen Kosten? Und warum müssen für den Profit einiger weniger alle gezwungen werden, den Genscheiß zu essn? Interressant ist in diesem Zusammenhang, das die meisten unserer Europäischen Verbraucherschützer , die uns jetzt über die Einfuhr und Kennzeichnungspflicht für gentechnisch veränderte Lebensmittel bestimmen, alle mal irgendwann für die Genindustrie gearbeitet haben(und sich zum Teil vor der Berufung in die "unabhängige Kommission schon sehr voreingenommen überzeugt pro Industrie ausgesprochen haben).... Honi soit qui mal y pense.... Da kann man doch nur den Kopf schütteln. Warum müssen sich hier eigentlich fast immer nur die "Gegner" rechtfertigen, während die Industrie ungerührt ihre Büchse der Pandora öffnet - ohne wirklich absehen zu können , was die Folgen davon sind? Da schwillt mir ehrlich gesagt auch ganz gewaltig der Kamm, weil hier auf Kosten Aller der Profit einiger weniger geschützt wird. Nur dass freigesetzte veränderte Gene dann halt nicht wieder " einzufangen " sind, wenn sich dann doch rausstellt, dasses ein Fehler war. Mit den Nachteilen werden wir alle leben müssen, nicht nur die, die sich dafür entschieden haben.